Warmwasser mit Solarenergie

Ist die Warmwassererzeugung mit Solarernergie sinnvoll?

Ich habe nichts studiert, ich bin im Heizungsbereich tätig und meine Fachkenntnisse kommen daher. Manche physikalischen Zusammenhänge kommen auch noch von der Schule, was aber sehr lang her ist.
Der vorherige Absatz soll ein wenig zum Ausdruck bringen, daß ich mir so langsam blöd vorkomme, weil ich einfach nicht auf die Reihe bekomme, nach welcher Zeit sich eine Solaranlage für Warmwasser bezahlt macht.

Also: Gaspreis 0,05 DM/kWh, so in etwa.

Solaranlage, nur als Bausatz von z.B. Sieger,
5000 DM, MwSt lassen wir mal weg, auch die Einbaukosten.

Gasheizung mit Warmwasser hat fast jeder, die anderen haben Öl, der Preis ist ähnlich.

Für 5000 DM bekommt man 100000 kWh Erdgasenergie.

Unser Warmwasserbedarf ist pro Tag ca. 25 kWh.
Doppelhaushälfte 125 m2 BJ 1997 ,mit Zirkulation, 2 Erwachsene, 3 Kinder.

Rechnen: 100000 : 25 = 4000 , also 4000 Tage
= ca. 11 Jahre
Nur, das Jahr teilt sich in Sommer und Winter, im Winter geht die Solaranlage eigentlich nicht, weil sie im Sommer dann viel zu kräftig wäre. Also verdoppelt sich der Zeitraum, = 22 Jahre. Das lohnt sich doch nicht(?) Wenn da dann einmal eine Reparatur stattfindet für DM 300, wirft einen das wieder um Jahre zurück.
Oder anders herum, Sieger gibt an: 525 kWh/m2 * Jahr.
ca 6 m2 ergeben im Jahr 3150 kWh Nutzenergie aus der Solaranlage, entsprechend 157,50 DM Erdgasenergie!
Anlage kostet 5000 DM, das durch 157,50 DM
= 31,75 Jahre bis die Anlagenkosten auch nur „auf Null“ sind.

Frage: Bin ich blöd, rechne ich falsch, oder ist Solarenergie bei diesen Anlagen- und Energiepreisen einfach Unsinn?
Ich wäre für tragfähige Antworten dankbar

Gruß, Michael

Hallo Michael !

Seit Mitte April 1999 habe wir unsere Solaranlage in Betrieb. Auf meiner homepage sind einige Meßdaten zu sehen, die Dir vielleicht helfen können. Sie sind zwar nicht mit anderen Anlagen vergleichbar, aber als weitere Informationsquelle Dir evtl. von Nutzen.

Adresse meiner homepage :
http://www.planet-interkom.de/harabo

Gruß

Horst

Hallo alle miteinander.

Das mit dem Winter: Die Anzahl der Tage, an
denen eine geschlossene Schneedecke auf
den Kollektoren liegt, ist bei uns einiger-
ma"sen vernachl"assigbar. Und an den
k"altesten Tagen ist erfahrungsgem"a"s
klarer Himmel. Eine vern"unftig ausgelegte
Kollektoranlage wird also auch im Winter
f"ur Warmwasser und Heizung gro"se Beitr"age
liefern oder sogar ganz ausreichen.

Bei Berechnungen sollte man vielleicht nicht
so sehr theoretische Werte wie Spitzen-
leistung oder selbst ausgedachte Jahres-
nutzungszeit verwenden als vielmehr experi-
mentelle Me"swerte von existierenden
Anlagen. Randbedingungen beachten (welche
Kollektoren,…)!

Finanzielle Amortisationszeiten von um die
15 Jahre sollten erreichbar sein.

Subjektiver Aspekt: F"ur mich ist es auch
immer recht beruhigend, wenn man m"oglichst
wenig von anderen ("Ol, Gas, Strom, Wasser,
…) abh"angig ist. Ich denke da nur an das
Jahr2000Problem.
Und ein klein wenig Idealismus ist wohl auch
dabei. Sonst w"urde ich meinen Strom in
Tschernobyl kaufen.

