Huch, so eine lange Erklärung, für einen so einfachen Sachverhalt? Der Verfasser musste Zeit haben:smile:
Gruss
mrh
Huch, so eine lange Erklärung, für einen so einfachen Sachverhalt? Der Verfasser musste Zeit haben:smile:
Gruss
mrh
Hallo Kate,
Nun, ich denke wenn jemand atheist ist, müsste ihm das Leben
nach dem Tod zunächst einmal ziemlich egal sein (ist nur meine
Meinung). Daher ist es schon verwunderlich, dass sie sich doch
oft Gedanken darüber machen wie ich im Austausch erfahren
habe.
hier muss man trennen. Ein Atheist (ich bin einer) macht sich keine Gedanken über sein Leben nach dem Tod, da er überzeugt davon ist, dass es das nicht gibt.
Ein Atheist versucht sich aber vorzustellen, wie Leute denken, die an so etwas glauben.
Darum denke ich, dass es zwar einfach ist zu sagen „Ich glaube
an nichts. Da kommt nichts mehr“ aber sich damit abzufinden
ist ein anderes Thema. Der Mensch hat ein Bewusstsein und
dieses Bewusstsein kann sich oft nur schwer vorstellen, nicht
mehr bewusst zu sein.
Natürlich hat auch ein Atheist den Selbsterhaltungstrieb. Aber der reicht nur bis zum Tod und nicht über diesen hinaus.
Ich schätze für mich ein, dass es viel leichter ist, sich damit abzufinden, dass nach dem Tod Schluss ist, anstatt mich damit zu quälen, dass viele Menschen von unterschiedlichem Weiterleben nach dem Tode ausgehen und von ihrer Sicht fest überzeugt sind. Das würde nämlich zu der Frage führen, warum gerade die eigene Religion die richtige Aussage liefert, wenn andere religiöse Menschen mit gleichem Recht und mit gleichem Eifer, an andere Daseinsformen glauben oder glaubten.
Da habe ich es einfacher. Intelligenz und Bewusstsein hat sich evolutionär entwickelt. Der Mensch ist dabei derzeit das Ende in einer Entwicklungskette. Aber auch einige Tierarten haben ein Bewusstsein vom Ich, erkennen sich z.B. im Spiegel. Mit diesem Hintergrund wäre es unlogisch, dass nur eine Art, mit einer bestimmten Stufe von Intelligenz oder Bewusstsein, irgendetwas davon über den Tod hinaus retten könnte.
Grüße
Ulf
Vier alle!
Herrschen auf welchem Gebiet? Es gibt genug Herrscher in Büros, deshalb finde ich diese Aussage etwas allgemein.
Sie ist das auch. Allgemein sind das Volk die Leute, die das tun müssen, was andere ihnen anschaffen.
Also schlicht: Vier alle! Wie es Otto in seiner Parodie auf „Theo, vier fahrn nach Lodsch“ sagt.
Ob im Büro, im Straßenverkehr, in der Bank, in der Gesellschaft, im Staat, in der Kirche, hier im Forum.
Gruß
Fritz
Huch, so eine lange Erklärung, für einen so einfachen Sachverhalt?
Dafür aber deutlich und klar und unmissverständlich!
Es ist höchst bedauerlich, dass dieser Text nicht in jedem Klassenzimmer hängt; anstelle gewisser Holzfabrikate!
Der Verfasser musste Zeit haben:smile:
Hatte er auch! Und vorher reichlich nachgedacht! Was heute auch seltener geworden ist.
Okay, kann ich nachvollziehen. Letztlich wird aber der Höchste der Erde - falls es den geben sollte - auch seine Knie plötzlich in der Trambahn beugen.
Gruss
mrh
Hallo Ulf,
in Deiner Antwort kann ich mich zum Teil wieder erkennen.
