Warmluftofen unten mit Kopfsteinpflaster mauern?

Hallo,

ich plane gerade einen Nachheizkasten aus Gusseisen mit Klinker zu verkleiden.
Jetzt kam gestern ein Bekannter mit der Idee, den unteren Teil des „Kachelofens“ aus alten Pflastersteinen (Granit - Kopfsteinpflaster) aufzumauern. Quasi bis zur Ofenbank. Oberhalb der Bank will ich Klinkersteine (Reichsformat) als Sichtmauerwerk hochziehen. Würde zur sehr rustikalen Konzeption ganz gut passen.
Ich hab mir jetzt schon einen Wolf gegooglet. Leider ohne besonderen Erfolg.
Daher meine Frage an euch: Hat jemand sowas schon mal gesehen und vielleicht sogar ein Foto davon?
An die Ofenbauer: Gibt es irgendetwas besonderes zu beachten? Maurerkenntnisse vom Handwerklichen her durchaus vorhanden. Nur die Fachtheorie fehlt :wink:

Hallo Spritzenmoasda,
Danke, daß du mich als Beratung hinzugezogen hast, aber bei dieser Frage kann ich Dir krinr zuverlässige fachliche Hilfe geben. Es fehlen mir diesbezüglich auch Erfahrungswerte!

Erich

Hallo,

grundsätzlich spricht denke ich nichts dagegen, den Sockel mit Kopfsteinpflaster zu mauern. Doch ohne das Ganze gesehen zu haben lässt sich für mich keine verlässliche Aussage treffen.

Keine Ahnung bin nicht vom Fach

Moin Spitzmoasda!

Das hört sich nach einem interessanten Projekt an!

Was gibt es alles zu beachten: Sehr wichtig: Die Wärmedämmung, dass es dem Mauerwerk nicht zu warm wird. Dämmstoffstärken sind unbedingt zu ermitteln. Weiterhin sind die größen der Luftein- und Austritte (für die Warmluft) richtig zu bemessen.
Die Zuluft für die Feuerstätte muss gegeben sein, dies hängt von der Art und Bauform des Einsatzes ab, sowie von seiner Nennwärmeleistung. Heizkammerabstände (vom Einsatz / Nachheizkasten zur Verkleidung) sind einzuhalten, sonst stimmt die Lufttemperatur nicht. Abstände von Warmluftaustritten zur Wand und Decke müssen stimmen, damit es da nicht zu warm wird.

Ich würde mir für das Aufstellen / Anschliessen / Verbrennungsluftberechnung / Dämmung usw. einen Fachmann dazuholen, der Dir in der Auslegung der wichtigsten Sachen zur Seite steht. Weiterhin sollte der Schornsteinfeger sich das ganze vor der Errichtung einmal anschauen, er muss die Anlage zuletzt abnehmen. Und es wäre schade, wenn aufgrund einer Kleinigkeit kein Feuer in Deinem Ofen brennen darf.

Hallo,

bis auf Höhe der Ofenbank kann eigentlich fast alles verwendet werden. Wurde in der Vergangenheit auch oft mit Porenbeton (z.B. Ytong, Hebel) gebaut. Im unteren Bereich strömt nur kalte (2o Grad) Luft ein. Also kein Problem mit den Granitsteinen. Ab Höhe der Ofenbank beginnt dann der Heizkasten. Hier wäre ein Speichermaterial von Vorteil. Dieses kann die Wärme des Heizkastens aufnehmen, weiter nach aussen leiten, bzw. speichern. Bei Klinker ist es so eine Sache. Welche Dichte/ Masse/ Dicke etc. haben die Steine. Wenn ich Kacheln/ Schamotte verwende, ist die Wanddick 4-8 cm dick.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen!

Hallo,

Danke für die bisherigen Antworten.

Nochmal ausführlicher erklärt, wie die Lage ist:
Ich habe in der Küche einen Lohberger Küchenherd mit Durchheize. Im dahinterliegenden Flur steht ein Nachheizkasten, der an eben dieser Durchheize angeschlossen ist.
Die gesamte Feuerstätte und die Abgaswege sind bereits vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abgenommen worden. Ohne jede Beanstandung. Wie ich den Kasten ummauere ist ihm dann relativ egal. Brandschutz usw. ist ja schon von Berufswegen kein Problem für mich.

Mir geht es jetzt ausschließlich um die Gestaltung der -naja, nennen wir es- Verkleidung. Vielleicht hat ja jemand von euch schon mal ein ähnliches Projekt gemacht oder gesehen.