Wann sagt man: buchhalte-e-erisch?

Erst- oder Endsilbenbetonung bei ‚Labor‘
Hallo Reinhard,

es gibt solche sprachlichen Variationen zur Abgrenzung und
(vermeintlichen) Elitenbildung, ich kenne aus meinem Bereich
Laaabor mit Betonung auf der ersten Silbe - wer Labor auf der
2. Silbe betont, gehört nicht zur technischen Elite, glauben
jedenfalls die Anwender.

Die unterschiedliche Aussprache von „Labor“ hat mit „Eliten“ nichts zu tun:

„Der anfangsbetonte Singular ist primär im Süden des deutschen Sprachraums gängig.“
http://faql.de/numerus.html#labor

Allerdings ist ein in landschaftlicher Färbung Vorlesungen haltender Professor in Norddeutschland unvorstellbar, während das in Süddeutschland schon fast die Regel ist. Auch der Dünkel gegenüber dialektalen Aussprachen unterliegt also einer geografischen Variation.

Weiss jemand, ob es dafür (für die Variation von normalen
Worten in einer Fachsprache) auch einen Fachausdruck gibt?

Ja, diese Variation nennt sich fachsprachlich „fachsprachlich“!

Gruß Gernot

fachsprachliche Varianten
Hallo nochmal,

Weiss jemand, ob es dafür (für die Variation von normalen
Worten in einer Fachsprache) auch einen Fachausdruck gibt?

Ja, diese Variation nennt sich fachsprachlich
„fachsprachlich“!

Dazu fallen mir, was die Betonung/Aussprache betrifft, keine Variantenbeispiele ein, wohl aber, was das Genus betrifft:

http://www.duden.de/suche/index.php?begriff=z%F6liba…
http://www.duden-suche.de/suche/abstract.php?shortna…

Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass die meisten meiner Kollegen in der Informatik das Wort „Parameter“ seltsam betonen, nämlich auf der Silbe „me“. (Schauder!)

Ich glaube aber nicht, dass sie dass tun, um mit ihrem Fachwissen zu prahlen. Diesen Vorwurf könnte man umgekehrt eher mir machen, da ich geradezu penetrant bei der Betonung auf der Silbe „ra“ bleibe.

Gruß Gernot

und nochmal, weil’s so schön ist, selbst auf die Gefahr hin, dass man mich bezichtigt, Selbstgespräche zu führen:

Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass die meisten meiner
Kollegen in der Informatik das Wort „Parameter“ seltsam
betonen, nämlich auf der Silbe „me“. (Schauder!)

Ich glaube auch, eine deutschsprachige Sekretärin käme ganz schön ins Schwitzen, wenn man sie im Vorstellungsgespräch in korrekter Aussprache/korrektem Akzentmuster fragte, ob sie die Anwendung eines ganz bestimmten Tabellenkalkulationsprogramms beherrsche.

http://www.m-w.com/cgi-bin/audio.pl?excel001.wav=excel

Gruß Gernot

PS: Ich muss zugeben, dass ich das(s) selbst eben erst gelernt habe und überlege mir nun, ob ich meine Kollegen auch noch damit irritieren soll.
http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Excel

Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass die meisten meiner
Kollegen in der Informatik das Wort „Parameter“ seltsam
betonen, nämlich auf der Silbe „me“. (Schauder!)

Naja, es gibt halt Kilometer, Millimeter, Micrometer und Parameter.

Gruss Reinhard

Hallo Fritz,

Auch hier: http://faql.de/sonstiges.html#buchhalterisch ist
davon die Rede ohne Herkunftsangabe; allerdings wird die
Betonung auf eee als fehlerhaft abgelehnt.

Ich plädiere dafür, das „Brett“ Kontoführung & Zahlungsverkehr
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/board.fpl?..
analog zum „Brett“ Esoterik in Buchhalt e rik umzubenennen. Vielleicht käme dann dort endlich auch die kreative Seite der Buchführung mehr zu ihrem Recht.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreative_B…

Gruß Gernot

Hallo Christopher,

langes offenes o, ist kein Phonem des Deutschen,
weshalb sich viele Muttersprachler damit schwertun und
stattdessen [ɔ], also ein kurzes offenes o, bzw.
[oː], also ein langes geschlossenes o,
artikulieren.

Das Problem ist mir auch schon untergekommen als ich versucht habe, meinen moselfränkischen Mutterdialekt (Raum Koblenz) in normaler Schrift niederzuschreiben, so dass z.B. ein Norddeutscher es vom Blatt weg richtig aussprechen kann. Es ist nicht möglich, denn neben dem langen geschlossenen o fehlt ganz besonders das lange geschlossene ö.

Gruß,
L.