Es erhebt sich für mich halt die Frage, was Leben an sich ist, um die Frage nach Leben nach dem Tod beantworten zu können. Also: Ist es bereits Leben, was wir leben? Was wäre, wir würden den Tod hier leben und das als Leben bezeichnen? Diese Option ist meines Erachtens offen.
Gruss
mrh
Ich danke euch!
Hallo zusammen,
endlich mal eine Diskussion, die für mich „nett“ verlief. Dafür möchte ich mich bedanken!
Gruss
mrh
Es erhebt sich für mich halt die Frage, was Leben an sich ist,
um die Frage nach Leben nach dem Tod beantworten zu können.
Also: Ist es bereits Leben, was wir leben? Was wäre, wir
würden den Tod hier leben und das als Leben bezeichnen? Diese
Option ist meines Erachtens offen.
Hallo mrh,
an dieser Stelle ist eine weitere Diskussion erst sinnvoll, wenn wir gemeinsame Begriff für die Wörter Leben und Tod gefunden haben.
Ich komme mit folgendem aus Wikipedia zurecht:
„Naturwissenschaftliche Definitionen von Leben sind Beschreibungen von charakteristischen Merkmalen, die in ihrer Gesamtheit ein Lebewesen definieren. Dazu zählen: Energie-, Stoff- und Informationsaustausch, Wachstum, Fortpflanzung und Reaktion auf Veränderungen der Umwelt. Einige dieser Merkmale findet man auch bei technischen, physikalischen und chemischen Systemen, andere Merkmale sind nur den biologischen Lebewesen zu eigen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Leben#Naturwissenschaft
„Der Tod ist der dauerhafte und endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Tod
Eventuell kann man sich über die Wortwahl streiten. Aber deine Frage erinnert mich daran, was wäre, wenn wir den Tisch Stuhl nennen würden und umgekehrt.
Grüße
Ulf
Okay, diese Definition ist mir soweit bekannt.
Diese Definition ist leider nicht meine Sichtweise. Ich denke, das es genauso gut sein könnte, das wir unseren Tod bereits leben, was das Leben widerum in Frage stellen würde.
Gruss
mrh
Sagen wir mal so: Ich bezweifle generell den Tod. Ich sehe eher einen Übergang in eine andere Lebensform, von mir aus eine Pflanze…
Gruss
mrh
Okay, diese Definition ist mir soweit bekannt.
Diese Definition ist leider nicht meine Sichtweise. Ich denke,
das es genauso gut sein könnte, das wir unseren Tod bereits
leben, was das Leben widerum in Frage stellen würde.
Hallo mrh,
definiere bitte Tod und Leben, so wie du es verstehst.
Grüße
Ulf
Sagen wir mal so: Ich bezweifle generell den Tod. Ich sehe
eher einen Übergang in eine andere Lebensform, von mir aus
eine Pflanze…
Hallo mrh,
da die Atome nicht verschwinden, werden sie teilweise auch in neuen Lebewesen als Baustein zur Anwendung kommen. Allerdings in einer Mischung, dass kein nennenswerter Zusammenhang besteht. Da besteht wohl keine Differenz bei den einzelnen Weltbildern.
Oder meinst du jetzt so etwas wie Bewusstsein, Geist oder Seele, dass in einen anderen Körper übergeht?
Drücke dich bitte etwas klarer aus, sonst verliere ich den Spaß an weiterer Diskussion
Grüße
Ulf
Sagen wir mal so: Ich bezweifle generell den Tod. Ich sehe
eher einen Übergang in eine andere Lebensform, von mir aus
eine Pflanze…Hallo mrh,
da die Atome nicht verschwinden, werden sie teilweise auch in
neuen Lebewesen als Baustein zur Anwendung kommen. Allerdings
in einer Mischung, dass kein nennenswerter Zusammenhang
besteht. Da besteht wohl keine Differenz bei den einzelnen
Weltbildern.
So meine ich das. Deine Beschreibung trifft den Punkt.
Gruss
mrh
Hallo,
Vielleicht ist es eine gewisse Arroganz in uns.