Roland

Hallo alle miteinander.

Das mit dem Winter: Die Anzahl der Tage,
an
denen eine geschlossene Schneedecke auf
den Kollektoren liegt, ist bei uns
einiger-
ma"sen vernachl"assigbar. Und an den
k"altesten Tagen ist erfahrungsgem"a"s
klarer Himmel. Eine vern"unftig
ausgelegte
Kollektoranlage wird also auch im Winter
f"ur Warmwasser und Heizung gro"se
Beitr"age
liefern oder sogar ganz ausreichen.

Dann müßten die Kollektoren aber riesige Ausmasse haben. Wo bleibt man dann im Sommer mit der gewonnenen Energie? Man wird kaum solche riesigen Speicher im Keller haben, welche diese aufnehmen kann. Zur Zeit, bei normaler Abgabe an den Speicher, haben mir bekannte Kollektoren schon eine Temperatur von 140 Grad. Bei 160 Grad und entsprechend höherem Druck in der Anlage, öffnen die Sicherheitsventile.

Bei Berechnungen sollte man vielleicht
nicht
so sehr theoretische Werte wie Spitzen-
leistung oder selbst ausgedachte Jahres-
nutzungszeit verwenden als vielmehr
experi-
mentelle Me"swerte von existierenden
Anlagen. Randbedingungen beachten (welche
Kollektoren,…)!

Finanzielle Amortisationszeiten von um
die
15 Jahre sollten erreichbar sein.

Subjektiver Aspekt: F"ur mich ist es auch
immer recht beruhigend, wenn man
m"oglichst
wenig von anderen ("Ol, Gas, Strom,
Wasser,
…) abh"angig ist. Ich denke da nur an
das
Jahr2000Problem.

Eine Kollektoranlage besteht zu 20% aus fremdstrom gespeisten Pumpen, Reglern usw. Also das 2000 Problem bleibt.

Und ein klein wenig Idealismus ist wohl
auch
dabei. Sonst w"urde ich meinen Strom in
Tschernobyl kaufen.

Nicht jeder hat für seinen Idealismus 15 - 20000,-DM über.

Roland

blöd vorkomme, weil ich einfach nicht auf
die Reihe bekomme, nach welcher Zeit sich
eine Solaranlage für Warmwasser bezahlt
macht.

Hi Michael!

Wann macht sich Dein Fernseher Bezahlt?

Ich habe es mir durchgerechnet, ich bin draufgekommen, daß mich der Fernseher pro Tag viel Geld kostet und in den nächsten 500 Jahren nicht rechnen wird!

Ist die Warmwassererzeugung mit
Solarernergie sinnvoll?

JA!

Ich habe seit 22 Jahren eine Solaranlage, seit 7 Jahren eine Photovoltaikanlage und seit 6 Jahren ein Elektroauto, ich bin von allem begeistert und auch der Meinung, daß sich alle rechnen!

Martin

PS: wann rechnet sich Dein ofen!

Lineare Entwicklung oder nicht…
Tach Michael, Moin die anderen,

ich habe mir diese Diskussion erstmal nur angesehen, weil ich von Anlagentechnik nicht so den Plan habe und in erster Linie an eine technische Diskussion dachte.

Ok, Du hast die Frage, ob sich das wirklich lohnt, indem Du die aktuellen Energiekosten zugrundelegst und auf einen relativ langen Zeitraum kommst, bis sich die Investition für Dich lohnt. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Grade wenn es um bauliche Maßnahmen geht, muß man dreimal nachdenken wofür man sein Geld einsetzen will.

