Hallo,
ich habe einen Warmwasserspeicher Typ Hanseat 120 HRG 30, bei dem ich auf Knopfdruck die Anode testen kann.
Jetzt meinte mein Schornsteinfeger auf den Zeiger im grünen Bereich könnte ich mich nicht verlassen.
Weil der Speicher auf dem Dachboden und nicht in einer Wanne steht, wäre ich nicht erfreut nach z.B. einer längeren Abwesenheit einen größeren Wasserschaden beklagen zu müssen.
Sollte ich mich wirklich nicht auf den Anodentester verlassen?
Gibt es für den Laien noch eine andere Prüfmöglichkeit(z.B. optisch)?
Kann nachträglich ohne größeren Aufwand eine Wanne eingebaut werden?
Welche Vorsorge wäre sinnvoll und finanziell vetretbar, um drohendes Unheil abzuwenden?
Gruß
Pontius
Hallo
Nicht nur die Überprüfung des Korrosionsschutzes ist wichtig, sondern auch eine reglemäßige Wartung des Speichers.
So gut wie jeder Speicher verfügt über eine Reinigungsöffnung bzw. einen Reinigungsflansch.
Über diesen kann der Speicher sowie der Wärmetauscher gereinigt werden. Den über die Zeit kann sich einiges im Speicher ablagern, was z.B. für Bakterien und Keime ein idealer Nährboden ist.
Zudem veschlechtert sich je nach der Verschmutzungsgrads des Wärmetauscher die Wärmeübertragung; d.h. mehr Enegergieverbrauch da zuerst der ganze Kalk (je nach Gebiet unterschiedlich stark in Trinkwasser gelöst) und sonstige Ablagerunge (z.B. Rückstände der Opferanode) erwärmt werden muss bis die „Energie“ das Trinkwasser erreicht.
Um diese Wartung durchzuführen, muss man den Speicher entleeren, vorher eine Ersatzdichtung für den Flansch sowie neue Opferanode besorgen (diese kostet nicht die Welt), dann den Speicher reinigen mit lebensmittelgerechten Entkalker und den Schlamm entfernen. Anschließend Anode einbauen, Dichtung erneuern und Speicher wieder füllen und über eine Zapfstelle entleeren.
Ob man das selber macht oder lieber einem Fachmann überlässt…
Gruß
Nelsont
Danke für den Hinweis! owT
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