Arroganz? Erst wird man ohne gefragt zu werden geboren
und dann soll man genau so wieder verschwinden und
wer versucht dem ganzen einen Sinn abzugewinnen,
ist arrogant!?
Eine merkwürdige Form der Arroganz.
Es kann doch nicht sein dass so ein Intelligentes ,
überlegenes,mächtiges Wesen nach dem Tod einfach ins Nichts
verschwindet.
Nimm einmal hypothetisch den reziproken Fall an,
dann leiden alle Nichtgläubigen an Minderwertigkeitskomplexen?
Es steht mir/uns nicht zu, dass wir nach dem Tod
weiterexistieren oder was auch immer. Eigentlich steht
es uns dann, logischer Weise, überhaupt nicht zu zu
existieren. Nur natürlich den unschuldigen Tieren.
Wie auch immer, ich kann die Gläubigen in manchen
Dingen kritisieren, aber Arroganz?
Gruss
W.
Hallo W.
Arroganz? Erst wird man ohne gefragt zu werden geboren
und dann soll man genau so wieder verschwinden und
wer versucht dem ganzen einen Sinn abzugewinnen,
ist arrogant!?
Eine merkwürdige Form der Arroganz.
Dies ist die Krux,schau mal über den Tellerrand, die Zeiten daß sich die Sonne um eine Erde dreht sind vorbei.
Manch einer stellt sich in dieser Frage zu sehr in den Mittelpunkt.
Ich gehe vom Gesamtkunstwerk aus.
Das Universum in dem unser Dasein nur ein unbedeutender Augenblick ist.
Sind wir da wirklich so besonders um einen Anspruch zb. an der Seite eines allmächtigen Erschaffers zu sitzen?
Es kann doch nicht sein dass so ein Intelligentes ,
überlegenes,mächtiges Wesen nach dem Tod einfach ins Nichts
verschwindet.
Eigentlich stehtes uns dann, logischer Weise, überhaupt nicht zu zu
existieren.
Es Interessiert mich kaum ob es mir zusteht oder nicht,es ist nunmal so daß ich existiere , für mich reiner Zufall.
Und solange ich lebe habe ich hoffentlich Freude daran.
Viele Grüße
Markus
Hallo mrh,
Auf Deine Fragen hast Du teffende Antworten selbst gegeben. Ich gratuliere dazu. Kurz: der Mensch will nicht wahr haben, dass er nach dem Tod nicht mehr exisiert. Gerade deshalb sind Religionen entstanden. Ich bin der Meinung: Lampe kaputt - Licht aus !!
Gruss: harta
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Hallo Markus,
Dies ist die Krux,schau mal über den Tellerrand, die Zeiten
daß sich die Sonne um eine Erde dreht sind vorbei.
Und du glaubst, dass dieser Punkt unseren gläubigen
Zeitgenossen entgangen ist? Die mittelalterliche
Egozentrik kannst du doch wohl nicht wirklich
ins heute projizieren wollen? Dann stell dir einmal
die Frage, ob nicht eher du noch hinter dem Mond lebst.
Manch einer stellt sich in dieser Frage zu sehr in den
Mittelpunkt.
Nicht nur in dieser Frage, by the way.
Ich gehe vom Gesamtkunstwerk aus.
Das Universum in dem unser Dasein nur ein unbedeutender
Augenblick ist.
Ein undeutend scheinender jedenfalls, diese Erkenntnis dürfte
uns allen gemein sein. Der Gläubige wird in diesem, wie
du es nennst Gesamtkunstwerk, die Grösse Gottes sehen,
dass ein Mensch sich dagegen klein vorkommen muss
ist klar, wie könnte da so ein Winzling, um auf deine
Aussage zurückzukommen, arrogant werden und Ansprüche stellen?
Sind wir da wirklich so besonders um einen Anspruch zb. an der
Seite eines allmächtigen Erschaffers zu sitzen?
Das genau ist der PUNKT!