Allerdings meine ich in Deiner Berechnung zu ersehen, daß Du hier von festen Erdgaspreisen ausgegangen bist. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß dies die nächsten 31 Jahre tatsächlich so sein wird. Ich glaube eher, daß die Energiepreise aufgrund der normalen Verknappung, wie auch aufgrund drastischer Besteuerung steigen werden.
Ich kann Dir leider keine progessive Berechnungsgrundlage nennen, evtl. spielst Du einfach mal ein paar Szenarien durch. Ich glaube, daß Du dann auf andere Ergebnisse kommen wirst.
Grundsätzlich ist zu erwarten, daß in Zunkunft fossile Energieträger teurer werden und daß Energieanlagen mit CO2-Ausstoß gegenüber regenerativen Altenativen schlechter darstehen. Beides würde einwandfrei FÜR die Warmwassergewinnung über Solarenergie sprechen. Evtl. ist es für Dich auch einfach ein ruhigeres Gefühl zu wissen, daß Du mit so einer Anlage nicht komplett der Preisentwicklung ausgeliefert bist und Dir so weniger Sorgen machen mußt, wie das in nächsten Jahren zu finanzieren ist.

Neben diesem linearen Energiepreis hast Du auch noch zwei andere Posten in Deiner Rechnung, die ich nochmal überdenken würde. Als erstes ist mir nicht bekannt, daß diese Anlagen im Winter überhaupt keinen Nutzen bringen. Bist Du dir da sicher? Ich würde das nochmal erfragen. Mein Kenntnisstand ist, daß die sogar noch unter einen dünnen Schneedecke arbeiten, Dir also ein paar Grad höhere Vorlauftemperatur bringen. Aber wie gesagt, ich bin da nicht so drin…
Der Zweite Punkt sind die Reparaturkosten, die Du negativ in die Berechnung mit einfließen läßt. Das kannst Du so nicht machen, denn egal was für eine Warmwassergewinnung Du zugrunde legst, Wartungskosten sind immer dabei! Bei Gas und Öl mußt Du da auch die Emissionskontrolle mit einberechnen etc.

So, ich hoffe, diese Antwort ist Dir nicht zu akademisch. Ich habe aber gelernt, daß lineare Zusammenhänge in den allermeisten Fällen eher die Ausnahme sind.

Und nochmal grundsätzlich ein Wort zu den Anlagen generell. Ein Freund von mir baut Passiv-Häuser im Holzmassivbau. Wenn ich mir die Energietechnik dieser Häuser in Erinnerung rufe, dann haben die eigentlich nur noch eine Notheizung und Warmwasserbereitung für die härtesten Winter. Also irgendwie werden die dann ja auch wohl funktionieren.

Viele Grüße
Lars :smile:

Tach Michael, Moin die anderen,

ich habe mir diese Diskussion erstmal nur
angesehen, weil ich von Anlagentechnik
nicht so den Plan habe und in erster Linie
an eine technische Diskussion dachte.

Ok, Du hast die Frage, ob sich das
wirklich lohnt, indem Du die aktuellen
Energiekosten zugrundelegst und auf einen
relativ langen Zeitraum kommst, bis sich
die Investition für Dich lohnt. Das kann
ich sehr gut nachvollziehen. Grade wenn es
um bauliche Maßnahmen geht, muß man
dreimal nachdenken wofür man sein Geld
einsetzen will.

Allerdings meine ich in Deiner Berechnung
zu ersehen, daß Du hier von festen
Erdgaspreisen ausgegangen bist. Und ich
kann mir nicht vorstellen, daß dies die
nächsten 31 Jahre tatsächlich so sein
wird. Ich glaube eher, daß die
Energiepreise aufgrund der normalen
Verknappung, wie auch aufgrund drastischer
Besteuerung steigen werden.

Sicherlich nicht wirklich, wenn sich die Gaspreise Inflationsbereinigt verdoppeln sollten, wäre das schon äußerst radikal. Das sehe ich so nicht.

Ich kann Dir leider keine progessive
Berechnungsgrundlage nennen, evtl. spielst
Du einfach mal ein paar Szenarien durch.
Ich glaube, daß Du dann auf andere
Ergebnisse kommen wirst.
Grundsätzlich ist zu erwarten, daß in
Zunkunft fossile Energieträger teurer
werden und daß Energieanlagen mit
CO2-Ausstoß gegenüber regenerativen
Altenativen schlechter darstehen.

