Warum gibt es im Flugzeug keinen Fallschirm

aber eine Schwimmweste…

kennen sicher ein paar aus N24 Werbung.

hat jemand eine Antwort drauf ?

LG
Phillip

Hallo,

ich kann nur vermuten: kommt das Flugzeug in Schwierigkeiten, wenn es über Land ist, wird der Pilot versuchen, es an einem Ausweichflughafen zu landen oder zur Not auf der grünen Wiese. Ich kann mir vorstellen, dass das am Ende erfolgreicher ist, als alle Passagiere ohne Einweisung mit dem Fallschirm springen zu lassen (die vergessen doch vor Aufregung, die Leine zu ziehen, bzw. machen das zu früh oder zu spät)
Dazu kommt, dass die Piloten ja nicht springen dürfen, denn sie können das Flugzeug ja nicht unkontrolliert in der Luft lassen. Und dann meine ich: alle oder keiner.

Über Wasser sieht das anders aus - Schwimmen müssen die meisten Menschen nicht lernen und selbst die Nichtschwimmer können es vielleicht schaffen, sich mit dem Ding über Wasser zu halten, bis sie rausgefischt werden.

Letzter Punkt: Ich fürchte einen wirtschaftlichen Schaden für die Fluggesellschaft, denn wenn die anfangen, einen Fallschirm zu erklären, wird man die Menschen mit Flugangst erst recht nicht erreichen können, die fliegen, wenn sich das rumspricht, gar nicht mehr mit. Die Schwimmweste ist verständlich (und man hat sich dran gewöhnt), schliesslich ist das Flugzeug auch nicht für Wasser konstruiert. Würde man Fallschirme ausgeben, würde das nicht gerade eine Werbung für die Sicherheit der Luftfahrt sein.

Gruss Hans-Jürgen
***

Gruss Hans-Jürgen
***

Weil’s auf Schiffen…
…Fallschirme gibt statt Schwimmwesten :wink:

Hi Phillip,

das ist nämlich historisch bedingt. Als das losging mit der Passagier-Reiserei waren alle Leute verwirrt. Kaum hatten man einsehen müssen, dass der menschliche Körper auch Geschwindigkeiten von über 30 km/h übersteht, ging es los: Schiffe, Flugzeuge, Luftschiffe hie und da. Man war verwirrt und so wurde im Eifer des Gefechts das mit den Fallschirmen und Schwimmwesten verwechselt. Der zuständige Typ der das versaubeutelt hat war übrigens ein Texaner, der schon am nächsten Morgen von wütenden Kapitänen (zu Wasser und in der Luft) gelyncht wurde. Nun hat endlich - nachdem auch die letzten lebenden Nachfahren dieses Texaners das zeitliche gesegnet hatte - die N24-Werbung diesen Skandal aufgedeckt und Vertreter von führenden Flug- und Schiffs- sowie Luftschiffslinien sitzen seitdem in geheimen Krisensitzungen rum und überlegen, wie sie uns täuschen können und ihren Irrtum unauffällig rückgängig machen können.

Die derzeit wahrscheinlichste Strategie ist, dass man die Fallschirme auf Schiffen (und auf Luftschiffen) unauffällig im Marinanengraben versenken wird, und einfach durch aus Flugzeugen bekannte Schwimmwesten ersetzt.

Die Fluglinien haben grössere Probleme, denn woher sollen die so schnell so viele Fallschirme herkriegen? Stell Dir mal vor, über 500 Leute in nem neuen Airbus?!? So schnell sind die Fallschirmhersteller ja auch nicht. Also wird man den Leuten einreden, dass sie überhaupt keinen brauchen. Ich fürchte, man wird die folgende Argumentation wählen um uns kritische Verbraucher zu täuschen:

  1. Wenn bei einem Flugzeug alle vorhandenen Triebwerke ausfallen sollten (was eh eher unwahrscheinlich ist), dann wird diese Maschine versuchen im Gleitflug auf einem geeigneten Flugplatz oder Acker zu landen. Dann braucht’s weder noch.
  2. Wenn ein Flugzeug mit einem anderen zusammenstösst ist eh verschissen - das wird man wohl mit dem Unfall über Überlingen (Zusammenstoss Passagiermaschine mit Frachtflugzeug) begründen. Ferner wird man argumentieren, dass selbst wenn jemand in einer Höhe von ein paar Kilometer den eigentlichen Zusammenstoss überlebt, der spätestens wenn er an der frischen (weil nämlich kalten und ziemlich wenig Sauerstoffigen) Luft sitzt (oder besser gesagt fällt) totstirbt.
  3. Wenn das Flugzeug nun unterwegs mal fröhlich fliegend eine Fläche verliert werden SIE sagen, dass das Flugzeug damit nun aufhört, geradeaus zu fliegen und dass dann selbst darauf geübte Leute nicht mehr rechtzeitig rauskämen. Hierzu werden SIE sicherlich Statistiken anführen von Unfällen in Klein- und Segelflugzeugen, wo den darauf trainierten Piloten aufgrund der üblen Fluglage, hoher g-Kräfte sowie hoher Annäherungsgeschwindigkeit an den Erdboden ein Ausstieg nicht mehr gelungen ist.

