meine frage lautet warum es heute immernoch wetter gibt. die erde gibt es schon seit ca. 4,6 milliarden jahren. dann wurde sie kalt und hart und es bildeten sich ozeane und die atmosphäre. Und in dieser atmpsphäre gab es unruhen und hochs und tief blablabla… u.s.w… aber warum gibt es die luftdruckunterschiede noch? hätte sich das nicht in der langen zeit komplett ausgleichen müssen.
Hallo,
das wird erst in einigen Milliarden Jahren passieren, wenn die Sonne - unsere stärkste Wettermaschine - ihr letztes Lichtlein ausstrahlt.
Gruß
Christian
In erster Linie weil die Sonne ständig nur etwa die Hälfte der Erde beleuchtet und die Luft sich auf dieser Seite erwärmt, während sich die Luft auf der andere Erdseite abkühlt. Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und der Luftdruck steigt.
Hallo Monster,
Meine Empfehlung ist, halte dich an das, wie deconstruct es dir erklärt,
denn das ist einwandfrei und richtig.
Da der Wetterbericht zu den beliebtesten Sendungen gehört,
braucht man das Wetter halt auch,
damit man was zum Meteoro lügen hat.
Gruß Franz B.
damit man was zum Meteoro lügen hat.
Hallo
Und damit auch die „Wettervorher-Sage“
Gruss
Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und der Luftdruck
steigt.
Hmm, wenn sich die Luft erwärmt, dehnt sie sich aus, wird leichter, der Luftdruck fällt. Das ist simple Physik.
Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und der Luftdruck
steigt.Hmm, wenn sich die Luft erwärmt, dehnt sie sich aus, wird
leichter, der Luftdruck fällt. Das ist simple Physik.
Das ist so pauschal Quatsch. Nimm doch einfach einen Heißluftballon: Die erhitzte Luft im Ballon hat zwar einen niedrigere Dichte (sonst würde der Ballon ja nicht steigen) aber der Druck innen ist höher, denn sonst würde die Ballonhülle sich nicht spannen.
Der Druck hängt von Temperatur und Dichte ab.
Oder nimm einfach die allgemeine Gasgleichung:
(p*V) / T = const
Wenn du nun die Temperatur erhöhst dann erhöht sich p*V ebenfalls um diesen Faktor, damit der Bruch konstant bleibt. p*V kann aber logischerweise größer werden, wenn der Druck steigt.
Beispiel: Wenn ich die Temperatur verdopple, muss sich auch p*V verdoppeln.
p \* V 2 \* p \* V p' \* V'
=\> --------- = const = ---------- = --------------
T 2 \* T 2 \* T
Eine Lösung der Gleichung für p’ und V’ wäre demnach z.B.:
p’ = sqrt(2) * p
V’ = sqrt(2) * V
Sowohl der Druck als auch das Volumen wären dann trotz Erhöhung der Temperatur gestiegen, d.h. obwohl die Dichte abgenommen hätte, wäre der Druck gestiegen, eben aufgrund der höheren Temperatur.
Hallo deconstruct,
ich glaub die Erklärung hingt leider etwas,
Ein Ballon ist unten doch immer offen,
wie ein auf den Kopf gestellter Eimer,
Der Überdruck kann und würde doch unten immer herausströmen.
eine volle oder halbvolle Wasserflasche hat doch auch keinen Überdruck wenn sie oben offen ist, oder?
Du bringst einen richtig ans grübeln.
Gruß Franz
Das ist so pauschal Quatsch.
Jo’uuu … Netiquette: Setzen! Sechs!
Nimm doch einfach einen
Heißluftballon: Die erhitzte Luft im Ballon hat zwar einen
niedrigere Dichte (sonst würde der Ballon ja nicht steigen)
aber der Druck innen ist höher, denn sonst würde die
Ballonhülle sich nicht spannen.
Schöne Erklärung für die Physik eines Ballons. Leider ist sie zu simpel und für mich daher nicht nachvollziehbar …
Der Druck hängt von Temperatur und Dichte ab.
Oder nimm einfach die allgemeine Gasgleichung:(p*V) / T = const
Boyle-Mariott habe ich vor 45 jahren gelernt, seitdem nur im Hinterstübchen gehabt.