Grundsätzlich scheint derzeit alles genau so zu bleiben wie es immer war. Energie ist billig wie eh und je, Trinkwasser wird teurer, aber das steht hier nicht zur Debatte.

Beides
würde einwandfrei FÜR die
Warmwassergewinnung über Solarenergie
sprechen. Evtl. ist es für Dich auch
einfach ein ruhigeres Gefühl zu wissen,
daß Du mit so einer Anlage nicht komplett
der Preisentwicklung ausgeliefert bist und
Dir so weniger Sorgen machen mußt, wie das
in nächsten Jahren zu finanzieren ist.

Ganz im Gegenteil, weil ich mir wohlweislich diese Anlage nicht gegönnt habe, weil ich gerechnet habe, habe ich mehr Geld zum Sondertilgen meines Eigenheims.

Neben diesem linearen Energiepreis hast Du
auch noch zwei andere Posten in Deiner
Rechnung, die ich nochmal überdenken
würde. Als erstes ist mir nicht bekannt,
daß diese Anlagen im Winter überhaupt
keinen Nutzen bringen. Bist Du dir da
sicher? Ich würde das nochmal erfragen.
Mein Kenntnisstand ist, daß die sogar noch
unter einen dünnen Schneedecke arbeiten,

Kann schon sein. Das ist vermutlich aber nicht der Rede wert.

Dir also ein paar Grad höhere
Vorlauftemperatur bringen. Aber wie
gesagt, ich bin da nicht so drin…
Der Zweite Punkt sind die Reparaturkosten,
die Du negativ in die Berechnung mit
einfließen läßt. Das kannst Du so nicht
machen, denn egal was für eine
Warmwassergewinnung Du zugrunde legst,
Wartungskosten sind immer dabei!

Ja Wahnsinn! :wink: Ich habe einen popeligen Gas-Gußkessel, da kann nicht viel kaputt gehen. Da wird mal Staub gewischt und das war es dann, macht Opa selbst :wink:

Übrigens, um die Ketzerei auf die Spitze zu treiben, ich habe mich auch durch eine ähnliche Berechnung gestützt NICHT für Brennwerttechnik entschieden. Es LOHNT SICH NICHT!

Bei Gas
und Öl mußt Du da auch die
Emissionskontrolle mit einberechnen etc.

So, ich hoffe, diese Antwort ist Dir nicht
zu akademisch. Ich habe aber gelernt, daß
lineare Zusammenhänge in den allermeisten
Fällen eher die Ausnahme sind.

Ich glaube das durchaus, aber so manches muß ich mit dem Gewicht meiner Lebensjahre eben so bewerten wie ich meine das es ist.

Und nochmal grundsätzlich ein Wort zu den
Anlagen generell. Ein Freund von mir baut
Passiv-Häuser im Holzmassivbau. Wenn ich
mir die Energietechnik dieser Häuser in
Erinnerung rufe, dann haben die eigentlich
nur noch eine Notheizung und
Warmwasserbereitung für die härtesten
Winter. Also irgendwie werden die dann ja
auch wohl funktionieren.

Ja, Notheizung, wieder 5000 Mark im Eimer :wink:

Viele Grüße
Lars :smile:

Tach Michael, Moin die anderen,

ich habe mir diese Diskussion erstmal nur
angesehen, weil ich von Anlagentechnik
nicht so den Plan habe und in erster Linie
an eine technische Diskussion dachte.

Ok, Du hast die Frage, ob sich das
wirklich lohnt, indem Du die aktuellen
Energiekosten zugrundelegst und auf einen
relativ langen Zeitraum kommst, bis sich
die Investition für Dich lohnt. Das kann
ich sehr gut nachvollziehen. Grade wenn es
um bauliche Maßnahmen geht, muß man
dreimal nachdenken wofür man sein Geld
einsetzen will.

Allerdings meine ich in Deiner Berechnung
zu ersehen, daß Du hier von festen
Erdgaspreisen ausgegangen bist. Und ich
kann mir nicht vorstellen, daß dies die
nächsten 31 Jahre tatsächlich so sein
wird. Ich glaube eher, daß die
Energiepreise aufgrund der normalen
Verknappung, wie auch aufgrund drastischer
Besteuerung steigen werden.

