Warum flattert mein Nymphensittich?

ist ja für einen Vogel normalerweise normal, ABER:
Seit ? 3 Wochen kriegt er zwei/dreimal am Tage einen regelrechten Anfall, bei dem er (mit flacher Haube) ohne ersichtlichen Anlass (Erschrecken, Angstauslöser o.ä.) wie verrückt in seinem Käfig herumflattert, dabei oft abstürzt und zwischendurch mit gespreizten Flügeln in der äussersten Ecke am Gitter hängt. Das geht ca. 15 Min. so, dann ist alles wieder paletti, friedlich, babbelnd ist er wieder fröhlich und der Alte (mit seinen stolzen 10 Jahren).
Äusserlich ist alles o.k.: glattes Gefieder, keine Milben, wohlgenährt… (was man halt so feststellen kann).

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Danke!

Ich bin leider kein besonders guter Vogelkenner, aber bekommt der kleine „Ausflug“, kann also täglich im Zimmer fliegen? Eventuell fehlt ihm echte Flugfläche.?

LG Henrik

Hallo,

hmmm, so ähnlich war das Verhalten eines Hundes eines Freundes wenn er einen epeleptischen Anfall hatte. Natürlich hing der nicht am Gitter :smile:) … aber er war auch immer so 10-15 Min völlig wirr. Dort hat es sich allerdings mit Zittern und krampfen gezeigt. Ich hab wirklich keinen blassen Schimmer ob es sowas bei Vögeln gibt und schon gar nicht weiß ich wie sich das zeigen könnte, aber frag doch mal beim Tierarzt nach, ob es sowas gibt und wie sich das zeigen könnt.

Alles Gute

Dagmar

Ich bin leider kein besonders guter Vogelkenner, aber bekommt
der kleine „Ausflug“, kann also täglich im Zimmer fliegen?
Eventuell fehlt ihm echte Flugfläche.?

LG Henrik

halte ich nicht für wahrscheinlich, er ist Zeit seines Lebens nicht daran gewöhnt. Trotzdem Danke!
Gruß Herrmann

Klingt plausibel,ich werde einen Tierarzt fragen.
Ich danke Dir!
Gruß Herrmann

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Moin,

halte ich nicht für wahrscheinlich, er ist Zeit seines Lebens
nicht daran gewöhnt. Trotzdem Danke!

er ist Zeit seines Lebens (zehn Jahre?) im Käfig eingesperrt? Alleine? Dann wunderts mich nur, dass er nicht früher solche Auffälligkeiten gezeigt hat.

Gruß
Cess

1 Like

Armer Vogel!!!
Ein Tier, dass in der Natur ständig größere Strecken zurück legt und nun -auch wenn Du sagst, er sei es ja nicht anders gewohnt- eingepfercht in einem Käfig hockt, der muss mit der Zeit verhaltensgestört sein.
Ich will Dich ja nicht angreifen, aber für mich ist das Tierquälerei.
Das nur mal so nebenbei.
Hast Du den Vogel schon mal auf Milben oder anderen Ungezieferbefall untersucht?

Gruß Renate

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ist ja für einen Vogel normalerweise normal, ABER:
Seit ? 3 Wochen kriegt er zwei/dreimal am Tage einen
regelrechten Anfall, bei dem er (mit flacher Haube) ohne
ersichtlichen Anlass (Erschrecken, Angstauslöser o.ä.) wie
verrückt in seinem Käfig herumflattert, dabei oft abstürzt und
zwischendurch mit gespreizten Flügeln in der äussersten Ecke
am Gitter hängt. Das geht ca. 15 Min. so, dann ist alles
wieder paletti, friedlich, babbelnd ist er wieder fröhlich und
der Alte (mit seinen stolzen 10 Jahren).
Äusserlich ist alles o.k.: glattes Gefieder, keine Milben,
wohlgenährt… (was man halt so feststellen kann).

