Warmer Bodenbelag im feuchten Keller?

Guten Morgen,
ich möchte in meinem Hobbyraum im (leider feuchten!) Keller einen warmen Untergrund haben,
und googelte nach Bodenbelag-Möglichkeiten.
Ergebnis: Ich fand keine gute Lösung, weil

  1. Holz/Kork/Parkett: quillt bei Feuchtigkeit
  2. Teppich verpilzt
  3. PVC/Vinyl lässt die Feuchtigkeit nicht entweichen
  4. Fliesen: kalt

Gibt es einen Bodenbelag, der warm ist und doch die Feuchtigkeit entweichen lässt bzw. auch nicht verpilzt wird?
Für einen Tipp wäre ich dankbar,
Ilona

PS:
In meinem unbeheizten Keller in einem alten Haus (Baujahr 1971) ist die Feuchtigkeit ständig ca. 80-90%
(obwohl ich täglich ca. 0.5 Stunden lüfte)
(ich vermute, dass die Feuchtigkeit durch die Wände hochsteigt)

Dein Suchbegriff: „holz fussboden für terrasse“

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Hallo,
ich stimme PeterSilie zu. Dünne Lattung auf den Boden und Dielen drauf. Im Idealfall machst du das ganze aus Akazienholz (Robinie). Aber das ist nicht leicht aufzutreiben. Schimmelt aber nicht.
Gruß

Lüften ist nicht gleich lüften.
Wann lüftest du?
Bei welchen Außentemperaturen?
Wie sind die Temperaturen im Keller?

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Feuchtigkeit kann man auch durch falsches Lüften in den Keller bringen. Etwa dann, wenn man warme Luft im Sommer hereinholt. Die kühlt sich ab, kann das Wasser nicht mehr halten, das sich an den kalten (kälter als die Luft von außen) Kellerwänden absondert.

Hört sich widersinnig an, ist aber so: Kalte Luft (kälter als der Keller) trocknet den Keller, denn sie wärmt sich auf und kann Wasser aufnehmen. Also Durchzug der kalten Luft organisieren.

Hilft natürlich wenig, wenn die Wand Wasser von draußen zieht.

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In dem Fall sollte man der Ursache nachgehen. Ein „altes“ Haus aus den Siebzigern sollte sowas nicht haben.

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Servus,

bis ca. 1974, als man beim Heizen dann schmerzhaft merkte, dass das Heizöl nicht mehr für ein paar Groschen zu haben war, sind noch die seltsamsten Dinge gebaut worden. Sehr gerne auch in Mittelgebirgslagen halbe Einfamilienhäuser in den Hang hinein…

Schöne Grüße

MM

Feuchtigkeit lässt alle saugfähigen Bodenbeläge schimmeln. Weshalb Holz, Kork und Teppich ganz offensichtlich nicht in Frage kommen. Auch keine Terrassenhölzer (da hat jemand nicht verstanden, wie das bei einer Terrasse funktioniert).

Btw: selbst wenn der Fußboden nicht schimmelt, schimmelt der Rest im Raum trotzdem.

Es hilft alles nichts: die Feuchtigkeit muss raus. Dazu muss man erst mal wissen, wie sie reinkommt. Wenn es die Wände oder der Boden sind: abdichten das ganze.

Moin,

Nein, überhaupt nicht. Die relative Luftfeuchtigkeit steigt nämlich an, wenn man Luft abkühlt, ohne an der absoluten Luftfeuchtigkeit etwas zu ändern. Irgendwann überschreitest du dann den Taupunkt (Ecken sind prädestiniert dafür) und es geschieht.

Letztlich kennt das eigentlich jeder von uns, wenn man in der kalten Jahreszeit ausatmet und sich kleine Wolken vor dem Mund bilden. Dahinter steckt der gleiche Mechanismus.

-Luno

  1. nachdem ich weiter mit den von Euch genannten Schlüsselwörter recherchiert habe, fiel mir eine Lösung auf: ‚Holzfliesen‘ ist vielversprechend, da weniger feuchte-empfindlich, als andere Möglichkeiten. Holzfliesen werde ich im Auge behalten, danke für die Google-Schlüsselwörter!

