hallo Stefan
der Grund liegt zum einen darin, dass Gesteine (im allgemeinen
) eine erheblich höhere Dichte haben als Wasser.
Als zweites reagieren Gesteine ab einer gewissen Tiefe und Temperatur plastisch, eventuelle Hohlräume schliessen sich als wieder von alleine (ca 300°/10 km Tiefe)
Als drittes ist die Erde im Inneren ganz schön warm. dadurch erwärmt sich das Wasser, das in die Kruste eindringt. Die Dichte wird verringert und das Wasser wird durch nachströmendes, kühleres Wasser wieder nach oben aus der Kruste heraus verdrängt.
Daneben ist anzumerken, dass der Erdmantel noch eine ganz erhebliche Menge an Wasser enthält, hauptsächlich jedoch in den Mineralen selber bzw entlang der Korngrenzen und nicht als diskrete Phase… da sind keine Wassertröpfchen im Gestein. Zum einen wird Wasser über Subduktionsprozesse in den Erdmantel transportiert, zum anderen stammt es wohl noch aus der primären Akkretion der Erde (sog. primordiales Wasser) nachdem dieses Wasser aus kristallographischen Gründen nicht so gut in die Minerale des Erdmantels hineinpasst, wird es bei der Schmelzbildung im Mantel bevorzugt in neu gebildete Magma hinein abgegeben, somit kommt per Vulkan immer eine ganze Menge an Wasser wieder aus dem Erdmantel heraus.
Kurz gesagt: das Wasser ist immer noch an der Oberfläche, weil die Erde im Inneren heiss ist.
Gruß
Mike