Diese Argumentation also, um uns kritischen N24-Werbungs-Gucker vorzugaukeln, dass wir in Flugzeugen gar keine Fallschirme bräuchten. Gleichzeitig müssen SIE uns aber noch einreden, dass wir ja Schwimmwesten brauchen. Hier habe ich aus Insiderkreisen erfahren können, dass sie das über folgende Argumentation stützten wollen:

  1. Wenn bei einem Flugzeug nun alle Triebwerke ausfallen sollten und man im Gleitflug keinen Flugplatz oder Acker erreichen kann sondern im Meer notlanden muss wird man diese brauchen. Auch hier werden sie wieder viele entsprechende Vorfälle anführen, spontan könnte ich an diese entführte Maschine vor Madagaskar (??? auf jeden Fall vor der Küste Ostafrikas) denken. Dort war ja dem Piloten eine saubere Notwasserung gelungen und viele der Passagiere konnten (unter anderem) durch ihre Schwimmwesten überleben.

Aber - wie gesagt - das alles sind natürlich nur üble Täuschungen und Tarnungen um von dem eingangs erwähnten überaus peinlichen Irrtum abzulenken. Sag mal, gehört N24 auch zu Pro7Sat1???

*wink*

Petzi

aber eine Schwimmweste…

Um mit einem Fallschirm aussteigen zu können (wie machen das 800 Passagiere im A380? - das gibt wohl jede Menge Knoten…), muß sich das Flugzeug in einer halbwegs „normalen“ Lage befinden - in dieser kann es aber auch gleiten und notlanden.

Eine Alternative wären Schleudersitze für alle Passagiere - das ist teuer, schwer und wohl auch wenig vertrauenerweckend - und was passiert mit dem, der grad am Klo ist?

LG
Stuffi

Hallo!

Was mich immer wieder bei der Sicherheitseinweisung im Flugzeug amüsiert: „Wenn sich Ihre Schwimmweste nicht von selbst entfalten sollte, können Sie sie über diese Röhre auch mit dem Mund aufblasen.“ Wer’s glaubt…

Sag mal, gehört N24 auch
zu Pro7Sat1???

Nein. N24 gehört je zur Hälfte dem Amerikanischen Verteidigungsministerium und der internationalen Waffenlobby. Hast Du es noch nie geschaut?

Michael

1 Like

Moin, Phillip,

wer aus dem Flugzeug springt, muss sehen, was unter ihm ist, könnte nämlich der Ozean sein, dann braucht er auf jeden Fall eine Schwimmweste. Also kann der Pilot die Leute gleich unten abliefern.

Zum Springen gehört aber auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf etwa 100 km/h, sonst haut’s den Springer irgendwo an die Maschine.

Ob Gewichtsfragen auch eine Rolle spielen, weiß ich nicht, ich kenne jedenfalls keinen Sportspringer, der wesentlich mehr als 80 kg wiegt. Na ja, die kann’s trotzdem geben, vielleicht springen die dann mit dem Doppelschirm.

Gruß Ralf

Hallo Stuffi,

Eine Alternative wären Schleudersitze für alle Passagiere -
das ist teuer, schwer und wohl auch wenig vertrauenerweckend -
und was passiert mit dem, der grad am Klo ist?

Ist doch keine Problem:
Rausspülen !!

*SCNR*
MfG Peter(TOO)

1 Like

Hallo Phillip,

Neben der, wie schon erwähnt, Geschwindigkeit kommt auch noch die Höhe dazu. Oberhalb 3’000 bis 4’000m wird es wohl nichts bringen !

Ein weiterer Grund sind sicher auch noch die Schwarzflieger. Die würden sicher abspringen um sich einer Bestrafung zu entziehen.

Ein weiteres Problem wären auch gestresste Manager. Wenn das Flugzeug noch 1 Stunde in der Warteschleife kreisen muss, würden die sicher abspringen um ihren zu knapp berechneten Termin noch einzuhalten.

