Hier ein paar Infos, vielleicht helfen die:
Die Indigovorstufen treten an verschiedenen Stellen im Pflanzenreich auf und sind nicht charakteristisch für eine besondere Gruppe von Pflanzen. Typisch für Kreuzblütler und verwandte Familien scheinen jedoch
Indolglucosinulate zu sein, die eine Rolle bei der Abwehr von Fraßfeinen spielen.
Die Vorstufen heißen Indican oder Isatan A,B,C,D etc. B ist mengenmäßig die bedeutendste.
Indoxyl ist sehr reaktiv und damit instabil. Es spielt in wichtigen Bereichen des Primärstoffwechsels der Pflanzen eine Rolle (Bildung von Sterolen, Isoprenopiden, Alkaloiden, oxygenierten Fettsäure oder Phenylpropanoiden). Vor allem in jungen Blättern werden wohl Indoxylmoleküle geschützt (durch Glykosylierungen).
Das durch den Zuckerrest geschützte Indoxyl (3-hydroxyindol) dimerisiert nach Zuckerabspaltung unter Sauerstoffeinfluss zu Indigo. Das geschieht
aber nur nach dem Tod der Zelle und dem Zusammenbruch der Membransysteme. Man könnte also sagen, dass der Farbstoff nur ein Produkt ist, das „unbeabsichtigt“, da erst nach dem Tod der Pflanze, entsteht.
Beste Grüße,
Maren