Die Abstürze und das hilflose Hängen mit gespreizten Flügeln sind auf mangelndes Flugtraining zurückzuführen. Wenn wir nie laufen dürfen, bilden sich die Muskeln in den Beinen auch nicht richtig aus und wir können es dann irgendwann auch gar nicht mehr. Freiflug ist für einen Vogel schon recht wichtig, um „voll funktionstüchtig“ zu bleiben.

Einzelhaltung ist für ein Schwarmtier auch nicht nett, aber nach zehn Jahren Einzelhaltung ist das Tier sicherlich eh unverträglich geworden.

Ansonsten hatten wir mal einen kleinen Wellensittich aus der Voliere geholt, weil der auch Auffälligkeiten zeigte (konnte sich nicht mehr korrekt bewegen und hing auch immer hilflos am Gitter). Mit dem sind wir in eine Tierklinig gefahren, da wurde er geröngt. Eine Niere war stark vergrößert - vielleicht auch beide, ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls drückte diese übergroße Niere auf Nerven oder Blutbahnen, weshalb der Vogel zum Teil gelähmt war und versuchte, sich anderweitig zu bewegen bzw. von der Fessel zu befreien. Der Tierarzt konnte nicht sagen, ob es Krebs oder Infekt war, sagte aber, dass bei den gezüchteten Farbvarianten Krebs sehr oft vorkommt und man natürlichfarbene Vögel bevorzugen sollte. Einen Tag später starb das Tier.

10 Jahre sind ein stattliches Alter für einen Sittich, vielleicht lassen bei ihm einfach ein paar Dinge nach und er tickt deshalb häufiger aus. Vielleicht nimmt er Abschied.

Bis denne
Schnoof

Armer Vogel!!!
Ein Tier, dass in der Natur ständig größere Strecken zurück
legt und nun -auch wenn Du sagst, er sei es ja nicht anders
gewohnt- eingepfercht in einem Käfig hockt, der muss mit der
Zeit verhaltensgestört sein.
Ich will Dich ja nicht angreifen, aber für mich ist das
Tierquälerei.
Das nur mal so nebenbei.
Hast Du den Vogel schon mal auf Milben oder anderen
Ungezieferbefall untersucht?

Gruß Renate

Dafür ist der „Käfig“ völlig überdimensioniert, relativ zur Körpergrösse steht den meisten Menschen nicht so viel Wohnfläche zur Verfügung.

Dafür ist der „Käfig“ völlig überdimensioniert, relativ zur
Körpergrösse steht den meisten Menschen nicht so viel
Wohnfläche zur Verfügung.

Menschen fliegen aber i.d.R. nicht so häufig wie Vögel. Egal wie groß der Käfig ist, wenn er darin nicht fliegen kann, ist er zu klein.

Mal ehrlich: der Vogel wird absolut nicht artgerecht gehalten, die Grenze zur Tierquälerei ist nicht weit. Wenn also eine Untersuchung auf Parasiten usw. nichts ergibt, würde ich auf eine Verhaltensstörung tippen.

Gruß,

Myriam

Hi,

Dafür ist der „Käfig“ völlig überdimensioniert, relativ zur
Körpergrösse steht den meisten Menschen nicht so viel
Wohnfläche zur Verfügung.

ich möchte aber auch nicht in einer überdimensionierten Wohnung lebenslang eingesperrt sein. Nur so am Rande …

Gruß
Cess

ich möchte aber auch nicht in einer überdimensionierten
Wohnung lebenslang eingesperrt sein. Nur so am Rande …

Gruß
Cess

Na, dann is ja mal gut, dass DU NICHT im Rollstuhl sitzt

Menschen fliegen aber i.d.R. nicht so häufig wie Vögel. Egal
wie groß der Käfig ist, wenn er darin nicht fliegen kann, ist
er zu klein.

Mal ehrlich: der Vogel wird absolut nicht artgerecht gehalten,
die Grenze zur Tierquälerei ist nicht weit. Wenn also eine
Untersuchung auf Parasiten usw. nichts ergibt, würde ich auf
eine Verhaltensstörung tippen.

