Warum gibt es noch Leuchttürme für die

… Schiffahrt. Ist die Ortung mit GPS nicht sicherer? Bei schlechter Sicht und schlechtem Wetter – vor allem bei Tage – sind Leuchttürme oft nicht richtig auszumachen.

Hallo
was wäre wenn die amis das GPS abschalten ?

www.hauptstadtdetektei.de
… Schiffahrt. Ist die Ortung mit GPS nicht sicherer? Bei
schlechter Sicht und schlechtem Wetter – vor allem bei Tage –
sind Leuchttürme oft nicht richtig auszumachen.

Hallo Renrew272.

Natürlich wird heutzutage überwiegend per GPS navigiert.
Allerdings müssen alle elektronischen/automatischen Navigationshilfsmittel permanent überprüft werden.
D.h. dass nach wie vor auf „naturwissenschaftlichem Wege“ der Kurs, welcher vom GPS angegeben wird auf Richtigkeit überprüft wird. Hierzu sind landseitige Seezeichen nach wie vor unverzichtbar.

Und außerdem: Es gibt doch nichts schöneres anzusehen als einen Leuchtturm in der Abenddämmerung!

Besten Gruß
haugroen

… Schiffahrt. Ist die Ortung mit GPS nicht sicherer? Bei
schlechter Sicht und schlechtem Wetter – vor allem bei Tage –
sind Leuchttürme oft nicht richtig auszumachen.

Leuchttürme sind ein Grundnavigationsmittel. Sie werden an Land vorgehalten und können daher recht zuverlässig betrieben werden. Sie haben eine unterschiedliche Bedeutung; diese reicht von sehr wichtig über wichtig über „sie stören nicht“ bis zu: „sollte man löschen!“ Viele heute unwichtige Leuchtfeuer, z. B. Quermarkenfeuer, die einen erforderlichen Kurswechsel markieren, sind schon ausgeschaltet.
Hafeneinfahrtsfeuer wird man nicht ausschalten - sie markieren die Molen. Seefeuer auf den Inseln werden ebenfalls nicht ausgeschaltet, sie sind Orientierungsfeuer. Als wichtig werden von den Kapitänen und Lotsen auch viele Richtfeuer angesehen.

Technische Systeme an Bord können ausfallen, wir kennen dies von unseren technischen Geräten im Haushalt oder beim PC. Maschinenausfälle und „Blackouts“ von elektrischen Systemen auf Schiffen sind zur Genüge bekannt. Bordgeräte können auch nicht ganz so einfach instandgesetzt werden wie Landanlagen. Bei Seglern sind Batterien oft eine Schwachstelle.

Auch das Satellitensystem ist nicht einfach nur zuverlässig, es kann z. B. durch starke Teilchenstrahlung von der Sonne beschädigt werden.

Die Schifffahrt hat unterschiedliche Anforderungen an Navigationssysteme. Die Großschifffahrt navigiert grundsätzlich mit moderner, vorgeschriebener Technik, die zur Ausrüstung des Schiffes gehört. Aber trotz all der technik ist der Kapitän gezwungen, in einem „Revier“ einen Lotsen an Bord zu nehmen.
Einem Segler ist es z. B. sehr angenehm, ein Leuchtfeuer sehen zu können, wenn er Wendemanöver auf einen neuen Kurs macht und er sich schnell orientieren kann - oft hat er auch keinen schnellen Zugriff auf elektronische Informationssysteme, wenn sie z. B. seewassergeschützt im Inneren des Boots angebracht sind und er sich außen an der Pinne aufhalten muss.

Wenn man der Meinung wäre, dass ein Kapitän den Ausblick auf das Wasser und seine Umgebung mit den dortigen Navigationsmitteln (Tonnen, Leuchttürme) nicht braucht, weil er ja Radar, elektronische Seekarte u. a. hat, dann könnte man ihm ja auch bei Tage auf der Brücke die Rolläden herunter lassen.
Der Kapitän will aber am Tage als auch bei Nacht seine Umgebung mit den Augen wahrnehmen können. Deswegen keine Rolläden am Tage - aber auch nachts Hilfsmittel durch Leuchtfeuer.
Die Schifffahrtsverwaltung baut und fordert auch heute Leuchtfeuer, z. B. zur Sicherung von bzw. vor Bohrplattformen oder beim neuen Hafen Jadeport in Wilhelmshaven.
mfG
gregor ulsamer

… Schiffahrt. Ist die Ortung mit GPS nicht sicherer? Bei
schlechter Sicht und schlechtem Wetter – vor allem bei Tage –
sind Leuchttürme oft nicht richtig auszumachen.

Trotz dem immer stärkeren Vormarsch der elektronischen Navigation (GPS, DGPS, etc), sind feste visuelle Seezeichen insbesondere bei der Navigation im küstennahen Bereich noch immens wichtig. Bei Ausfall der elektronischen Navigation dienen die festen Seezeichen als Sicherungssystem. Ferner können die festen Seezeichen (in diesem Fall Sektorenfeuer und Richtfeuer) bei der Navigation auf einem Fluss genauer von dem Navigator benutzt werden, als es die Elektronik leisten könnte. Das menschliche Auge kann bei dieser Möglichkeit präzise und jederzeit seinen Standort feststellen.

Allerdings gibt es heute nicht mehr so viele feste Seezeichen wie vor 50 Jahren, mittlerweile sind einige zurückgebaut worden. Bei touristischen Interesse werden diese teilweise nur noch deshalb erhalten.

In der Seefahrt gilt immer noch der Grundsatz Der GPS ist zur Kontrolle und Bestätigung der eigenen Navigation. Zum Beispiel sind wir immer noch sehr stark von den Amerikanern abhängig, denn die betreiben das GPS System. Und wenn man sich einmal vorstellt das wir während des ersten Golfkriegen in Hamburg die Koordinaten von Kairo hatten. Von amerikanischer Seite sehr verständlich schließlich möchte man nicht unbedingt noch selber die Daten zum Aschuß der eigenen Verbände liefern. Außerdem wird in Terrorkreisen gerade das Stören von GPS Signalen erprobt und immer beliebter.
So ich hoffe das nun etwas klarer ist warum wir auf Leuchtfeuer und die klassische Navigationshilfsmittel nicht verzichten können.

Gruß Erhard

Hallo
Herzlichen Dank für die gute Antwort. Meine Frage ist damit perfekt beantwortet.
Gruss Werner

Hallo
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Gruss Werner.

Hallo
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Gruss Werner Hense

Hallo
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Gruss Werner…

Hallo
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Gruss Werner

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