Die Bestückung und Verdrahtung eines Mainboards ist aufwändig, mich wundert es, dass die Chiphersteller immer noch nicht dazu übergegangen sind, das so weit wie möglich einzusparen. Vielleicht wäre es ein sehr radikaler Ansatz, einen PC mit einem einzigen Chip zu bauen, also alle Komponenten, einschließlich RAM und SSD. Klar, das würde eine Kooperation zwischen verschiedenen Chipherstellern erforden. Der erste Schritt in diese Richtung war ja bereits, CPU und GPU auf einen Chip zu vereinen.
Das kann nicht der schnellste Prozessor und nicht der größte Speicher sein, aber Systeme die schnell genug für Office Anwendungen sind. Ich denke irgendwann einmal muss der entwicklerische Schritt kommen, Mainboards auf Nanobasis zu schrumpfen, so wie die eigentlichen Halbleiter selbst. Die Formfaktoren für Mainboards richten sich eigentlich immer noch nach dem, was ein Mensch mit seinen Händen gerade noch bequem bestücken könnte und der Notwendigkeit, die Halbleiter auf viele ICs zu verteilen, entstammen also Standarts aus dem 20. Jahrhundert.
Und es gibt Lösungen, genau dieses z.B. für Office-Anwendungen einzusetzen.
Ich würde eher die Frage stellen: Wie lange wird es überhaupt noch Desktop-PCs geben?
Gibt es schon eine ganze Weile. Einfach an den HDMI-Eingang eines Monitors stecken, Tastatur Maus über USB oder BT verbinden. WLAN einrichten und schon hast du einen kompletten Windows 10 PC.
Findest du? geht doch alles automatisch, vom Beschicken der Bestückautomaten bis zur Verpackung: Hocheffiziente Massenproduktion.
Schon mal ein Raspberry Pi angeschaut? Da sind zwei ICs drauf: Das SoC von Broadcom und ein LAN-Controller. Ok, permanenter Speicher ist nicht integriert, aber das macht auch nur begrenzt Sinn.
Mein erster PC war ein Apple ][. Den gibt es schon seit Jahrzehnten als 1-Chip-Version. Oder mittlerweile als Emulation in Java-Script, lauffähig online in jedem aktuellen Browser.
Ohne nähere Definition ist deine Fragestellung komplett sinnfrei.
Hatter doch geschrieben:
„einen PC mit einem einzigen Chip zu bauen, also alle Komponenten, einschließlich RAM und SSD […] schnell genug für Office Anwendungen.“
Find ich nicht. Wenn man impliziert, dass er aktuelle Office-Anwendungen (Word, Excel, PowerPoint bzw. die OpenOffice-Pendants) meint und „schnell genug“ einen heutigen „Office-PC“ referenziert, ist das doch detailliert genug.
Hätte eine interessante Diskussionsfrage werden sollen. Aber ok, ich nehme es leicht, wenn man aus privaten Befindlichkeiten einen Dialog an die Wand fährt.
Schade.
Dass das immer noch Unsinn ergibt, liegt auf der Hand. Office gab es für den Apple auch schon. Und das nächste Office wird auf dem aktuellen PC nicht mehr laufen.
Und was daran beantwortet die Frage? Sicher ist genauso exakt definiert wie Schnickschnack.
Ja, und der Zuse Z3 konnte auch schon rechnen. Meine Güte…
Mag sein, aber darum geht’s gar nicht. Schließlich wäre ein „Einchip-PC“ konzeptbedingt nicht erweiterbar. Man müßte also mit der Performance leben, die er eben hat. Die kann aber sehr lange ausreichend sein, wenn man nicht darauf angewiesen ist, immer neueste Software zu haben.
Wenn dir dein Apple II Office auf der seit Jahrzehnten verfügbaren 1-Chip-Version ausreicht, ist das doch prima!
Anstatt Haare zu spalten, könnte man einfach heutige Standards als gegeben voraussetzen. Für dein Auto wären das z.B. die gesetzlichen Vorgaben plus mindestens das, was an Komfort selbst in Kleinwagen zu finden ist. Das kannst du jetzt auch wieder zerpflücken, aber damit kommen wir in der eigentlichen Fragestellung keinen Schritt weiter.