Einen Anspruch haben wir nicht, egal ob gläubig oder
nicht. Es ist die Frage was dieser allmächtige Erschaffer,
so es einen gibt, mit uns vorhat. SEIN WILLE geschehe, sein
Reich komme etc. heisst es doch. Oder Allahs Wille, egal
wohin du schaust und jetzt zurück zu obiger Hypothese,
wenn DU aber für dieses Gesamtkunstwerk etwas besonderes oder
wichtiges darstellen würdest, nur mal angenommen,
dann leidest du eben unter einem Minderwertigkeitskomplex.
Und solange ich lebe habe ich hoffentlich Freude daran.
Was ich dir aufrichtig gönnen würde! 
Gruss
W.
Hallo Walden,
Dies ist die Krux,schau mal über den Tellerrand, die Zeiten
daß sich die Sonne um eine Erde dreht sind vorbei.Und du glaubst, dass dieser Punkt unseren gläubigen
Zeitgenossen entgangen ist? Die mittelalterliche
Egozentrik kannst du doch wohl nicht wirklich
ins heute projizieren wollen? Dann stell dir einmal
die Frage, ob nicht eher du noch hinter dem Mond lebst.
Im Wesentlichen ging es mir um die Verdeutlichung meiner Sichtweise.
Was da wem entgangen sein sollte zu beurteilen wäre Arrogant.
wenn DU aber für dieses Gesamtkunstwerk etwas besonderes oder
wichtiges darstellen würdest, nur mal angenommen,
dann leidest du eben unter einem Minderwertigkeitskomplex.
Nenn es wie du willst,ich jedenfalls habe kein Problem damit.
Und solange ich lebe habe ich hoffentlich Freude daran.
Was ich dir aufrichtig gönnen würde!
dito
Viele Grüße
Markus
BS"D
Hallo mrh,
ich zeige einfacheinmal einen Widerspruch zu deiner naiven Sicht von Religionen auf: Die jüdische Lehre beschäftigt sich fast ausschliesslich mit dem jetzigen Leben. So kommt ein Leben nach dem Tod in der Tora (5 Bücher Mosche) nur am Rande vor. Und bezogen auf den Einzelnen lässt die jüdische Lehre sogar völlig offen, wie sich sein Leben nach dem Tod gestalten wird, bzw. was er hier erwarten kann. Somit widerspricht das Judentum schon einmal deiner Vorstellung von Religionen bzw. deiner Antwort warum nun Juden gläubig sind.
Gruss,
Eli
Hallo mrh
Da die Antworten hier so einhellig in Richtung „Religion ist Einbildung“ laufen, will ich mal einen etwas anderen Akzent setzen. Den einen hat Eli schon gesetzt, nämlich dass Religion und Glaube an ein Leben nach dem Tod durchaus verschiedene Dinge sind (auch im Christentum).
Vielleicht glauben auch so viele Menschen an einen Gott / das Göttliche, weil wir und unser Universum tatsächlich von einem Gott erschaffen wurden (unter Zuhilfenahme der dabei miterschaffenen Naturgesetze, aber nicht nur denen). Dieser Erschaffer hat uns dabei einen Spürsinn für ihn gegeben und daraus erwachsen die Ahnungen über Gott.
Dies wäre eine durchaus logische, allerdings keine naturwissenschaftliche, Erklärung für das Phänomen Religion. Die Annahme, dass Gott existiert, ist für viele Menschen heutzutage aber zu schmerzhaft, sie müssten sich ja dann mit etwas auseinandersetzen, das sie nicht kontrollieren können und bei dem sie sich nicht mit einem „das ist uns ja angeboren“ herausreden können.
Und wer jetzt sagt, dass ich ja keine Beweise für meine These habe - ja, ich habe keine, ein Gotttesbeweis ist nicht führbar. Aber die Eibnbildungstheorie ist auch nicht beweisbar, wieso sollte die wahrer sein?
Gruß
Thomas