Die Gaspreise werden dieses Jahr noch fallen und die Tendenz bleibt erstmal. Die Russen brauchen Devisen und werden ihr Gas immer niedrig anbieten. Das hat bei ihnen mit
Reserven nichts zu tun.

Ich kann Dir leider keine progessive
Berechnungsgrundlage nennen, evtl. spielst
Du einfach mal ein paar Szenarien durch.
Ich glaube, daß Du dann auf andere
Ergebnisse kommen wirst.
Grundsätzlich ist zu erwarten, daß in
Zunkunft fossile Energieträger teurer
werden und daß Energieanlagen mit
CO2-Ausstoß gegenüber regenerativen
Altenativen schlechter darstehen. Beides
würde einwandfrei FÜR die
Warmwassergewinnung über Solarenergie
sprechen. Evtl. ist es für Dich auch
einfach ein ruhigeres Gefühl zu wissen,
daß Du mit so einer Anlage nicht komplett
der Preisentwicklung ausgeliefert bist und
Dir so weniger Sorgen machen mußt, wie das
in nächsten Jahren zu finanzieren ist.

Neben diesem linearen Energiepreis hast Du
auch noch zwei andere Posten in Deiner
Rechnung, die ich nochmal überdenken
würde. Als erstes ist mir nicht bekannt,
daß diese Anlagen im Winter überhaupt
keinen Nutzen bringen. Bist Du dir da
sicher? Ich würde das nochmal erfragen.

Im Winter, wenn man die Solaranlage nutzen könnte, bringt sie fast nichts. Und das bißchen, was kommt, geht in die Warmwasseranlage, niemals in die Heizung.
Gerade jetzt, draußen 30Grad, ist die Anlage für die Heizung vollkommen wertlos.
Dann nicht vergessen: der „Gewinn“ im Winter wird durch den zusätzlichen Stromverbrauch (Pumpen, Regler usw) wieder aufgefressen.

Mein Kenntnisstand ist, daß die sogar noch
unter einen dünnen Schneedecke arbeiten,
Dir also ein paar Grad höhere
Vorlauftemperatur bringen.

Du sagst Vorlautemperatur, also meinst Du Heizung. Ist nicht, im Winter läuft die Anlage gerade mal für Warmwasser.(Bei Sonne).

Aber wie

gesagt, ich bin da nicht so drin…
Der Zweite Punkt sind die Reparaturkosten,
die Du negativ in die Berechnung mit
einfließen läßt. Das kannst Du so nicht
machen, denn egal was für eine
Warmwassergewinnung Du zugrunde legst,
Wartungskosten sind immer dabei! Bei Gas
und Öl mußt Du da auch die
Emissionskontrolle mit einberechnen etc.

Die Emissionskontrollen hast Du bei zusätzlicher Solaranlage auch.
Dann sieh dir mal einen normalen Heizraum an und einen, in dem einen Solaranlage mitinstalliert ist. Für die Heizung brauchst Du nie oder selten einen Elektriker. Für die zusätzliche Solaranlage aber einen Elektroniker.

So, ich hoffe, diese Antwort ist Dir nicht
zu akademisch. Ich habe aber gelernt, daß
lineare Zusammenhänge in den allermeisten
Fällen eher die Ausnahme sind.

Und nochmal grundsätzlich ein Wort zu den
Anlagen generell. Ein Freund von mir baut
Passiv-Häuser im Holzmassivbau. Wenn ich
mir die Energietechnik dieser Häuser in
Erinnerung rufe, dann haben die eigentlich
nur noch eine Notheizung und
Warmwasserbereitung für die härtesten
Winter. Also irgendwie werden die dann ja
auch wohl funktionieren.

Sicher funktionieren sie, da hat nie einer dran gezweifelt. Aber was kostet so ein Niedrigenergiehaus?? Und warum Notheizung und Warmwasserbereitung, wenn das alles so ideal ist? Dann hat man also doch Zweifel, dass es mal nicht klappen wird?