Gruß,

Myriam

Ich denke, dass Menschen auch nicht artgerecht gehalten werden, oder??? Deswegen sind wir wohl auch alle verhaltensgestört…

Ich glaube,

Na, dann is ja mal gut, dass DU NICHT im Rollstuhl sitzt

das auch Rollstuhlfahrer nicht ihr Leben nur in der Wohnung verbringen. Und dein Vogel ist sicherlich nicht gelähmt sondern könnte fliegen, wenn er denn dürfte.

Gruß
Cess

Ich glaube,

Liebe Cess, dass es reicht, wenn ich auf meine Frage eine (von mehr oder minder viel Fachwissen geprägte) Antwort bekomme. Ich wollte nicht missioniert werden und: akademische Erörterungen über den Sinn des Lebens machen zwar manchmal Spass, sind aber wohl nicht immer und überall angebracht.
Trotzdem danke ich Dir für Deine Bemühungen!

Ich denke, dass Menschen auch nicht artgerecht gehalten
werden, oder??? Deswegen sind wir wohl auch alle
verhaltensgestört…

Diese Antwort ist völlig unpassend und am Thema vorbei.

Verhaltensstörungen aufgrund falscher Haltung sind eine mögliche Ursache für das von Dir beschriebene Verhalten Deines Vogels. Dein Vogel wird falsch gehalten. Bemerkst Du eine gewisse Logik?

Und völlig unabhängig von der Tatsache, ob die Flatterei von der falschen Haltung kommt: Du bist verantwortlich dafür, dass es Deinem Haustier gutgeht. Es hat keinen freien Willen und kann sich nicht wehren. Also ist es Deine Pflicht, es artgerecht zu halten. Artgerecht bei Schwarmvögeln bedeutet unter anderem: mit Artgenossen und Freiflug. Wer dazu nicht bereit ist, muss sich ein bißchen Gegenwind gefallen lassen.

Wenn Du nur eine bestimmte Art von Antworten haben möchtest, dann kündige das bitte gleich am Anfang an, dann kann ich mich danach richten.

Gruß,

Myriam

1 Like

Du wolltest wissen,

Liebe Cess, dass es reicht, wenn ich auf meine Frage eine (von
mehr oder minder viel Fachwissen geprägte) Antwort bekomme.

was mit deinem Vogel los ist. Die naheliegende Antwort, dass es was mit seiner Haltung zu tun hat, lässt du nicht gelten. Schreib zukünftig doch einfach die Antwort zur Frage dazu, die du hören möchtest, dann ist es einfacher.

Gruß
Cess

3 Like

Hallo,

Vögel, vor allem Schwarmtiere neigen dazu ihren Gesundheitszustand zu kaschieren so lange es möglich ist, da ein sichtbar krankes Tier die gesamte Gruppe gefährden würde.
Also tut der Einzelne so lange so normal wie er nur irgendwie kann, weil er sonst von seiner Gemeinschaft ausgesondert werden würde!

Wenn man dem Vogel dann ansieht, dass er krank ist, ist es meist schon zu spät für eine erfolgreiche Behandlung.

Lange Rede kurzer Sinn:

Ab zum Tierarzt

…und ja es gibt epileptiforme Anfälle bei Sittichen

Wenn Du Dich hier einmal umliest wirst Du vielleicht auch verstehen, warum Du soviel negative Kritik bekommst:

http://www.sittich-info.de/index.html
(Dort gibt es auch eine medizinische Seite mit beschriebenen Symptomen einzelner Krankheiten, was aber keinesfalls den Besuch beim Tierarzt ersetzt das möchte ich betonen.)

Gruß
Maja

Gruß
Maja

Danke!
(Ich liebe Antworten, mit denen ich was anfangen kann!)

Hi,

10 Jahre sind ein stattliches Alter für einen Sittich,

für einen Nymphensittich nicht wirklich. Da kann man ab 20 anfangen von gesetztem Alter zu sprechen. Gut gepflegte Tiere erreichen gerne 25 und mehr Jahre.

Gruß Stefan