MfG Peter(TOO)

Danke
Danke für die Super Antworten :wink:
habe mich köstlich amüsiert :wink:

LG
Phillip

Hallo,

Wer’s glaubt…

Ich hab Anfang des Jahres einen Vormittag in einem Emergencykurs verbracht. Das Anlegen und Aufblasen der Teile ist tatsächlich möglich, sogar im Wasser.
Allerdings hat man deutliche Unterschiede zwischen dem ersten (unvorbereiteten) und dem zweiten Durchgang beobachten können. Naja, Spass hat’s allemal gemacht… :smile:

Nein. N24 gehört je zur Hälfte dem Amerikanischen
Verteidigungsministerium und der internationalen Waffenlobby.
Hast Du es noch nie geschaut?

Hey, nix gegen N24. Wenn ich abends mal ne Stunde Zerstreuung brauche und auf den anderen Sendern nichts läuft sind N24 und DMAX immer der Notanker: Autos, Flugzeuge, Schiffe, Panzer, Sprengungen… Irgendwas kommt immer.

Grüße
Felix

Hallo Ralf,

Zum Springen gehört aber auch eine
Geschwindigkeitsbeschränkung auf etwa 100 km/h, sonst haut’s
den Springer irgendwo an die Maschine.

Wie kommst du auf die Zahl 100? Ich hab als Fallschirmpacker eine zeitlang die Rettungsfallschirme in unserem Segelflugverein gepackt. Bei einigen Modellen ist im Kennblatt eine Mindestgeschwindigkeit für die Öffnung von 100km/h angegeben. Maximalgeschwindigkeit lag zum Teil bei 400km/h.
Ob überhaupt und wo der Springer möglicherweise gegen den Flieger prallt dürfte in erster Linie von der Konstruktion und dem Ausstiegspunkt abhängen.

Ob Gewichtsfragen auch eine Rolle spielen, weiß ich nicht, ich
kenne jedenfalls keinen Sportspringer, der wesentlich mehr als
80 kg wiegt. Na ja, die kann’s trotzdem geben, vielleicht
springen die dann mit dem Doppelschirm.

Auch hier hab ich nur die Daten von den Rettungsschirmen, aber dort sind je nach Hersteller und Muster Pilotengewichte zwischen 80kg und 115kg möglich.

Grüße
Felix

Moin, Felix,

Maximalgeschwindigkeit lag zum Teil bei 400km/h.

von der Öffnungsgeschwindigkeit habe ich nichts gesagt, sondern von der Geschwindigkeit des Flugzeugs. Was glaubst Du, warum Militärjets Schleudersitze haben?

Ob überhaupt und wo der Springer möglicherweise gegen den
Flieger prallt dürfte in erster Linie von der Konstruktion und
dem Ausstiegspunkt abhängen.

Ehmt. Passagierflugzeuge dürften für eine Absprung denkbar ungeeignet sein.

Auch hier hab ich nur die Daten von den Rettungsschirmen, aber
dort sind je nach Hersteller und Muster Pilotengewichte
zwischen 80kg und 115kg möglich.

Ich vermute, die sprechen vom Gewicht der Last - also Springer plus Ausrüstung. Abgesehen davon - liegen meine 80 kg denn so weit daneben? Im übrigen kann der Springer den Schirm nach seinem Gewicht aussuchen, der Passagier wohl eher nicht.

Gruß Ralf

Neben der, wie schon erwähnt, Geschwindigkeit kommt auch noch
die Höhe dazu. Oberhalb 3’000 bis 4’000m wird es wohl nichts
bringen !

Ein weiterer Grund sind sicher auch noch die Schwarzflieger.
Die würden sicher abspringen um sich einer Bestrafung zu
entziehen.

Ein weiteres Problem wären auch gestresste Manager. Wenn das
Flugzeug noch 1 Stunde in der Warteschleife kreisen muss,
würden die sicher abspringen um ihren zu knapp berechneten
Termin noch einzuhalten.

Das wäre bei einem Gesamtrettungssystem nicht das Problem. Damit könnte man die Passagiere sogar retten, wenn Terroristen das Flugzeug als Waffe einsetzen wollen. Allerdings wäre das wegen des zusätzlichen Gewichtes eine wirtschaftliche Katastrophe.

Hallo stuffi
Das Problem kenne ich irgendwie:
Was mache ich, wenn die Welt untergeht, und ich aber gerade auf dem Klo sitze?
Haha