Hallo
„Warum gibt es das Schaltjahr?“
Das ist auf den gregorianischen Kalender zurückzuführen
Die Entstehung:
Die durchschnittliche Jahreslänge des julianischen Kalenders beträgt 365,25 Tage, was eine Abweichung von 0,0078 Tagen in Bezug auf das mittlere tropische Jahr ausmacht. Daraus resultiert eine sehr langsame Verschiebung des Kalenderjahres zum Sonnenjahr. Diese summiert sich in 128 Jahren zu einem vollen Tag. Somit kommt es auch zu einer Verschiebung der Daten von Sonnenwenden und Tag-und-Nacht-Gleichen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der julianische Kalender bezogen auf die Jahreszeiten immer ungenauer. Dies ärgerte die römische Kirche, da sich auch der Termin des Osterfestes immer mehr in Richtung Sommer verschob.
Deshalb beauftragte Papst Paul III. mehrere Astronomen, eine Lösung zu finden. Papst Gregor VIII wählte von verschiedenen Vorschlägen für eine Kalenderreform den des Jesuiten Christopher Clavius, welcher vom Astronomen und Physiker Luigi Lilio entwickelt wurde, aus. Am 24. 02. 1582 erließ er eine päpstlische Bulle (Inter Gravissimas), was heute als die gregorianische Kalenderreform bezeichnet wird. Der gregorianische Kalender wird gegenwärtig in allen westlichen Ländern verwendet und ist zum allgemeinen Standard geworden.
Die gregorianische Kalenderreform beinhaltet folgende Punkte:
Zehn Tage des Kalenders wurden gestrichen. Auf Donnerstag, den 4. Oktober 1582 folgte Freitag, der 15. Oktober 1582.
Die Regelung für Schaltjahre wurde geändert. Im gregorianischen Kalender ist jedes vierte Jahr, mit Ausnahme der durch 400 nicht teilbaren Jahrhunderte ein Schaltjahr. Die Jahre 1600 und 2000 sind demnach Schaltjahre, aber 1700, 1800, 1900 und 2100 nicht.
Neue Regeln für die Berechnung des Osterfestes wurden festgelegt.
Der erste Tag des Jahres (Neujahrstag) ist der 1. Januar.
Der zusätzliche Tag eines Schaltjahres ist nicht mehr der Tag vor dem 25. Februar, sondern der Tag nach dem 28. Februar.
Quelle und noch mehr Infos:
http://www.pfeff-net.de/kalend.html