Hi Tom!
Ich hatte eher auf die geostrategische Neupositionierung der USA
getippt, die eine Unterstützung der israelischen
menschenverachtenden neueren Politik wohl notwendig gemacht hat.
Wer kann schon G.W. durchschaun ?
Geostrategische Neupositionierung klingt für mich nach ziemlich viel Vernunft. Ich hab manchmal den Eindruck, dass gerade die bei G.W.s Überlegungen wenig bis gar keine Rolle spielt. Für mich handelt er ziemlich aus dem Bauch heraus, ganz so, als ob er von irgendeiner „religiösen Sendung´“ überzeugt wäre. Seine Wortwahl spricht hin und wieder Bände.
Es ist ja nun nicht so, dass er in der Hinsicht der erste amerikanische Präsident wär; nur gerät er ein bißchen zum Extrem.
Abgesehen von der Frage, ist Krieg ein Mittel
hegemoniale Ziele durchzusetzen
Krieg ist nicht nur ein Mittel für Hegemonialziele.
und darf die ganze Welt dabei belogen und hinters Licht geführt
Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt. 
werden, hört bei mir jegliches Verständnis auch
für alle Allianzpartner auf, wenn das Ziel
tatsächlich „nur“ das Öl gewesen sein sollte.
Und wenn das Ziel „nur“ Öl gewesen wär? Rechtfertigt das kriegerisches Verhalten? Das ist ein Argument für Räuber und Diebe und gehörte an sich geächtet. Wirds teilweise auch, nur ist das den USAs egal.
Darüber handelt oben angesprochender Beitrag um 23.00 Uhr.
Den hab ich nicht mitgekriegt.
Aber, aus meiner Sicht: Die USAs sind zu recht ziemlich überzeugt von ihrer militärischen Stärke. In ihrer grenzenlosen Naivität glauben sie, dass mit den gewonnen militärischen Auseinandersetzungen die Lage „befriedet“ sei. Auf den Gedanken, dass sie mit der Eroberung des Irak in ein Wespennest gestochen haben könnten, kommen sie erst nach und nach.
G.W. glaubte auch, das Werk seines Vaters vollenden zu müssen. Dazu kommt dann noch die Meinung, dadurch Druck von Israel nehmen zu können. Auf den Gedanken, dass Saddam Hussein und Osama Bin Laden zum Teil ganz unterschiedliche Ziele verfolgen, ist G.W. nicht gekommen. Langsam, aber sicher, werden die USAs im Irak zum Karpfen im Hechtteich. Sicher, militärisch können sie noch das eine oder andere Dorf einstampfen. Nur nützt ihnen das nichts im Straßenkampf und die Stimmung im Land wird vielleicht dann ganz kippen. Das Vietnamrisiko steigt für G.W. von Tag zu Tag.
Ist dann die Aussage von Helmut Schmidt bei seiner jüngsten Rede
noch Zeitgemäss?
Zitat: Die Amerikaner sprechen nicht mehr gerne mit den Europäern,
weil sie nicht stark genug sind…"
Das stimmt aus meiner Sicht.
Die Amerikaner versuchen doch mit allen Mittel durch ihren
Kettenhund England, die Europäer zu spalten. Sie sind doch gegen
eine einheitliche Truppenexistenz in Europa.
Divide et impera (Entzweie und herrsche). Die USAs sind gelehrige Schüler der römischen imperialen Politik.
Grüße
Wolkenstein