Hallo,
warum manche Flüsse ganz oder fast ganz zufroren,
andere wieder überhaupt nicht.
Ich denke, das hängt von verschiedenen Parametern ab.
Zunächst die Zuflüsse bzw. die Temp. aus diesen Quellen.
Flüsse, die rel. nah am Gebirge sind, speisen sich oft
aus Wasser, das durch das Gestein geflossen ist.
Mit der gewaltigen Wärmekapazität der Gebirges kommt das
Wasser dann eben auch bei -25°C noch mit 8-10°C aus
dem Berg.
Wenn dann die Fließgeschwindigkeit noch recht hoch ist,
dann wird also auch über längere Strecken immer wieder warmes
Wasser nachgeliefert und damit ein zufrieren verhindert.
Bei der Elbe ist das schon bei Dresden eher nicht so.
Das kleine Elbsandsteingebirge liefert wenig Quellwasser
und die Quellen im Riesengebirge sind schon recht weit weg.
Die Fließgeschwindigkeit ist auch nicht so hoch,
so dass das Wasser zeit hat zum abkühlen.
Die Oberfläche im Verhältnis zur Tiefe macht auch
noch was aus.
Wenn am Fluß auch noch Industrie oder sogar Großkraftwerke
liegen, ist auch klar, dass diese viel Warmwasser einleiten.
Gruß Uwi
Konkret: z.B.
die Elbe zeigte erhebliche Vereisung, aber die Isar, die quasi
vor unserer Haustür vorbeifließt, hatte keinerlei Eisbildung,
auch nicht in strömungstechnisch toten Bereichen im Lee von
Kiesbänken. Dazu kommt auch noch, dass die Isar im Vergleich
zu Elbe oder Donau eher ein kleiner Fluss mit wenig Volumen
ist.
Woran liegt dieses unterwchiedliche Gefrierverhalten?
Niedrige/hohe Strömungsgeschwindigkeit und damit
ruhige/unruhige Oberflächen? Grundwassereintrag ins
Flusswasser?
Danke schon mal für jede Antwort!
~P