Warum fragen Ärzte die Angehörigen psychisch Kranker nicht

Hallo,

…wie es ihnen dabei geht?
mein Mann(55) ist seid Mai 2008 Zuhause,erst krankgeschrieben,jetzt in Frührente. Er muss regelmäßig zum Psychologen und anderen Ärzten. Wenn er sein 5 Minuten hat,geht man ihm aus den Weg. Was mich die ganze Zeit stört ist…KEIN Arzt hat mich je gefragt…wie geht es Ihnen dabei,wie fühlen sie sich?

Hat hier jemand Erfahrung,das es auch anderes sein kann

danke

Lisa

Hallo,

warum sollte der Arzt? Dein Mann ist in Behandlung, nicht Du. Du kannst Dir natürlich Deinen eigenen Arzt suchen. In größeren Städte gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von psychisch Kranker.

Ich wünsche Dir viel Kraft, weil der Umgang mit psychisch kranken Menschen wirklich nicht leicht ist.

Grüße

Von den Angehörigen kommt viel Fantasie. Viel Eigennutz und natürlich viel Unfug.
Der Eine findet den Zustand lustig, der Andere ekelhaft usw. Und danach sagt er aus.

Globus

Und was haben sie dir geantwortet als du sie gefragt hast warum sie das nicht tun?

Auch für psychische Kranke ist der Umgang mit den Angehörigen nicht immer leicht, insbesondere dann nicht, wenn diese offen oder latent dem Erkrankten unterstellen, er sei faul/unwillig/was auch immer und wolle sich in den Mittelpunkt drängen.

:paw_prints:

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Hallo,

warum sollte ein Angehöriger auf die Frage, ob/wie er mit dieser Situation zurechtkommt, Unfug erzählen? Was hätte er davon?

Gruß
Kreszenz

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hmmm… was hat dieser Beitrag mit der Frage zu tun?

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Danke

lisa

Hallo Lisa,

Im allgemeinen bieten Psychiatrische Kliniken Informationen und Veranstaltungen für Angehörige an.
Die Kurse sind dann oft auch nach der Erkrankung ausgerichtet. Der Umgang mit jemandem mit einer bipolaren Störung ist etwas anders als mit einem Depressiven.

MfG Peter(TOO)

Hallo Lisa,

vielleicht weil Du „Hausfrau“ bist. Leider wird Hausfrau sein nicht als Arbeit wahrgenommen, Deine Arbeit als selbstverständlich erachtet.

Ich gehe arbeiten, daher wurde das entsprechend thematisiert (wegen Doppel-Belastung und so).

Versuche, eine Kur zu bekommen, um erst mal Abstand zu gewinnen. Löse Dich von Rollenklischees, erziehe Deinen Mann zur Hausarbeit und zum Zusammenleben und schaffe Dir Deine Freiräume. Krank sein ist kein Freibrief, es ist jedoch auch nicht die Aufgabe der Ärzte, das anzusprechen.

Es gibt für angehörige psychisch und physisch Kranker i.d.R. Selbsthilfegruppen, die ich Dir nur empfehlen kann.