habe bei Shpock eine Ware gekauft (4.6.2017) und das Geld sofort überwiesen. Überweisung wurde vom Verkäufer bestätigt. Nur bis jetzt (21.6.2017) wurde die Ware nicht aufgegeben.
Wie lange darf sich der Verkäufer mit dem Versand der Ware Zeit lassen? Oder wie lange muss der Käufer warten bis er aus dem Vertrag aussteigen darf?
Versandadresse stimmt?
… Paketservice, Spedition, Firmenname, Versandnummer?
Zustellversuch?
Annahmevermerk?
Vielleicht liegt die Ware beim Nachbarn, der in Urlaub ist.
danke für eure Antworten/Fragen. Aber anscheinend habe ich doch wichtige Informationen vergessen.
Der Verkäufter schrieb bis zuletzt (12.6.) das er die Ware nicht verschickt hat. „Vergessen, vergessen, ach sorry“ und zu letzt ist was mit seiner Frau passiert. Und seit dem ist stille!
Es liegt sicher nicht an der Adresse, Paketdienst oder sonstiges. Der Verkäufer hat die Ware nicht aufgegeben!
Aber darum geht es auch nicht! Es geht mir nur um die Frist, die ich einzuhalten habe!
Shpock = FlohmarktApp!
Welche Frist? Merkste denn nicht, dass der Dich abzocken will? Setz ihm ´ne Frist Geld zurück, 10 Tage sind dafür ausreichend und angemessen, wenn er die nicht einhält, mach ´ne Anzeige bei der Polizei wegen Betrug! ramses90
Hattest Du wohl vergessen zu erwähnen. Du hast lediglich das Zitatfragment „Hallo wurde schon verschickt…“ abgeliefert, das sowohl von ihm als auch von Dir stammen kann.
Und wenn tatsächlich etwas mit seiner Frau ist? Würdest Du Dich wohl um immer pampiger werdende E-Mails eines Käufers kümmern, bei denen es um irgendeinen Ramsch für zwölfeurofuffzig geht, wenn Deine Frau, Freundin, Mutter, werauchimmer einen Unfall hatte oder schwer erkrankt ist?
Rein rechtlich: Frist von zwei Wochen setzen und für den Fall der Nichtlieferung den Rücktritt vom Vertrag ankündigen. Anschließend kannst Du Dich darum kümmern, Deine Kohle zurückzubekommen. Oder Du wartest halt einfach ab.
Dann darfst Du davon ausgehen, die Ware kommt auch nicht mehr und das Geld zu (mind. erst einmal) verloren.
Diese Ausreden klingen nach Betrug.
Und deshalb sollte man auch mit allen Unterlagen (ausdrucken) zur Polizeiwache gehen und eine Anzeige erstatten.
Dann bekommst Du auch kein Geld zurück, aber es kann Druck schaffen, die Ware ( wenn die überhaupt vorhanden ist !!!) zu versenden oder das (wahrscheinlich nicht mehr vorh. Geld) zu erstatten.
je nach Höhe des Betrages muss man danach weitersehen, ob und wie man das weiterverfolgt. Also ob sich Mahnverfahren „lohnen“.
Ja, es könnte was mit der Frau sein.
Na und ?
Erstens hatte es lange Vorlauf und es wurde nichts verschickt.
Und warum man selbst bei einem Todesfall nicht innerhalb weniger Tage das geschäftliche abwickeln kann, erschließt sich mir nicht so recht.
Und es wurde doch gesagt „vergessen, tut mir leid“.
Ja und ?
Dann sagt man „Tut mir leid, bitte haben sie noch etwas Geduld, ich kann mich zur Zeit nicht darum kümmern…“
Die Antworten klingen schlicht nach Ausreden eines Betrügers, der Geld einsacken will und die Ware nicht verschicken will oder kann ( weil gar nicht (mehr) vorhanden.
Der ebenso dreist ist wie Du und sagt „Scheiß drauf, wegen zwölfeurofünzig wird der schon nichts unternehmen, irgendwann gibt der dumme Käufer schon auf“.
Ich verkaufte mal etwas bei Ebay, bei dem es nicht um zwölfeurofuffzig ging, sondern etwa um das zwanzigfache. Der erzielte Preis war echt gut. Umso ärgerlicher war, daß sich der Käufer nicht meldete. Ich fragte nach, wies darauf hin, daß ich demnächst an einen unterlegenen Bieter verkaufe usw. Keine Reaktion. Vier Wochen später - das Ding war inzwischen an den nächsten verkauft - meldete sich der Käufer. Er habe sein Gebot ganz vergessen und sei im Trainerstab der deutschen Schwimmtruppe in Rom bei der Schwimm WM gewesen. Doofe Geschichte.
Will sagen: es ist immer so eine Sache mit Kauf von privat. Da hat man es mit vergeßlichen, konfusen, unfreundlichen, überlasteten oder spaßbietenden Leuten zu tun (mit Menschen eben), selten aber mit Betrügern. Das liegt schlicht und ergreifend daran, daß jeder Betrüger weiß, daß er ruckzuck über die Bankverbindung zu ermitteln ist.
Betrüger benutzen andere Methoden: sie verlangen Zahlung mit Paypal, sitzen erkennbar im Ausland, reagieren schnell nach dem Verkauf und löschen dann ihren Account usw. Auf lange E-Mail-Kontakte lassen die sich genauso wenig ein wie sie lange Erklärungen nötig haben.
Natürlich versteht so manche Privatperson nicht, daß ein Kaufvertrag auch ohne zehn Unterschriften gültig ist und daß es auch bei Verträgen unter Privatleuten gewisse Gepflogenheiten (inkl. Übereinstimmung der Ware mit der Beschreibung) einzuhalten gilt. Aber Betrüger, also Leute, die mit Vorsatz andere um ihr Geld prellen, sind auf solchen organisierten Plattformen eher sehr, sehr selten.
Jetzt würde es mich mal brennend interessieren, woher sie wissen um welche Ware es sich handelt und was ich dafür gezahlt habe!
(Eine Kommastelle nach rechts und 70 dazu, dann würde es ungefähr passen! Und was seiner Frau angeht… Stimmt das Leben kann hart sein und ich habe auch Verständnis dafür. Für 2,3 Tage oder eine Woche. Aber dann geht trotzdem das Leben weiter und auch die Verpflichtungen!)
Also dann los: zivil- oder strafrechtlichen Weg beschreiten, d.h. entweder Mahnbescheid verschicken oder Strafanzeige stellen oder erst einmal beim Anwalt beraten lassen. Bis das ganze dann vor Gericht verhandelt wird (dabei unterstellend, daß dem Mahnbescheid widersprochen wird), gehen allerhöchstens einige Monate ins Land. Wer dann, falls sich die Sache bis dahin in Wohlgefallen aufgelöst hat, welchen Anteil von welchen Kosten zu tragen hat, kann ich allerdings gerade nicht beantworten.