Warmwasser über Erdgas

Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage…
Und zwar hat meine Heizung (Erdgas) laut Schornsteinfeger noch etwa 2 Jahre zu leben…
Bisher wird nur mit Gas geheizt, Warmwasser wird durch Durchlauferhitzer produziert.
Wenn in zwei Jahren eh eine neue Heizung fällig ist, macht es Sinn, auch Warmwasser auf Gas umzurüsten oder wäre derAufwand zu groß?
Die Heizung steht übrigens im Keller (EFH) und das warme Wasser müsste demzufolge bis ins 1. OG.
Was würde ich benötigen, um die Durchlauferhitzer durch die Warmwasserbereitung per Erdgas zu ersetzen?

Danke für alle Hinweise (habe in der Richtung gar keine Ahnung).
Gruß
Marco

Rückantwort:
So ein Umbau auf zentrale Warmwasserversorgung ist prinzipiell möglich. Es müssen dann zusätzliche Rohrleitungen vom Keller zu den einzelnen vorhandenen Warmwasserkreisläufen in den Etagen verlegt werden. Das neue Heizgerät muß dann mit einem Warmwasserspeicher ausgestattet werden, so 150-200 Liter (je nach Anzahl der Bewohner) und möglicherweise ist ein Zirkulationskreislauf erforderlich, damit das Warmwasser überall schnell zur Verfügung steht. Es fallen also Installationskosten, Anschaffungskosten und die Betriebskosten der ständigen Warmwasserbevorratung (Zirkulationspumpe, Wärmeverluste im Kreislauf) an. Da nunmal ein oder mehrere Durchlauferhitzer vorhanden sind, würde ich diese belassen und nur das Heizgerät ersetzen. Ist entschieden billiger.
(Die Innung wird mich steinigen für diese Aussage)

Hallo Marco,
theoretisch, würde ich sagen, ist die Aufheizung des Warmwassers mit Erdgas ökologisch günstiger als mit elektrischemn Strom.
Wenn du allerdings keine separate Warmwasserleitung vom Keller zu den Zapfstellen im OG hast, dann ist der nachträgliche Einbau der Leitungen wahrscheinlich sehr aufwändig. Die genauen Kosten kann nur ein Angebot eiens Heizungsbauers ergeben.
Gruß
Wolf

Hallo Uebel, ich würde das Warmwasser mit der Heizung zusammen erzeugen.
Jetzt machst Du das WW mit einem oder meheren .- Durchlauferhitzern oder elektrisch ?
NACHTEIL,lange Leitung, Isolation und eine Zirkulation müsste sein.
VORTEIL,weniger Wartungsaufwand und kein Abluftrohr in der Wohnung ,(Bad) durch dass Deine teuer erwärmde Luft aus der Wohnung ständig nach draussen abgeleitet wird.
PS.: Als neue Heizung kommt sowieso nur Brennwerttechnik in Frage !!!

Hallo MArco,

vom Prinzip her, hast du es schon richtig erkannt. Es müsste an jede Zapfstelle (Küche, Badewanne, Waschtisch, Dusche…) eine Warmwasseranbindung geschaffen werden: Vermutlich wird es am sinnvollsten, die Warmwasserleitung paralell zur Kaltwasserleitung zu ziehen. Sprich: alles aufklopfen und ein neues Rohr mit reinlegen. Bei der Gelegenheit, kannst Du aber gleich die komplette Installation neu machen (je nachdem in welchem Zustand sie ist.) Dazu dann ncoh eine Zirkulationsleitung für höheren Wohnkomfort. Ob sich die Kosten in einem annehmbaren Zeitraum amortisieren, kann ich leider nicht sagen. Ich denke aber eher nicht. Über Preise kann ich Dir leider auch icht viel sagen, da ich erstens Dein Haus nicht kenne und ich aus Bayern komme. Wir haben Einkaufspreise die teilweise höher sind als die Verkaufspreise in anderen bundesländern…

