Warme Luft oben, kalte Luft unten

In Räumen ist immer festzustellen, das sich die warme Luft oben befindet, die kalte Luft unten. In hohen Räumen (z.B. einer Halle) ist dies besonderst auffallend. Betrachtet man aber die „freie Natur“, dann ist hier zu beobachten, dass in der Regel unten die warme Luft sich befindet, oben in den Bergen es aber kalt ist (kalte Luft). Die Ausnahme stellt hier eine Inversionswetterlage dar. Ungeachtet dieser Ausnahme ist die Situation in der „freien Natur“ aber genau anders herum als in einem geschlossnen Raum! Wie ist das zu erklären?
Ich bedanke mich für die Expertenmeinungen im Voraus!
Gruß Schorschi

Moin, Schorschi,

draußen entsteht die Wärme da, wo die Sonne reflektiert wird - die Frequenz der Strahlung wird ins Infrarot umgesetzt. Dabei wird die Luft von unten her erwärmt, steigt nach oben und kühlt wieder ab. In einer Halle hingegen erwärmen Heizkörper die Luft, und die steigt nach oben, weil sie leichter ist als kalte. Abhauen kann sie nicht, deshalb staut sie sich unter der Decke.

Gruß Ralf

Hi Schorsch,

dieser Widerspruch ist in der Tat offenkundig, aber leicht zu erklären:

Luft kuhl sich in der Tat beim Aufsteigen ab, allerdings nur um ca. 10°C pro km. Bei einer Turnhalle macht der Effekt also nur 0,1 °C aus, was nicht weiter auffällt, wenn eine kalte Halle schnell aufgeheizt wird und die warme Luft nach oben steigt.

Gruß