Hallo Leute,
letztes Wochenende beim Kalligraphiekurs trat bei uns die Frage auf: „Warum braucht das Q das U ?“
Uns ist kein deutsches/englisches/lateinisches Wort eingefallen, in dem ein „q“ ohne das „u“ vorkommt.
Man hat also einen zweiteiligen Laut, dieses „k-wu“, das mit einem Buchstaben-Zeichen „q“ ausgedrückt wird. ABER: zusätzlich wird noch der Vokal „u“ angehängt. Eigentlich könnte man ihn sich sparen, denn das „q“ ist bereits eindeutig. Das „q“ wird nicht noch in anderen Kombinationen verwendet, wie z.B. das „c“, im „ch“ wird ein anderer Laut wiedergegeben, darum muß dort das „h“ immer dabeistehen, um Klarheit zu schaffen.
Gegenbeispiele ist z.B. das „z“, ebenfalls zwei Laute „ts-ett“. Aber hier begnügt man sich mit einem Buchstaben.
Weiter ist uns noch aufgefallen, daß das „Q“ bereits im Lateinischen vorkommt, dort auch mit dem „u“ (oder besser mit dem Zeichen „v“) vorkommt. Außerdem (jetzt gehts allerdings tief in die Kalligraphie) ist in der Schrift „Capitalis Monumentalis“, also der Schrift, die die Römer in ihren Inschriften verwendet haben, das „Q“ der einzige Buchstabe, der eine Unterlänge hat, also aus den beiden begrenzenden Linien ausbricht und seinen „Schwanz“ nach unten zieht. (Vielleicht find ich dazu noch eine Darstellung und reiche einen link nach)
Fällt jemandem irgendwas dazu ein?
Danke schon mal.
Gerhard