Wenn ich für @Nadja noch ergänzen darf: Ein Relativsatz, der mit den Relativpronomina der, die, das oder welcher/e/es oder deren Flexionsformen eingeleitet sind, sind immer → Attribute zu einem Nomen des Hauptsatzes. Erkennbar daran, dass sie ebensogut in Klammern gesetzt werden könnten. Diese Relativpronomina richten sich in Numerus und Genus nach dem Beziugswort, aber nicht in Kasus.
Der Mann, den du eingeladen hast, ist nicht gekommen
Die Frage, die gestellt wurde, will ich beantworten.
Die Frau, deren Mann du eben getroffen has.
Der Freund, dem du das Buch geliehen hast
Anders die sog. „freien Relativsätze“. „Frei“, weil sie nicht an ein außerhalb ihrer selbst stehendes Nomen gebunden sind und daher selbständige Satzteile sind: Als Subjekt oder Objekt oder Adverbial. Und solche freien Relativsätze werden mit wer oder was (und Flexionsformen) eingeleitet, die andererseits auch Interrogativpronomen sind, oder mit anderen sog. w-Wörtern (wie, wo, wohin usw.), die andererseits auch Interrogativadverbien sind.
Ich lese, was mir gefällt (Akk.-Obj.)
Ich antworte, wem ich will (Dativ-Obj.)
"Wer fragt, bekommt Antwort (Subjekt)
Mich interessiert, wen sie eingeladen hat (Subjekt.)
Macht das, wie es euch gefällt (Adverbial)
Stell das hin, wo Platz ist
Sie reisen, wohin sie geplant hatten
Gruß
Metapher