  2. Ich möchte den Grund der hohen Luftfeuchtigkeit im (unbeheizten) Keller finden
    (es herrschen zurzeit ca. 10 Celsius im Raum, draußen ähnlich),
    aber weiß nicht, wo ich anfangen soll, weil

a. Ich lüfte ca. täglich 0,5 Stunden (in jeder Jahreszeit, ca. um 11 Uhr), das führt die rel. Luftfeuchtigkeit für ca. 1 - 2 Tage, von ~85% auf ~75% zurück.
75% ist immer noch zu hoch, stimmt’s?
Ist meine Vorgehensweise richtig?

b. Nach Starkregen steigt Wasser in der Wand hoch! Das sehe ich, da die Wand nass wird, es bleiben an der Wand danach sogar Wasserflecken übrig! An der Stelle kann ich nichts tun (nur eine teure Vollsanierung + Isolierung könnte helfen). Deswegen vermute ich, dass die Luftfeuchtigkeit auch unter normalen Umständen (=ohne Starkregen) in der Wand hochsteigt). Kann das stimmen?

Kann die hohe Feuchtigkeit auch anderswo herkommen (wenn doch nicht die Wand)?
Wie findet man die Feuchtigkeitsquelle am besten?

Das ist falsch. In jeder Jahreszeit. Du solltest lüften, wenn es kalt ist, also am besten nachts, am zweitbesten frühmorgens. Und jeweils danach im Keller heizen. Damit die Luft beim Erwärmen Feuchtigkeit aufnimmt. Und diese warme Luft dann nach draußen befördern.

Natürlich hilft auch ein Luftentfeuchter. Aber dann ein elektrischer, keiner mit Trocknungssalz.

unterschieden sich in exakt gar nichts von Holzdielen. Und beide schimmeln. Und beide halten den Keller nicht trocken.

Die ist überhaupt nicht teuer, wenn man selber Hand anlegt. Man braucht nur Hammer und Meißel, einen Eimer und eine Kelle. Und den passenden Mörtel.

Klar: von deinem falschen Lüften.

Menschen, die im Physik-Unterricht nicht aufgepasst haben und ihre Haare mit Warmluft trocknen, verstehen nicht auf Anhieb, warum warme Luft Feuchtigkeit in den Keller bringt.

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Na, du beschreibst doch, dass die Wand sichtbar nass wird. Die Feuchtigkeit kann und wird wohl auch zusätzlich aus dem Fußboden des Kellers kommen. Beton ist nicht automatisch wasserdicht.

Das bedeutet, Wasser drückt von außen. Zum Beispiel, wenn es sich bei Regen in der Erde ums Haus herum staut und nicht schnell genug abfließt.

Prüfe mal, ob das Regenwasser vom Dach korrekt in den Kanal abgeleitet wird. Also wenn der Inspektionsschacht fehlt, die Rohre frei buddeln. Es gibt/gab Handwerker, die das nicht angeschlossen haben. Oder der Abfluss hat sich verengt/zugesetzt, etwa durch Wurzelwerk.

Das Aufwändigste, was dir passieren kann, ist das Installieren einer Drainage rund ums Haus mit korrektem Abfluss.

Da fällt mir nach all den Beiträgen hier bis auf diese Behelfskonstruktion mit Holz nix zu ein. Wäre der Bau im Prinzip von unten her einigermaßen trocken, käme Gussasphalt in Frage.
LG
Amokoma1

priorität ist es den Keller wieder trocken zu bekommen. Die Feuchte schädigt ja auch das was im Keller ist. Wäre schade um deine Hobbysachen.

alternative für Warm Füße → Pantoffeln

Ander möglichkeit, du baust die einen Terassenboden, anstelle Holz nimmst du dazu die Kunstoffvariante. Den Boden dann mit größeren Spalten zum Luftaustausch aufbauen.