Entschuldige bitte, aber dann muss man sich halt Reifen besorgen, die funktionieren! Ich montiere mir auch keine Slicks aufs Auto (die Legalität mal außen vor gelassen) und wundere mich dann, dass ich bei Regen ständig „abfliege“…
Fahrradsteuer?
Du meinst doch hoffentlich, sie zahlen Steuern, wenn sie zusätzlich zum Fahrrad auch ein Auto (o. ä.) angemeldet haben?!
Sorry, aber Rennräder und Triathlonräder funktionieren nunmal genau so!
Macht ja nichts, dass du das nicht wusstest, kannst ja nicht alles wissen, dafür ist ja www da.
Wenn ein Radweg vorhanden und dieser benutzungspflichtig ist, kann es sein, dass sie dort radeln müssen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wie z. B. Gefahrenstellen, Liegeräder etc.
Ob diese angeordnete Benutzungspflicht ok ist, mag bezweifelt werden - damit kann man sich ganz prima für eine längere Zeit beschäftigen. So aus dem Auto heraus im vorbeifahren kann man das erfahrungsgemäß eher nicht beurteilen.
Regst du dich eigentlich auch über Mofa-Fahrer, die mit 25 km/h Vmax häufig langsamer sind als ein halbwegs strampelnder Radler, auf der Straße entsprechend auf? Das Autos schneller unterwegs sein können, ist übrigens lt Bundesverwaltungsgericht kein Grund für einen Radweg, die Erhöhung der Verkehrssicherheit hingegen schon: http://www.bverwg.de/entscheidungen/entscheidung.php?lang=de&ent=181110U3C42.09.0
Gruss,
Little.
Fortbewegungsmittel, nach km p.a.:
Auto, Motorrad, Rennrad, Mountainbike, Tourenrad, Inlineskates, Joggingschuhe. In allen Fortbewegungsarten teilweise auf gleicher Strecke unterwegs.
Und: was dem einmaligen Ausflugsradler als toller Radweg erscheint, ist für einen Sportler und dann für einen Alltagsradler und nochmal für einen Radreisenden mit Gepäck schon wieder eine ganz andere Sache.
Gut, dann versuche ich die Gegenrede.
Die Angaben beziehen sich überwiegend auf Osthessen, aber auch auf das Hamburger Umland und das eine oder andere „radtouristische Highlight“.
Stimmt, Als Autofahrer hat man eine andere Perspektive. Die Radwege von denen ich rede, befahre ich auch mit dem Fahrrad.
Das Wurzelproblem tritt meist bei Bäumen als Begleitpflanzung an Radwegen auf. Je nach Gegend und Baumart ist sowas unterschiedlich häufig.
Das hängt überwiegend mit der Führung der Radwege zusammen. sogenannte „multifunktionale Wege“ sind da am ehesten betroffen, weniger straßenparallele reine Radwege. Im Übrigen hängt es sehr von der Jahreszeit ab. Nebenbei: der „ländliche Raum“ ist für mich Wohn- und Arbeitsstätte.
Es kommt nicht auf die Differenz der Geschwindigkeiten an, sondern darauf, dass die „anspruchsvolle Fahrt“ durch Bremsen unterbrochen wird.
Da wird der „anspruchsvolle Fahrer“ gezwungen aus vielleicht 25 km/h für den langsameren Fahrer auf 12 km/h abzubremsen oder für Fußgänger auf vielleicht 5 km/h (Skater liegen von der Geschwindigkeit wohl dazwischen).
Beim Auto- oder Motorradfahrer auf der Straße wär es ein Abbremsen von 70 km/h auf 25 km/h.
Es ist und bleibt ein deutliches Abbremsen für den langsameren Verkehrsteilnehmer, was störend wirkt. (In beiden Fällen wird die Geschwindigkeit um mindestens die Hälfte reduziert.)
Ich sehe den Unterschied nicht so wie Du.
Sicher? Denn:
hier sollten wir uns dann auf dein „fast“ einigen …
Würden auf einer Straße entsprechende Unebenheiten auftreten, dann müssten alle Traktor fahren.
