Warum destilliertes wasser in eine autobatterie?

hallo

mal ne frage, die mir das weltweite netz nicht so wirklich beantworten konnte.
bei uns hat sich die frage gestellt, warum man in eine autobatterie, „destilliertes“ wasser einfuellen muss?

warum funktioniert es nicht mit ganz „normalem“ wasser?
meine grundidee war, dass sich evtl. salze bilden koennten aber niemand weiss genaueres.

vielen dank im voraus

mfg

Hallo !

Es muß nicht unbedingt destilliertes Wasser sein. Ein Fachbuch sagt auch aus, dass es entsalztes Wasser sein kann.
Man nimmt aber allgemein dest. Wasser, weil man damit eine genormte Messung der Säuredichte hat. Würde man Leitungswasser oder anderes nicht entmineralisiertes Wasser nehmen, wären diese Messungen ungenau.
Nicht vergleichbar.

mfgConrad

hallo

mal ne frage, die mir das weltweite netz nicht so wirklich
beantworten konnte.
bei uns hat sich die frage gestellt, warum man in eine
autobatterie, „destilliertes“ wasser einfuellen muss?

Weil auch nur Wasserstoff und Sauerstoff ausgasen - wenn Du also Leitungswasser einfüllst, enthält dieses neben H und O auch noch jede Menge anderes „Zeug“, das vorher nicht drinwar und im Zweifel den Prozess negativ beeinflusst.

LG
Stuffi

Hallo Fragewurm,

warum funktioniert es nicht mit ganz „normalem“ wasser?
meine grundidee war, dass sich evtl. salze bilden koennten
aber niemand weiss genaueres.

Im Hahnenburger befindet sich Kalk, Rost, Salze und noch einiges anderes.

Im Autoakku befindet sich Blei, Wasser und Schwefelsäure.

Die Energiespeicherung funktioniert so, dass Blei und Säure beim Laden miteinander reagieren. Beim Entladen werden dies Verbindungen wieder aufgelöst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakku

Wenn jetzt zusätzliche Stoffe in diesen Kreislauf gelangen bilden sich andere Verbindungen, welche dann aber stabil sind und bei der Entladung nicht wieder „aufgelöst“ werden können.
Manche Verbindungen benötigen auch mehr Raum, sodass die Platten aufquellen. Das kann dann soweit gehen, dass sich die Platten berühren und die Zelle kurzschliessen.

Ein weiteres Problem ist, dass manche Stoffe ausfällen und sich am Boden der Zelle Schlamm bildet. Dieser schliesst dann ebenfalls die Zelle kurz, bzw. die Selbstentladung nimmt rapide zu.

Wie schon geschrieben wurde, wird beim Laden etwas Wasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff (Knallgas) aufgespalten. Enorm wird die Gasentwicklung, wenn der Akku überladen wird.
Es gibt wartungsfreie Akkus, bei denen sich oberhalb der Zelle meist etwas Platin als Katalysator befindet. Durch das Platin „verbrennt“ das Knallgas wieder zu Wasser und tropft in die Zelle zurück.

MfG Peter(TOO)

Es muß nicht unbedingt destilliertes Wasser sein. Ein Fachbuch
sagt auch aus, dass es entsalztes Wasser sein kann.
Man nimmt aber allgemein dest. Wasser,

Nö, schau Dir mal „destilliertes Wasser“ an. Ist nur ein umgangssprachlicher Begriff. In Wirklichkeit steckt da fast immer „entmineralisiertes Wasser“ dahinter.

weil man damit eine
genormte Messung der Säuredichte hat. Würde man Leitungswasser
oder anderes nicht entmineralisiertes Wasser nehmen, wären
diese Messungen ungenau.

Also das kann ich kaum glauben.
Selbst Mineralwasser hat nur so ca. ein bis zwei Gramm feste, gelöste Stoffe drin.
Die Dichte eines vollen Akkus liegt aber bei ca. 1,3kg/l, die eines leeren bei ca. 1,1kg/l. Bei rund 200g/l Differenz werden ein oder zwei paar Gramm wegen salzhaltigen Wassers das Messergebnis nicht merklich beeinflussen.

Entmineralisiertes Wasser gehört trotzdem rein, Gründe siehe die Antworten.