Hallo Marco,

ich unterstelle einmal, dass dein WW-Durchlauferhitzer mittels Strom betrieben wird. Wenn also daran gedacht ist, die Warmwasserversorgung zentral zu gestalten, also vom Kessel im Keller aus, ist dieser neue Kessel dann mit einem sogenannten „WW-Boiler“ auszustatten.
Zusätzlich müssen dann von diesem Boiler Rohrleitungen verlegt werden zu den Zapfstellen, an denen das WW benötigt wird. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, an den vorhandenen Platz des elektrisch betriebenen Durchlauferhitzers eine sogenannte Gastherme zu setzen? Dann müsste lediglich die Gasleitung zu dieser Gastherme zusätzlich verlegt werden. Vorteil: Geringerer Aufwand. Ist in dem Haus jedoch ein weiteres Bad im Obergeschoss, müsste man unter den gleichen Prämissen neu nachdenken. Am besten beraten lassen von einem Fachhandwerker vor Ort.
Gruß
Gerald Meyer für weitere Fragen stehe ich unter:
069 8060-2354 zur Verfügung

Hallo Marco…
was du alles benötigst, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen…
nur soviel:
ich würde dir zu einer Brennwert-Therme raten…mit integrierter Warmwasserbereitung…
die Teile sind nicht größer als ein großer Standkühlschrank…preislich gehen sie bei ca. 2000 EUR los…
denke, das du damit im Laufe der Jahre günstiger fährst, als mit separater Warmwasserversorgung mittels Elektro-Durchlauerhitzer…

solltest du jetzt noch eine konventionelle Gastherme betreiben, müsstest du allerdings eine Schornsteinauskleidung mit speziellen Kunststoffrohren für Brennwertthermen einkalkulieren…da in jedem Fall Kondensat im sauren Bereich anfallen wird…das Kondensat kannst du entweder direkt in eine vorhandene Abflußleitung einleiten…oder mittels Mini-Hebeanlage (ca. 100 EUR)…
hinzu kommen natürlich die Installationskosten…die Warmwasserleitungen müssen natürlich vom jetzigen Durchlauferhitzer in den Keller zu der Therme verlegt werden…

Natürlich macht es Sinn auf Erdgas um zu steigen Strom ist momentan der Teuerste Wärme Produzent.
Du brauchst einen Pufferspeicher und die Zuleitung aber eine Alternative wäre Solarenergie ist zwar momentan eine Investition aber diese hast du in 5 Jahren raus da du nicht nur Brauchwasser sondern auch die Heizung darüber laufen lässt und Gas als Notlieferant benutzt ein bekannter hatt dadurch eine Ersparniss von 82% also knappe 18% nur noch über Fremdwärme.

Also…
keine ganz einfache Antwort…
Was heißt, dass die Heizung noch 2 Jahre zu leben hat?

Trotzdem kWh Strom ist etwa bei 18 - 22 ct /kWh
Gas dürfte etwa bei 8 ct/kWh liegen. rechnet sich also…
aber:
Installation Gas an den Beheizungsort + Kamin.
Oder Heißwasser mittels sep Rohr aus dem Keller.
Kennt ihr den WW Verbrauch?
Lasst euch von mehreren kleinen Installateuren und einem Großen Angebote machen.

ULI

Hallo Marco, die billigste Art ist die alte Heizung raus und die neue rein.
Die alternative ist Schlitze zu schlagen die Leitungen Kalt, Warm, und Zirkulation unterputz vom Keller bis ins OG.
Und einen Warmwasserspeicher benötigst Du ja auch noch.
Lass Dir mal ein Angebot von einer Fachfirma machen, dann siehst Du ob es umsetzbar ist. Gruß Budsh

Leider habe ich heute erst deine Mail gelesen.

Vor zwei Jahren wollte ich meine Ölheizung von der Warmwasserzubereitung abklemmen. Der lange Weg des Wassers zum Wasserstein oder zur Dusche kostet viel Vorhaltungsenergie.
Auch der Warmwasserboiler - 300 ltr. - verbraucht sehr viel Öl. Eigentlich braucht man warmes Wasser nur morgens oder abends zum Duschen, hat aber den ganzen Tag warmes Wasser zur Verfügung .

Das Umklemmen bei mir auf einen Durchlauferhitzer ging allerdings nicht, das Stromnetzt war nicht dafür ausgelegt. Wenn du die Vorrichtung allerdings schon hast würde ich das nicht ändern. Es ist preiswerter, weil man keine Vorhaltungsenergie braucht.

Lass es wie es ist. Benutze die neue Heizung nur zum Heizen.- Ist billiger.

Mfg

Gerd Lang

Hallo,

tut mir leid, diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten da heizungstechnische Dinge nicht mein Fachgebiet sind.
Danke