Warum gibt es so wenig nonkonformisten?

Hallo puppeteer,

einstein soll mal gesagt haben: „ich bin eigentlich gar nicht
so intelligent - ich frage eben nur immer weiter nach dem
warum“… für mich nachvollziehbar… nur so kann man zum
grundprinzip von phänomenen vorstoßen…

nicht jeder, der zum dutzendsten mal „warum“ fragt, ist
deswegen schon so genial wie Einstein.
Einstein erwartete die Antwort auch nicht von anderen, sondern
unternahm große Anstrengungen an Denkarbeit und Experimenten,
um die Antwort(-en) selbst zu finden.

stimmt… ändert aber nix dran, daß das beständige fragen nach dem warum halt sinn machen kann… ob nun im team oder für sich… völlig togal…

so oder so: eine frage ist halt nicht beantwortet mit einem warum-stop sondern mit einer erklärung… denke die bisherigen ansätze hier erklären das phänomen z.t. was aber außer acht gelassen wurde ist der einfluß der nerven, was z.t. prädispositiv ist, z.t. wohl im rahmen der entscheidungen vor dem hintergrund der sozialisierung von statten geht… aber was solls: hat halt niemand die banane gerade gebogen - was solls dich also jucken… :wink:

Hallo Puppeteer,

Den meisten Menschen fehlt das Selbstbewusstsein. Die Gruppen, die Du aufzählst sind eigentlich nur Jugendgruppen, die sich in ihrer Jugend den Gruppen anschließen, und zwar aus Gründen der Identitätsfindung, wo erst einmal alles Konforme abgelehnt wird. Die Jugend will ja auffallen und provozieren, jedenfalls oft.

Ich erlebe oft, dass die Menschen ganz einfache Denkmuster haben. Es gibt ein paar „Wahrheiten“ die nicht in Frage gestellt werden, und danach wird alles ausgerichtet. Selbst wenn die Vernnft bei genauerer Betrachtung
zeigt, dass diese einfachen Wahrheiten nicht stimmen können. Das erklärt die Auflage der Blöd-Zeitung.

Andersherum erlebe ich, dass Menschen recht aggressiv reagieren, wenn man ihnen mit einfachen Mitteln zeigt, dass ihre Wahrheiten nicht stimmen können. Das verunsichert sie ganz tief im Inneren. Da werden abweichende
Meinungen schon als Verunsicherung empfunden. Liegt eventuell daran, dass die Menschen immer dazugehören wollen und auf keinen Fall als Außenstehende wahrgenommen werden wollen. Das kann man auch daran erkennen, dass es Menschen, die irgendwie anders sind in ihrer Andersartigkeit nicht einfach akzeptiert werden, sondern dass ihn ganz klar mitgeteilt wird, dass sie nicht dazu gehören. Toleranz wird in unserer Gesellschaft praktisch nicht gelebt. Deshalb gelingt die Integration in Deutschland auch nur ganz schwer.

Wie habe ich einmal in einem Kalender „Dumme Sprüche für Gscheite“ gelesen? „Wer gegen den Strom schwimmt, muss einiges schlucken können!“

LG