Mitten auf det Bundesstraße ein hochgerechnet gut 25cm hoher Bordstein - da wäre was geboten. Dazu Umlaufsperren für PKW, in denen sich Fahrzeuge mit Hänger verkeilen - auf Hauptverbindungsstrecken.
Auch suche ich immer noch das Schild „Autofahrer aussteigen“ an unbpvermittelt auftauchenden Baustellen vergeblich, „Radfahrer absteigen“ findet man ganz normal und zumutbar…
es ging um die B 158 und da eher den östlichen, ländlichen Teil. Die Radwege dort kann man nicht zuparken (nicht, ohne unsanft einen Hand hinab zu rutschen), sie sind nicht vermüllt, verstellt, sondern überwiegend nagelneu asphaltiert und sehr leer.
Leer verm. weil zu nah an der Bundesstraße, wo kaum jemand mit Geschmack fahren möchte. Für Fahrten von A nach B sind sie prima. Aber wer fährt heute auf dem Land noch per Rad von A nach B um in B anzukommen und z.B. die Oma oder eine Partie zu besuchen? Mitten am Sonntagnachmittag?
Beispiel war die B 158.
Weit entfernt vom Hochsauerland.
Landwirtschaftliche Verschmutzung auf dem Radweg hat man zwangsläufig auch auf der Straße - der Bauer wird kaum mit Traktor und Pflug den Radweg entlangfahren.
„da ich nicht vorhabe bei Le Tour zu starten“
Was den sportlichen Anspruch angeht: man kann kaum eine normale Verkehrsstraße als Übungsgelände für Wettkampfveranstaltungen beanspruchen - stell Dir mal vor, die Auto- oder Motorradrennfahrer und Rennreiter würden auf öffentlichen Straßen üben.
Naja. Die meisten Autofahrer auf der Straße möchten nat. auch gern ohne Hindernisse fahren, allerdings nur, um von A nach B zu kommen.
Wenn die auch versuchen, „einen bestimmten Schnitt“ zu fahren, wird es leicht unangenehm. Mit Sonntagsfahrern müssen sie auf der erwähnten Bundestraße auch leben, weil Überholen meist ein Traum bleibt. Bringt auch meist nichts. Geduld ist hier angesagt.
Warum sind Radlern die normalen Verkehrsprobleme nicht zuzumuten?
Sind sie.
Gern die Verkehrsprobleme, die sie selbst verursachen.
Die Verkehrsprobleme, die durch Autoverkehr verursacht werden, bade ich als Radfahrer nur ungern aus. Mich zum Beispiel in einen Ampelstau aus Autos stellen…
Oder Schritt fahren, absteigen und schieben, weil sie mit Fußgängern auf einen Weg gezwungen werden oder niemand eine Umleitung für Radler ausschildert, wenn auf dem Radweg gebaut wird…
Mittlerweile schon nicht mehr die Ausnahme, die die Regel bestätigt:
Radfahrer achten nicht mehr auf Verkehrsregeln und schalten ihr Gehirn auch in den Stromsparmodus.
Letztens erst wieder mit dem Auto als Rechtsabbieger an der Hauptstraße gewartet. Straße wird frei, ich fahre los und sehe doch gerade noch einen Radfahrer, der sich auf den (geschätzten) 50cm bis zur Bordsteinkante an mir vorbeimogeln wollte.
Kein Wunder, das immer wieder welche unter den LKWs landen. Und nun die Schreie nach mehr Sicherheitstechnik an Autos laut werden. Ich habe auch rechts geblinkt, der musste auch damit rechnen, das ich jederzeit anfahre und rechts einlenke.
Ich bin selber begeisterder Radfahrer, mache auch vieles falsch, aber immer im Bewusstsein, wie ein Autofahrer (muss man jetzt eigentlich mittlerweile schreiben: ein Autofahrer/in Atofahrerdiverser?) ein Fahrrad warnimmt und warte dann auch auf den Querverkehr, wenn ich zB. einen Radweg in die falsche Richtung fahre. Und Bundesstraßen meide ich, fahre dann lieber auf Feld/Waldwegen oder einen Umweg.