Ich habe noch etwas sehr negatives, was Niedrigenergiehäuser aus Holz angeht.
Ein Bekannter hat sich so ein Haus hingestellt, jetzt wird eine Luftbefeuchtungsanlage für 15.000,-DM eingebaut. Das gesamte Haus droht sich zu verändern, durch die zu trockene Luft.
Ja, es wird viel gelüftet und ein Aquarium von etlichen Kubikmetern Größe sorgt auch für Feuchtigkeit.
Gruß Werner.

Viele Grüße
Lars :smile:

Ist die Warmwassererzeugung mit
Solarernergie sinnvoll?

Unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten
ist Sie nicht sinnvoll.
So zu Argumentieren finde ich aber unverantwortlich!
Unverantwortlich gegenüber unseren Kindern und deren Kindern.

Mal anders gerechnet: wenn die Anlage
mit Einbau uns so 8000DM kostet und 15 jahre
hält dann beazhkt man für die kWh-Warmwasser ca. 8000DM / (3000kWh*15 Jahre) = 0,177 DM
bzw. pro Jahr 533 statt 150DM für Warmwasser

Ich finde das ist ein tragbarer Betrag. Das sollte uns die Zukunft unserer Kinder Wert sein. Außerdem gibt es von den Ländern und auch von Gemeinden und sogar Stromversorgern
Zuschüsse von 10-30%

viele Grüße

im Auftrag meiner (zukünftigen) und Deiner
vielleicht schon geborener Kinder

Stefan Ludwig

Ist die Warmwassererzeugung mit
Solarernergie sinnvoll?

Unter rein wirtschaftlichen
Gesichtspunkten
ist Sie nicht sinnvoll.
So zu Argumentieren finde ich aber
unverantwortlich!
Unverantwortlich gegenüber unseren Kindern
und deren Kindern.

Entschuldigung!!! Bla bla bla… :wink:
Wie ist es denn mit dem Umweltverbrauch der Solaranlage selbst??
Wo finde ich eine Gesamt-Umwelt-Bilanz dieser Gerätschaft?

Mal anders gerechnet: wenn die Anlage
mit Einbau uns so 8000DM kostet und 15
jahre
hält dann beazhkt man für die
kWh-Warmwasser ca. 8000DM / (3000kWh*15
Jahre) = 0,177 DM
bzw. pro Jahr 533 statt 150DM für
Warmwasser

Also das habe ich jetzt nicht begriffen :frowning:

Ich finde das ist ein tragbarer Betrag.
Das sollte uns die Zukunft unserer Kinder
Wert sein. Außerdem gibt es von den
Ländern und auch von Gemeinden und sogar
Stromversorgern
Zuschüsse von 10-30%

Toll! Zuschüsse, eigentlich ist das UNSER Geld, das uns dann gnädigerweise geringfügig wiedergegeben wird. Und das werfen wir dann der Solaranlagen-Industrie in den Rachen!

viele Grüße

Grüße zurück :wink:

im Auftrag meiner (zukünftigen) und
Deiner
vielleicht schon geborener Kinder

Ja, ich habe bereits Kinder.

Stefan Ludwig

Ist die Warmwassererzeugung mit
Solarernergie sinnvoll?

Unter rein wirtschaftlichen
Gesichtspunkten
ist Sie nicht sinnvoll.
So zu Argumentieren finde ich aber
unverantwortlich!
Unverantwortlich gegenüber unseren Kindern
und deren Kindern.

Mal anders gerechnet: wenn die Anlage
mit Einbau uns so 8000DM kostet und 15
jahre
hält dann beazhkt man für die
kWh-Warmwasser ca. 8000DM / (3000kWh*15
Jahre) = 0,177 DM
bzw. pro Jahr 533 statt 150DM für
Warmwasser

Ich finde das ist ein tragbarer Betrag.
Das sollte uns die Zukunft unserer Kinder
Wert sein. Außerdem gibt es von den
Ländern und auch von Gemeinden und sogar
Stromversorgern
Zuschüsse von 10-30%

viele Grüße

im Auftrag meiner (zukünftigen) und
Deiner
vielleicht schon geborener Kinder

Stefan Ludwig

Hallo Stefan!