Wenn du nun die Temperatur erhöhst dann erhöht sich p*V
ebenfalls um diesen Faktor, damit der Bruch konstant bleibt.
p*V kann aber logischerweise größer werden, wenn der Druck
steigt.
oder das Volumen
Beispiel: Wenn ich die Temperatur verdopple, muss sich auch
p*V verdoppeln.p * V 2 * p * V p’ * V’
=> --------- = const = ---------- = --------------
T 2 * T 2 * TEine Lösung der Gleichung für p’ und V’ wäre demnach z.B.:
p’ = sqrt(2) * p
V’ = sqrt(2) * V
Bist du sicher, dass das so richtig ist? Mir ist das zu einfach.
Hallo Laika,
leider muss ich dir sagen , dass die angaben von deconstruct im großen und ganzen stimmen, nur bei der Wahl das ganze mit einem Heißluftballon zu erklären, ist es etwas unglücklich gelaufen, aber selbst das ist zum teil noch zutreffend.
Ich versuche es einmal etwas einfacher zu erklären, (dafür wird es etwas länger)
Freie Luft dehnt sich bei Erwärmung aus, Pro Grad wie alle Gase, um „ein 273tel“
Sie wird dadurch selbstverständlich leichter, und will wie ein Heliumballon nach oben steigen, So wie Luftblasen das unter Wasser auch machen.
Wobei sich in einem geschlossen Raum, etwa einer Pressluftflasche,
wo die Luft sich nicht ausdehnen kann, der Druck auch um ein 273tel pro Grad erhöht, und dabei auch wärmer würde, schon allein durch die Kompression derselben.
Ein Heißluftballon ist aber unten immer offen, also kein geschlossener Raum,
die Luft die durch den Brenner des Ballones erwärmt wird, dehnt sich aus ,
und was dadurch an Luft zuviel ist drückt sich unten an der Öffnung heraus,
und die dünnere Luft im Ballon, das Gewicht der Luft wird ja leichter,
will also auch wie eine Luftblase im Wasser nach oben.
Genau so entstehen auch an bestimmten Stellen wo die Hitze der Sonneneinstrahlung stark aufgenommen wird, etwa auf Betonflächen, wie Autobahnen, oder asphaltierte Parkplätze, reife Kornfelder usw. die leider unsichtbaren „Heißluftblasen“ die nach oben wollen.
Leider unsichtbar, weil die Segelflieger diese brauchen um aufzusteigen, und die dann manchmal schlecht aufzufinden sind.
Ja Laika, und durch dieses hin und her, von erwärmen, wieder abkühlen, verschieben unserer Luft, entsteht nun mal auch unser Wetter jeden Tag aufs Neue.
Also nicht vorschnell auf deconstruct schimpfen, den im Grunde genommen lag er goldrichtig.
Mit einem lieben Gruß
Franz Burbach
Weil die Erde sich dreht und die Sonneneinstrahlung daher örtlich von Tag zu Tag sich ändert. Dazu kommt, dass die Achse der Erde geneigt ist und die Pole und der Äquator über das Jahr also im Verlauf eines Jahres unterschiedliche Einstrahlungsenergie erhalten.
Weil es Ozeane und eine Luftatmosphäre gibt, die die unterschiedlichen Temperaturen durch Konvektionsströmungen auszugleichen suchen.
Weil es Gebirge und Täler gibt, die diese Strömungen beeinflussen und die Korioleskraft durch die Erddrehung diese Strömungen ablenkt.
Udo Becker
Hallo Franz,
Also nicht vorschnell auf deconstruct schimpfen, den im
Grunde genommen lag er goldrichtig.
Ich habe mich im Wesentlichen auf seine für meine Begriffe etwas hurtig hingelegten Formeln
p’ = sqrt(2) * p
V’ = sqrt(2) * V
und auf seine Satz „Das ist so pauschal Quatsch“ bezogen. Das hat mich nicht zum „Schimpfen“, aber zur Ironie verleitet.
Seine Aussage davor „Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und der Luftdruck steigt“ ist nicht richtig. Zwar ist der Luftdruck in Hochdruckgebieten höher (weshalb sie ja auch so heissen ), und da scheint ja auch überwiegend die Sonne und ist es wirklich warm (Ausnahme das Kältehoch über Sibirien im Winter). Aber das hat andere Ursachen! Da wo die Luft stark erwärmt wird, entsteht ein Tief, in dem die Luft dann aufsteigt: Hurricans, Gewitterzellen im Sommer.
