Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, das Brauchwasser erst ab
Nachmittag erwärmen zu lassen, weil wir es nur nachmittags
benötigen, oder ist es energetischer das Brauchwasser jeden
Tag ab ca. 6 Uhr erwärmen zu lassen?
Ich denke da an die Restwärme des Brauchwassers.
Ist Restwärme vorhanden, benötigt die Heizung weniger Gas, um
das Wasser zu erwärmen - muss aber den ganzen Tag die
Temperatur halten.
Anders wärm die Heizung das Wasser um 15 Uhr auf und hält die
Wärme bis 21 Uhr.
Die günstigste Variante mit den geringsten Verlusten wäre:
Das Brauchwasser gerade rechtzeitig für die Nutzung zu erwärmen und zeitig abzuschalten um den Vorrat dann zu verbrauchen ohne diesen gleich schon wieder aufzuheizen.
Die optmalen Schaltzeiten ergeben sich aus dem Warmwassermenge, die gebraucht wird und dem Speicher-Inhalt.
Wenn der einmalige Speicherinhalt ausreicht:
Vor dem Eintreffen aufheizen und dafür eine etwas längere Aufheizphase einplanen weil das Wasser nach dem nächsten Tag dann „kalt“ ist. SOFORT nach erfolgter Aufheizung wieder bis zum nächsten Tag ausschalten.
Die Aufheizenergie muss in jedem Fall aufgewendet werden. Dafür ist es egal, ob dies „am Stück“ oder „Scheibchenweise“ erfolgt.
Der Wärmeverlust ist umso geringer, je kälter das Wasser während der „Wartezeit“ ist.
Wenn man das nachlaufende kalte Wasser sofort aufheizt ist der Einspareffekt nur sehr gering, wenn man erst DANACH die Heizung ausschaltet. Dann könnte man die Abschaltung zugunsten grösseren Komforts auch gleich sein lassen.
Sinn macht die ganze Aktion aber nur während des Sommerbetriebs.
In der kalten Jahreszeit ist die „Abkühlwärme“ ja nicht verloren, sondern kommt der Gebäudeerwärmung zugute.