Warum gehen wir dann wählen...?

wenn das alles nicht zu ändern ist, warum gehen wir - oder besser sollen wir dann wählen. Ist da nicht LOTO-spielen chancenträchtiger? Ich meine von der Wahrscheinlichkeit, dass mal keine Egomanen an der Spitze stehen und sich selbst die nächsten sind.

Wie war es denn überhaupt? Lebte das Volk über seine Verhältnisse oder haben die Politiker den Staat in die Insolvenz geführt?

Ach ja… wenn ich es nur wüßt - Gruß lolo

wenn das alles nicht zu ändern ist, warum gehen wir - oder
besser sollen wir dann wählen. Ist da nicht LOTO-spielen
chancenträchtiger? Ich meine von der Wahrscheinlichkeit, dass
mal keine Egomanen an der Spitze stehen und sich selbst die
nächsten sind.

Gugg mal hier: http://www.feldpolitik.de/feldblog/item.php?i=199

Folgende Korrekturen scheinen innerhalb der Parlamente und Regierungen angeraten:

Trennung von Amt und Mandat. (Die Gefahr der machtpolitischen Rückkopplung in die Ebenen der parteilichen Willensbildung ist aufzuheben)

Der Abgeordnete ist ausschließlich dem Willen der Wähler oder seiner Partei verpflichtet und rechenschaftspflichtig.(Imperatives Mandat) Dem Amts- oder Mandatsträger ist es unter Strafe des Verlustes seines Amtes oder Mandates verboten, außerparlamentarischen oder
nichtregierungsamtlichen Gremien anzugehören sowie sich in Arbeits- oder Anstellungsverhältnisse zu begeben. (Verhinderung von Interessenskonflikten)

Dem Wahlvolk muss die Möglichkeit eingeräumt werden, seine gewählten Abgeordneten im Falle ungenügender Interessenvertretung innerhalb der Legislatur abzuwählen. (Sicherstellung der Einheit von Wort und Tat)

Die Vergütung des Abgeordneten soll sich aus dem Durchschnittsverdienst aller nichtselbstständig Beschäftigten und Lohnersatzleistungsempfänger bemessen.
(Vergütung nach Leistung; Verhinderung von Realitätsverlust.)

Alle persönlichen Einnahmen und Vergütungen sind glaubhaft mit Nachweis der Bezugsquellen offenzulegen. (Kontrolle)

Jetzt ich wieder: Würde noch dazufügen: nur kurze und einmalige Legitimation, danach zurück in den Job. Kein lebenslanger Unterhalt, nur für die Wahlzeit.

Soviel nur zur Demokratie.

Wie war es denn überhaupt? Lebte das Volk über seine
Verhältnisse oder haben die Politiker den Staat in die
Insolvenz geführt?

Der Staat ist es, der die Schuldenfalle erst zur Verfügung stellt. Am Staat angelegtes Kapital ist vernichtetes Geld, Zinszahlungen daran vernichten immer mehr Arbeit. Es ist das komplette Gesellschaftssystem mit seiner politischen Ökonomie, es steht fast perfekt Kopf.

Ach ja… wenn ich es nur wüßt - Gruß lolo

Nu weißte es :smile:

Gruß
Frank

wenn das alles nicht zu ändern ist, warum gehen wir - oder
besser sollen wir dann wählen.

Weil man etwas ändern kann und das Gerede von „Man kann eh nichts ändern“ meist von denen kommt, die nichts ändern wollen.

Ciao
Kaj

Hallo Frank!

Danke für den Link, der Artikel ist sehr interessant!

Die Frage ist nur, wie man in Deutschland dahin kommen kann. Die Politiker und alle anderen aktuellen Machthaber in Wirtschaft und Finanz werden alles tun, damit es nicht so kommt.

Einzige Chance: Das mit dem Volkentscheid? Vor dem Hintergrund der EU-Verfassung wird ja inzwischen sogar bei immermehr Politikern nachgedacht, auch in Deutschland die Verfassung für ein bischen mehr direkte Demokratie zu öffnen. Wäre das die Chance, bei tatsächlicher Änderung des GG auch dahingehend einzuwirken? Ich ahne jedoch, dass auch unsere „Vertreter“ so etwas früher oder später befürchten. Bei der Diskussion um einen Volksentscheid über die EU-Verfassung geht es also nicht nur um die Angst, als Rache der Wähler hier eine Ablehnung zu kassieren, sondern auch um die eigene Macht in der Zukunft.

Denn gibst du dem Volk den kleinen Finger…

…aber ich vergaß, wir sind ja eh alle doof! Schnauze und zurück zur Arbeit, wer eine hat!

Gruß, Peter