Warmwasser nur für Nachmittag oder den ganzen Tag?

Hallo,

Wir haben eine Longagas Heizung von buderus aus dem Jahr 1989. Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, das Brauchwasser erst ab Nachmittag erwärmen zu lassen, weil wir es nur nachmittags benötigen, oder ist es energetischer das Brauchwasser jeden Tag ab ca. 6 Uhr erwärmen zu lassen?
Ich denke da an die Restwärme des Brauchwassers.
Ist Restwärme vorhanden, benötigt die Heizung weniger Gas, um das Wasser zu erwärmen - muss aber den ganzen Tag die Temperatur halten.
Anders wärm die Heizung das Wasser um 15 Uhr auf und hält die Wärme bis 21 Uhr.

Was ist denn nun energetisch günstiger? … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/send?queryid=1…

Ich denke da an die Restwärme des Brauchwassers.
Ist Restwärme vorhanden, benötigt die Heizung weniger Gas, um
das Wasser zu erwärmen - muss aber den ganzen Tag die
Temperatur halten.
Anders wärm die Heizung das Wasser um 15 Uhr auf und hält die
Wärme bis 21 Uhr.

Was ist denn nun energetisch günstiger?

Die günstigste Variante mit den geringsten Verlusten wäre:

Das Brauchwasser gerade rechtzeitig für die Nutzung zu erwärmen und zeitig abzuschalten um den Vorrat dann zu verbrauchen ohne diesen gleich schon wieder aufzuheizen.

Die optmalen Schaltzeiten ergeben sich aus dem Warmwassermenge, die gebraucht wird und dem Speicher-Inhalt.

Wenn der einmalige Speicherinhalt ausreicht:

Vor dem Eintreffen aufheizen und dafür eine etwas längere Aufheizphase einplanen weil das Wasser nach dem nächsten Tag dann „kalt“ ist. SOFORT nach erfolgter Aufheizung wieder bis zum nächsten Tag ausschalten.

Die Aufheizenergie muss in jedem Fall aufgewendet werden. Dafür ist es egal, ob dies „am Stück“ oder „Scheibchenweise“ erfolgt.

Der Wärmeverlust ist umso geringer, je kälter das Wasser während der „Wartezeit“ ist.
Wenn man das nachlaufende kalte Wasser sofort aufheizt ist der Einspareffekt nur sehr gering, wenn man erst DANACH die Heizung ausschaltet. Dann könnte man die Abschaltung zugunsten grösseren Komforts auch gleich sein lassen.

Sinn macht die ganze Aktion aber nur während des Sommerbetriebs.
In der kalten Jahreszeit ist die „Abkühlwärme“ ja nicht verloren, sondern kommt der Gebäudeerwärmung zugute.

Hallo!

Hat die Anlage denn überhaupt einen Speicher ? Wenn ja,mit welchem Wasserinhalt ?

In den techn. Daten der Speicher stehen auch die benötigten Angaben des „Bereitschaftswärmeverlustes“ drin.
Eine Zahl in xxx kWh/24 h bei bestimmter Temp. Differenz.

Ich habe hier mal meinen 150 l Speicher genommen,der hat 1,5 kWh/24 h Verlust. Bei 45 K Temp. Differenz,gemeint Aufstellraum-Temperatur zu Speicherwassertemperatur( Speicher 60°C,Raum mind. 15°C).

1,5 kWh ist wenig. Denn zum Vergleich braucht es allein zum Nachheizen von 150 l Wasser von abgekühlten 30°C auf 60 °C ca. 5,2 kWh.

Kühlt es noch weiter aus,dann von Kaltwassertemp. 15 °C bis 60 °C braucht es schon fast 8 kWh.
Alles vereinfachte Rechnungen,Größenverhältnis stimmt,ist aber in Wirklichkeit noch mehr!

jetzt kann man rechnen.
Ab wieviel Tagen NICHT-Speichernachheizen lohnt es sich ihn abzustellen und erst wieder kurz vor Gebrauch neu aufzuheizen gegenüber dem Bereitschaftsverlust ?

Das sind wohl mehr als 5 Tage. Dann wäre es tatsächlich preiswerter,das nun ganz abgekühlte Wasser preiswerter aufzuheizen als es 5 Tage lang warm bereitzuhalten. Also im Urlaub lohnt es sich sicher.

mfG
duck313

Ab wieviel Tagen NICHT-Speichernachheizen lohnt es sich ihn
abzustellen und erst wieder kurz vor Gebrauch neu aufzuheizen
gegenüber dem Bereitschaftsverlust ?

Das sind wohl mehr als 5 Tage. Dann wäre es tatsächlich
preiswerter,das nun ganz abgekühlte Wasser preiswerter
aufzuheizen als es 5 Tage lang warm bereitzuhalten. Also im
Urlaub lohnt es sich sicher.

Deione Rechnung stimmt so nicht.

Die Aufheizenergie braucht man IMMER. Und zwar ausgehend von der Zulauftemperatur für das kalte Wasser.

Die Bereitschaftsverluste entstehen immer dann, wenn das ERWÄRMTE Wasser auf VORRAT warm gehalten wird.
Mit optmierter Aufheizung und minimierter „Vorratshaltung“ lassen die die Bereitschaftsverluste deutlich senken.
Für angenommene 200 (Sommer-) Tage á 1,5kWh sind das 300kWh zu ca. 10 Cent/kWh bei Öl- oder Gasfeuerung.
Das ergibt eine Jahresersparnis von (derzeit) ca. 30 EUR.

Ob man für diese Ersparnis eine ggf. spürbare Komforteinbusse hinnehmen will muss jeder für sich entscheiden.

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Hallo,

Wir haben eine Longagas Heizung von buderus aus dem Jahr 1989.
Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, das Brauchwasser erst ab
Nachmittag erwärmen zu lassen, weil wir es nur nachmittags
benötigen, oder ist es energetischer das Brauchwasser jeden
Tag ab ca. 6 Uhr erwärmen zu lassen?

Da gibt es überhaupt nichts zu berechnen,natürlich ist es sinnvoller das Wasser dann zu erwärmen wenn es benötigt wird.

Ich denke da an die Restwärme des Brauchwassers.
Ist Restwärme vorhanden, benötigt die Heizung weniger Gas, um
das Wasser zu erwärmen - muss aber den ganzen Tag die
Temperatur halten.

Dies nennt man Milchmädchenrechnung.
Denn es ist die Restwärme des ungenützten Heisswassers,
verschwendung also.

Grüße
Markus