das ist eine hübsch zu lesende, populärwissenschaftliche Kulturgeschichte der Aphrodisiaka, und insofern deutlich „besser“ als der Feldwaldwiesenmüll, der irgendwelchen Kräuterhexenkappes und sonstwelche Quacksalbereien als bare Münze verkauft wird.
Nicht nur preiswerter, sondern sogar ganz gratis, aber mit einigen Anforderungen an Auffassungsgabe, Geschick, Disziplin und Fleiß und mit kleinen paar Jahren Lebenszeit verbunden ist ein Studium der Pharmazie, bei dem man unter anderem auch lernt, wie man volkstümliche Hörensagenrezepte analysieren kann und auch, wie man die z.T. richtig gefährlichen Risiken identifizieren kann, die in so einem Kräuterhexenschmus verborgen sind.
hmm, hier wäre ich mit einer Absolutaussage vorsichtiger.
Ich kann zwar der UP keine themenbezügliche Literatur empfehlen, aber ein Gegenbeispiel zu Deiner Aussage hätte ich schon…
Schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Pihkal:_A_Chemical_Love_Story
Bleibe aber selber lieber bei nem leckeren Glas Wein, das im richtigen Kontext und Atmosphäre sicher auch schon als Aphrodisiakum aufgefasst werden kann
bereits in dieser sehr allgemein gehaltenen Besprechung ist zu erkennen, dass das Buch nix für Hausfrauen ist, weil die mit den Beschreibungen nicht klarkommen. Außerdem behandelt es grade mal eine einzige Stoffgruppe.
Ändert also nichts daran, dass man was lernen muss, wenn man was können möchte.
war wie gesagt auch keine Empfehlung an die UP…
Und in diesem Fall ist der „praktische“ Teil des Buches auch sicher nur für Leute relevant, die gelernt haben, wie man in einem chemischen Labor arbeitet ohne sich dabei zu vergiften.
Das Beispiel sollte nur zeigen, dass es sich nicht unbedingt um Tabuthemen handelt und es durchaus - ich sag mal - „detaillierte Literatur“ zu solchen Themen, auch in populärwissenschaftliche Form gebracht, gibt, die sich locker in die von Dir bestrittene „blv-Kreativ-Reihe“ eingliedern ließen
Daher würde ich auch nicht gleich ausschließen, dass es nicht doch noch weitere Werke im Sinne der UP gibt, die wir beide nicht kennen und ihr daher noch nicht gleich die Hoffnung nehmen.
ja, zu meinen, dass, nur weil die Substanz aus einer Pflanze oder Frucht ohne weitere chemische Umsetzung gewonnen wurde, diese harmlos oder ohne Nebenwirkungen wäre, ist ein Trugschluss, der wohl schon so manchen Verstand oder manches Leben gekostet hat, denke da z.B. an Engelstrompete, Stechapfel, Eibe etc. Die potentestens Gifte stammen immer noch aus der Natur
Aber gegen einen mit Honig gesüßten, starken Kakao mit Schuß und ein wenig Zimt, Nelke und Muskatnuss verfeinert nebst Sahnehäubchen, wird man sicherlich nichts einwenden können. Manchmal reicht das schon, es muss ja nicht immer gleich die „schon mal auf Koks gefickt?“-Nummer sein (das ist jetzt nicht an die UP gerichtet und spaßig gemeint, nicht, dass es da Verstimmungen gibt)
Du hast schon mitbekommen, dass das Buch als Geschenk gedacht ist und nicht für mich? Aber schön, dass Du scheinbar glaubst, dass ich nicht lernwillig oder lernfähig bin.
joa, das Buch ist klasse, habe es selber mal geschenkt bekommen.
Allerdings dreht sich hier alles um Amphetamine…
Mal davon abgesehen, dass ich nicht dazu raten würde, solche herzustellen, geschweigedenn zu konsumieren, wäre ich auch sehr vorsichtig, wem ich ein solches Buch schenken würde, denn das kann auch falsch verstanden werden…
Ich fand es sehr gut und unterhaltsam zu lesen, bin aber auch „vom Fach“…
der der ein Buch gemäß dem Ursprungsposting bekommen soll, kennt sich recht gut aus. Und ich erachte ihn als so verantwortungsvoll, sich und andere nicht zu vergiften.
Wünschte hier gäbe es noch ein paar mehr Tipps gemäß der eigentlichen Frage.