Dieses rhetorisches Stilmittel nennt man → Brachylogie. In deinem Beispiel ist es eine speziellere Variante einer → Ellipse. D.h. es wird im Text weggelassen, was der Leser eh unwillkürlich mitdenkt. Hier aber mit einem besonderen Effekt: Die wörtliche Rede wird unmittelbar mit die Redesituation amalgamiert.
Sagen wir mal so: Man wird nicht erschossen, wenn man es tut. Und um eine persönliche, bloße Meinung zu sagen: Ich finde es nicht uninteressant. Aber es kommt auf die weiteren Kriterien an. Nämlich:
Das zu fragen, ist sinnlos. Ob es gefällt, entscheidet (außer dem Lektorat) der Leser selbst. Es kommt drauf an, ob dieses Stilmittel konsequent im Roman angewendet wird. Wenn nicht, wenn also nur lokal, würde man eher auf eine vorübergehende Störung der neuronalen Verdrahtung des Autors schließen. Ansonsten käme es darauf an, auf welche Weise diese idiosynkratische Attitude des (mutmaßlichen) intrinsischen Erzählers nachvollziehbar, plausibel mit dem Erzählten und der Erzählsituation verbunden ist. Wenn nicht, wäre es bloß eine eitelaffige Masche des Autors, die sich sicher im Feedback niederschlagen würde..
Dann ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden. Weder rhetorisch noch erst recht grammatisch. Und interessant ist es allemal. Gerade, weil es semantisch paradox konstruiert ist. Aber nur vordergründig. Architektonisch ähnlich wie beim Stilmittel der Ironie, erschließt sich die semantische Konsistenz erst auf einer zweiten, mitgedachten Bedeutungsebene.
„Verdammt nochmal!“, haute er mit der Faust auf den Tisch.