Wir wollten hier nicht über Solarenergie philosophieren, sondern eine einfache Rechnung aufmachen.
Natürlich hast Du Recht. Jeder, der heute so eine Anlage einbaut, sorgt dafür, dass die nächsten Anlagen billiger sein können. Je mehr gebaut werden, umso billiger wird es.
Hoffentlich! Aber wirtschaftlich sind sie eben noch nicht.
Wir selbst haben eine Regenwasseranlage im Haus. Waschen und Toilettenspülung wird mit Regenwasser gemacht. Die Anlage hat im Eigenbau gut 5000,-DM gekostet. Sparen im Jahr 50 000 ltr, also 50 m³. In Geld : Nicht mal 100,-DM.

Gruß Werner.

Hallo Michael!

Es ist Unsinn, wenn man es nur von der finanziellen Seite sieht.
Aber ein Ottonormalverbraucher muß es so sehen. Deine Rechnung ist fast identisch mit der, die ein Bekannter aufgestellt hat, nach Einbau einer Anlage.
Man muß schon durch die Ökobrille gucken, wenn man so eine Anlage einbaut.

Gruß Werner.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ist die Warmwassererzeugung mit
Solarernergie sinnvoll?

Ich habe nichts studiert, ich bin im
Heizungsbereich tätig und meine
Fachkenntnisse kommen daher. Manche
physikalischen Zusammenhänge kommen auch
noch von der Schule, was aber sehr lang
her ist.
Der vorherige Absatz soll ein wenig zum
Ausdruck bringen, daß ich mir so langsam
blöd vorkomme, weil ich einfach nicht auf
die Reihe bekomme, nach welcher Zeit sich
eine Solaranlage für Warmwasser bezahlt
macht.

Also: Gaspreis 0,05 DM/kWh, so in etwa.

Solaranlage, nur als Bausatz von z.B.
Sieger,
5000 DM, MwSt lassen wir mal weg, auch
die
Einbaukosten.

Gasheizung mit Warmwasser hat fast jeder,
die anderen haben Öl, der Preis ist
ähnlich.

Für 5000 DM bekommt man 100000 kWh
Erdgasenergie.

Unser Warmwasserbedarf ist pro Tag ca. 25
kWh.
Doppelhaushälfte 125 m2 BJ 1997 ,mit
Zirkulation, 2 Erwachsene, 3 Kinder.

Rechnen: 100000 : 25 = 4000 , also 4000
Tage
= ca. 11 Jahre
Nur, das Jahr teilt sich in Sommer und
Winter, im Winter geht die Solaranlage
eigentlich nicht, weil sie im Sommer dann
viel zu kräftig wäre. Also verdoppelt
sich
der Zeitraum, = 22 Jahre. Das lohnt sich
doch nicht(?) Wenn da dann einmal eine
Reparatur stattfindet für DM 300, wirft
einen das wieder um Jahre zurück.
Oder anders herum, Sieger gibt an: 525
kWh/m2 * Jahr.
ca 6 m2 ergeben im Jahr 3150 kWh
Nutzenergie aus der Solaranlage,
entsprechend 157,50 DM Erdgasenergie!
Anlage kostet 5000 DM, das durch 157,50
DM
= 31,75 Jahre bis die Anlagenkosten auch
nur „auf Null“ sind.

Frage: Bin ich blöd, rechne ich falsch,
oder ist Solarenergie bei diesen Anlagen-
und Energiepreisen einfach Unsinn?
Ich wäre für tragfähige Antworten dankbar

Gruß, Michael

Hallo Michael!

Es ist Unsinn, wenn man es nur von der
finanziellen Seite sieht.

Warum? Ich bin kein Millionär, das sind dann meine eigenen Knochen die für die Lohnarbeit verbraucht werden, die sind auch teuer!

