Hi,
ich habe auch nicht bestritten, daß es Schwungfahrten noch gibt.
Aber was Du schreibst, stimmt nur teilweise:
Ja, der Strom fliesst über den Trafo der Lok und die Schiene. Aber
der Strom bleibt ja nicht dort, sondern fließt ins Erdreich ab. Genau,
wie der Strom bei dir zu Hause, wenn Du den Fernseher einschaltest.
Der Nullleiter führt von der Steckdose zum Verteiler, und von dort
ins Erdreich. Nicht anders ist es bei der Eisenbahn.
Der Strom fließt über die Schienen weiter in die Erde. Und genau darum
braucht man bei Gleisarbeiten nicht die Fahrleitung abzuschalten.
Wenn das doch gemacht wird, dann meist, weil Baumaschinen (Bagger)
zu nahe an den Fahrdraht kommen. Aber oft genug werden solche Arbeiten
bei eingeschalteter Fahrleitung durchgeführt.
Auch, wenn Gleisarbeiten im Nachbargleis durchgeführt werden, wird
lediglich die Geschwindigkeit der Züge herabgesetzt - wegen der Unfallgefahr. Ansonsten kann das Nachbargleis ohne Einschränkung
sowohl mit Diesel- als auch mit Elloks befahren werden.
Wenn der Strom NUR durch die Schienen fließen würde - wie von dir
unterstellt - dann müßten die Schienen ja irgendwie isoliert sein.
Und das an jeder einzelnen Schwelle. Und bei 15.000 Volt reicht es nicht, wenn Du da ein kleines Plastikplättchen zwischen legst 
Und wie ist es bei Bahnübergängen? Wenn man kurz nachdem ein Zug den Bahnübergang passiert hat, auf die Schienen tritt, erhält man dann
einen Stromschlag? Oder Bahnbedienstete, zB Rangierer, die im Bahnhof
rumlaufen? Sobald die auf eine Schiene treten, sind die Ehefrauen Witwen? Meinst Du im Ernst, da würden elektrische Leiter (denn nichts anderes wären die Schienen ja dann) offen herumliegen, in denen
15.000 Volt anliegen, und womöglich mehrere Hundert Ampere´ fließen?
Frank, ja, der Strom fließt durch die Schienen. Bis dahin liegst Du richtig. Aber anschl. fließt der Strom weiter ins Erdreich. Wie auch bei der Hausinstallation.
Gruß
Manni