Auch einen lieben Gruß
Laika
der zwar kein Meteorologe ist, der sich mit Wetter aber durchaus auskennt, da er es zum feinen Windsurfen braucht und es für ihn als Bergsteiger manchmal sehr wichtig ist!
Hallo,
es gibt Wetter überall, wo es eine Atmosphäre gibt. Dafür reicht schon die Tatsache, dass die Sonneneinstrahlung auf einem Himmelskörper nicht überall gleich ist, egal ob und wie er rotiert, also bilden sich in der Atmosphäre Ausgleichsströmungen. Dafür ist es auch egal, woraus die Atmosphäre besteht, solange überhaupt irgendwas strömen kann.
Gruss Reinhard
Hallo!
Seine Aussage davor „Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft
aus und der Luftdruck steigt“ ist nicht richtig. Zwar ist der
Luftdruck in Hochdruckgebieten höher (weshalb sie ja auch so
heissen), und da scheint ja auch überwiegend die Sonne und
ist es wirklich warm (Ausnahme das Kältehoch über Sibirien im
Winter). Aber das hat andere Ursachen! Da wo die Luft stark
erwärmt wird, entsteht ein Tief, in dem die Luft dann
aufsteigt: Hurricans, Gewitterzellen im Sommer.
Du darfst Ursache und Wirkung nicht vertauschen:
Durch erhöhte Sonneneinstrahlung dehnt sich Luft aus. (Würde man sie daran hindern, so würde stattdesen der Druck steigen).
Durch die Ausdehnung sinkt ihre Dichte.
Durch die geringere Dichte steigt sie auf.
Durch das Aufsteigen „fehlt“ an dieser Stelle etwas Luft.
Durch das Fehlen entsteht niedriger Luftdruck.
Michael
Durch erhöhte Sonneneinstrahlung dehnt sich Luft aus. (Würde
man sie daran hindern, so würde stattdesen der Druck steigen).
Durch die Ausdehnung sinkt ihre Dichte.
Durch die geringere Dichte steigt sie auf.
Durch das Aufsteigen „fehlt“ an dieser Stelle etwas Luft.
Durch das Fehlen entsteht niedriger Luftdruck.
Und oben (wo die Luft hinsteigt) erhöht sich der Luftdruck. Deshalb gibts zu so einem Bodentief auch immer ein Höhenhoch weiter oben. Der höhere Luftdruck oben führt dann dazu, dass die Luft von dort in einer Höhenströmung wegströmt. Unten führt das Tief dazu, dass bodennah Luft im Gegensatz dazu herströmt.
Hallo!
Das bisher Gesagte (Tag/Nacht-Wechsel, Jahreszeiten, …) wird noch dadurch verstärkt, dass es Wasser auf der Erde in allen Zustandsformen gibt. Wolken und Eis erhöhen die Albedo (vermindern also die Sonneneinstrahlung), das Wasser der Ozeane speichert und transportiert Energie in gigantischem Ausmaß, Verdampfen, Kondensieren und Abregnen sind Prozesse, die große Energiemengen umsetzen, usw.
Beispiel Föhn: Wäre der Wind vollkommen trocken, so würde er durch eine Gebirgszug etwas nach oben abgelenkt - fertig. Nichts Spektakuläres passiert. Da er aber Feuchtigkeit trägt, bilden sich auf der Luvseite riesige Wolken (die „Föhnmauer“), was zu Regenfällen führt. Die nun trockene und dadurch schwere Luft fällt auf der Leeseite die Hänge hinunter und erwärmt sich stärker als sie sich zuvor abkühlte. Plötzlich hat man im Lee unnatürlich heißes, trockenes Wetter (eben Föhn) und am Grat selbst bläst der Föhnsturm.
Eine solche Dynamik wäre ohne Wasser undenkbar. Weitere Beispiele sind thermische Gewitter, Warm- und Kaltfronten, Zyklone, Hurrikanes… immer spielt das Wasser die entscheidende Rolle.
Michael