Aber ein Ottonormalverbraucher muß es so
sehen. Deine Rechnung ist fast identisch
mit der, die ein Bekannter aufgestellt
hat, nach Einbau einer Anlage.

Dann bin ich also doch in der Lage was auszurechnen, was für ein Glück! :wink:

Man muß schon durch die Ökobrille gucken,
wenn man so eine Anlage einbaut.

Ganz genau! Jetzt kommt Stufe 2. Wo finde ich eine Umweltbilanz für eine Solaranlage? Wieviel Energie, Trinkwasser , Rohstoffe und Abfall (auch CO2) stehen bereits auf dem Konto, bis diese ökologisch sinnvolle Anlage bei mir Gutes tut?

Ich befürchte, das sieht gar nicht so gut aus!

Gruß Werner.

Gruß, Michael.

Lieber Michael,

mit deiner Argumentation kann man auch ganz gut dein Haus in Frage stellen. Ich gehe von Gesamtkosten für dein Haus in Höhe von ca 500000,- DM aus. Es kann somit kaum mit einen Zelt konkurrieren, das dich (Komfortversion) vielleicht 50000,-DM kostet. Du hättest also für den Rest deines Lebens ca 450000,-DM zum verheizen. Das sollte einige Zeit reichen!

=: du hättest ein Zelt bauen müssen, wenn deine Argumentation wirklich sinnvoll wäre!

Viel Spaß im Eigenheim

Sigi

Man muß schon durch die Ökobrille gucken,
wenn man so eine Anlage einbaut.

Ganz genau! Jetzt kommt Stufe 2. Wo finde
ich eine Umweltbilanz für eine
Solaranlage? Wieviel Energie, Trinkwasser
, Rohstoffe und Abfall (auch CO2) stehen
bereits auf dem Konto, bis diese
ökologisch sinnvolle Anlage bei mir Gutes
tut?

Ich befürchte, das sieht gar nicht so gut
aus!

Gruß Werner.

Gruß, Michael.

Lieber Michael,

mit deiner Argumentation kann man auch
ganz gut dein Haus in Frage stellen. Ich
gehe von Gesamtkosten für dein Haus in
Höhe von ca 500000,- DM aus. Es kann somit
kaum mit einen Zelt konkurrieren, das dich
(Komfortversion) vielleicht 50000,-DM
kostet. Du hättest also für den Rest
deines Lebens ca 450000,-DM zum verheizen.
Das sollte einige Zeit reichen!

=: du hättest ein Zelt bauen müssen, wenn
deine Argumentation wirklich sinnvoll
wäre!

Viel Spaß im Eigenheim

Sigi

Man muß schon durch die Ökobrille gucken,
wenn man so eine Anlage einbaut.

Ganz genau! Jetzt kommt Stufe 2. Wo finde
ich eine Umweltbilanz für eine
Solaranlage? Wieviel Energie, Trinkwasser
, Rohstoffe und Abfall (auch CO2) stehen
bereits auf dem Konto, bis diese
ökologisch sinnvolle Anlage bei mir Gutes
tut?

Ich befürchte, das sieht gar nicht so gut
aus!

Gruß Werner.

Gruß, Michael.

Gut gegeben! :wink:
Somit hat keiner von uns eine Lebensberechtigung, denn wir verbrauchen jeder doch so manches Stück Umwelt.
Beim Zelt stellt sich die Frage nach der Lebensdauer, ich will doch hoffen, daß mein Haus etwas länger hält, was, zugegeben, eigentlich auch albern ist. Wenn ich tot bin, brauch ich nur noch eine Holzkiste oder eine alte Weinflasche (für die Asche) :wink:

Damit hast du jetzt praktisch unsere gesamte hiesige Lebensweise in Frage gestellt.

Also wie jetzt? Verbrauchen auf Teufel komm raus, oder auch mal was weglassen, was auf den ersten Blick gut aussieht?

Nebenbei, sind Pfandflschen sinnvoll?
So in etwa sollte man bei jedem Teil fragen.

Gruß.