Hallo Phagsae,
das mit den 10^-6 habe ich auch in Erinnerung. Bei 10 cm Kantenlänge wäre das dann 100 nm Längenänderung, ich bezweifle, daß man das mit der Hand spüren kann
Also weil sich das nicht mit meinen Erfahrungen deckt will ich
da mal wiedersprechen.
Selbst vergossene Trafos brummen spürbar unter Last
Frei in der Hand gehalten ist das schon spürbar.
( Entsprechende last vorrausgesetzt )
Damit würdest Du deine These selbst widerlegen, denn die magnetische Induktion im Kern ist weitgehend Lastunabhängig. Was sich bei Last wesentlich erhöht ist das Streufeld und die Kräfte zwischen den Kupferdrähten. Das Gleiche gilt, wenn es durch Sättigungseffekte zu enormen Stromspitzen in der Primärspule kommt.
Der Magnetostriktive Effekt bewirkt nur eine sehr geringe
Volumenänderung und kann deshalb bei 50 Hz ( genau genommen
sind es 100 Hz ) keinen nennenswerten Schalldruck erzeugen.
Hmm… längenänderung dl/l ca 1*10-6
Und unter Last kommt ein Trafo sehrwohl in die Magn. Sättigung
Das ist konstruktiv wohl als Schutz so vorgesehen.
( Gilt nicht für Ringkerne )
Kerne sollten nach Möglichkeit nicht in die Sättigung kommen, das passiert nur, wenn der Trafo asymmetrisch belastet oder im ungünstigen Moment, z.B. im Nulldurchgang, eingeschaltet wird. Der Trafo kann dadurch überlastet werden oder die Sicherung fliegt raus. Aus wirtschaftlichen Gründen werden Netztrafos aber bis knapp unter die Sättigungsgrenze gefahren.
richtig funktioniert das erst im Ultraschallbereich. Um die
magnetostriktiv bedingten Schwingungen eines Netztrafos hörbar
zu machen braucht es schon einen großen Resonanzkörper.
Geb ich Dir Recht wirtschaftlich wird das ganze wenn man den
Magnetostrikions Sender bei seiner unteren mech
Resonanzfrequenz
betreibt (10 - 150 kHz) dann ist auch der Wirkungsgrad sehr
gut
ca 90% !!
Trifft auf eine 20 Kg Trafo jetzt weniger zu 
Der Magnetostriktive effekt funktioniert allerdings
frequenzunabhängig und s.o ist in einem Trafo eine recht hohe
Flussdichte vorhanden.
Ja, aber mehr als 10^-6 ist eben nicht drin. Bei diesen Feldstärken kommt es außerdem zu erheblichen Kraftwirkungen an den Berührungsstellen der Kernbleche. Diese dürften eine wesentlich stärkere mechanische Verformung verursachen als der magnetostriktive Effekt.
Die Störgeräusche eines Netztrafos entstehen meistens durch
schlecht verklebte Blechpackete oder durch lose Eisenteile in
der Nähe des Trafos. Was man hört, ist häufig auch kein
100-Hz-Ton sondern die Oberwellen, die durch das
Aufeinanderschlagen der Eisenteile oder Kernbleche entstehen.
Stimmt kann man aber per Gehör unterscheiden.
Da der Mst Effekt nichtlinear ( kleinsignale ) ist gibst
nürlich jede menge Oberwellen.
Die Grundwelle eines Trafobrumms liegt aber bei 50 Hz
Wie kommst du auf 100 ? ( Leistung ? )
Nein, im Idealfall ( symmetrische Belastung ) liegt die Grundwelle bei 100 Hz. Sowohl die elektromagnetischen Kräfte als auch die zwischen den Drähten und auch der magnetostriktive Effekt sind Feld- bzw. Stromrichtungsunabhängig. Dadurch verdoppelt sich die Grundfrequenz.
Da ich jetzt in die Falle muß, werde ich den Rest nicht mehr nachrechnen.
Jörg
Hab mal die Schalleistung für folgenden Trafo errechnet
Also Seitenlänge 10 cm und dl/l = max
Ansatz Pa=p*v*S
( p nicht adiabatisch trifft glaub ich bei 50 Hz schon zu )
da hab ich das kappa gezeter *grusel Thermodyn* mal untern
Tisch fallen lassen
=> p=p const => 1013 h Pa = 1*10+5 N/mm
Dann komm ich auf ein J von 1*10-6 Watt
vgl Bezugsschalleistung = 1*10-12 Watt = 0 dB ( 1000Hz )
Normale Unterhaltung 7*10-6 Watt
Also das sollte jeder hören
OK im normalfall kleiner Trafo keine Maximalleistung
etc sind die Dinger leise
( Quelle Technische Akustik I.Veit)
Phagsae