„Richtig“ gibts heute doch schon lange nicht mehr;
Ich bevorzuge 8) Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
gerne rutscht mir schriftlich das eregierte I raus :
TeilnehmerInnen, was wohl gendermäßig funktionieren
soll, laut Taz&Co … Allerdings : Gesprochen wirds
dann wohl wie 8)
Wenn du die betreffenden Personen ansprichst, würde ich wie bei ›Sehr geehrte Damen und Herren‹ verfahren, also beide Geschlechter ohne Klammern, Striche oder Ähnliches einzeln nennen, die Frauen zuerst. ›Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer‹ wäre eine mögliche Anrede. Wenn man schon zu jemandem redet, sollte man für genug Zeit und Platz sorgen, um alle relevanten Gruppen oder Einzelpersonen abzudecken.
In allen Fällen, in denen du niemanden direkt anredest, würde ich die Formwahl von der Vorkommensfrequenz abhängig machen: Geht es um ein paar vereinzelte Fälle, erscheint mir die Langform ›Teilnehmerinnen und Teilnehmer‹ am lesbarsten; sie dürfte auch für wenig Irritationen seitens der Leser sorgen. Wenn das Wort ›Teilnehmer‹ sehr häufig vorkommt, wäre zu überlegen, die explizite Nennung beider Geschlechter im Interesse der Textlänge und Übersichtlichkeit zu unterlassen – bei Bedarf erläutert in einer Fußnote, die zum Ausdruck bringt, dass männliche und weibliche Teilnehmer gleichermaßen gemeint sind. Wenn das Mitmeinen nicht genug ist, würde ich zu ›Teilnehmer(innen)‹ (ohne Leerzeichen vor der Klammer) raten. Den Schrägstrich, der richtigerweise mit einem Ergänzungsstrich kombiniert werden müsste (also ›Teilnehmer/-innen‹), sowie die meisten anderen Varianten (›TeilnehmerInnen‹, ›Teilnehmer_innen‹, ›Teilnehmer*innen‹ und dergleichen) finde ich im Schriftbild störender; außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Formen von vielen merkwürdig gefunden werden – natürlich abhängig davon, an wen du dich eigentlich richtest. Wenn du das und etwas mehr über den Kontext verrätst, kann man vielleicht noch mehr sagen.
Du könntest auch geschlechtsneutral „die Teilnehmenden“ schreiben. Sonst ist es größtenteils eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Szene, in der Du Dich bewegst.