Zugegeben ein wenig spitz formuliert, aber wenn man sich die Interviews und Talkrunden nach der Europawahl wieder angeschaut hat, fragt man es sich einfach.
Die Gewinner strotzen vor Stolz und hauen nochmal auf die anderen drauf. Die Verlierer reden sich oftmals die Zahlen schön und zeigen kaum Selbstkritik. Gewonnen hat natürlich wieder jeder. Und sei es, man vergleicht die Zahlen mit irgendwelchen Ergebnissen aus Zwickau (oder irgendeiner anderen Stadt) um 1965. Die Medienfutzies forcieren das ganze auch noch immer schön mit selten dämlichen Fragen.
Daher die Frage, gibt es im Politikerleben eine Station an dem jmd. vorbeikommt und jedem die Eier absäbelt?
Ich frage mich ernsthaft, wann es der erste Politiker schafft an einem Wahlabend nicht das blökende Walross abzugeben, welches eisern seinen Harem verteidigt, sondern einfach einen fairen Sportsmann abgibt, Fehler eingesteht, Konkurrenten gratuliert oder für die Opposition Verständnis zeigt.