Der Rhein, Die Elbe ,Der Main, Die Oder, hat das irgendeinen Grund warum Flüsse verschiedene Geschlechter haben
Hallo,
Der Rhein, Die Elbe ,Der Main, Die Oder, hat das irgendeinen
Grund warum Flüsse verschiedene Geschlechter haben
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,364…
gefunden mit:
http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=geschlechter…
Gruß
C.
Der Rhein, Die Elbe ,Der Main, Die Oder, hat das irgendeinen
Grund warum Flüsse verschiedene Geschlechter haben
Gegenfrage: Wieso siehst du da was besonderes? Ist das nicht eher überall so?
Gebirge:
die Röhn, der Harz, die Eifel, der Spessart
Landschaften:
das Tessin, die Hallertau, der Jura, das Bergell, die Lausitz
Meerengen:
das Kategatt, der Große Belt, die Dardanellen, der Bosporus
Meere:
die Adria, der Pazifik, die Karibik
usw usf…
Oder genauso gut könnte man Fragen wieso es heißt:
Die Butter, das Brot, der Korb, die Ebene, das Meer, der Mond
Hallo,
Flussnamen sind so ziemlich das älteste, was wir hier kennen.
Nehmen wir an, irgendeine alteuropäische Bevölkerungsgruppe hätte sich an einem Wasserlauf niedergelassen. Sie nannten diesen Fluß „Fluß“.
Breiteten sie sich aus, so mussten zur Unterscheidung neue Namen herhalten wie zum Beispiel „Gelber, Roter, Grüner, Langer, Schmaler, Schneller, Großer Fluß“.
Nichts anderes bedeuten so ziemlich alle unsere Flußnamen, wenn wir nur weit genug in der Vergangenheit stochern.
Und in der Sprache dieser Volksgruppe war der Fluß zufälligerweise maskulin. Sie nannten ihn „der Fluß“.
50 Km weiter siedelte eine andere Volksgruppe mit anderer Sprache an diesem Fluß.
In der Sprache dieser Volksgruppe war der Fluß zufälligerweise feminin.
Die nannten ihn „die Fluß“.
Wurde nun eine Volksgruppe von der anderen erorbert, so blieben geographische Namen weitgehendst erhalten, selbst die ursprünglichen Artikel werden nicht verändert.
In neuerer Zeit kann man das gut in Nordamerika beobachten, wo die euroipäischen Eroberer die indianische Flußnamen Mississippi, Missouri, Ohio, Chesapeake, Susqueana oder Roanoke übernahmen.
Hier merkt man freilich nichts von männlich/weiblich, da der Amerikaner ausnahmslos zu allem „the“ sagt.
Aber wir Germanen haben die unterschiedlichen Artikel der Urindogermanischen oder vorindogermanischen Bevölkerung übernommen.
Gruß
Lawrence
noch eine Theorie
Moin,
es gibt auch den Erklärungsversuch, dass Gewässer mit mythologischen Wesen in Verbindung gebracht oder als deren Wohnsitz betrachtet wurden.
Wenn das Wesen weiblich war, erhielt das Gewässer einen weiblichen Namen; männliche Fabelwesen sorgten für eine männliche Benamsung des Gewässers.
Und nun frag ich mich, ob es überhaupt sächliche Gewässer gibt, ausgenommen sind natürlich Zusammensetzungen wie das Zwischenahner Meer, das Hooksieler Tief.
Pit
Servus,
am Oberrhein dient das der Orientierung:
Bäche, die von Westen her in den Rhein fließen, sind maskulin (z.B. der Speyerbach), und Bäche, die von Osten her kommen, sind feminin (z.B. die Sandbach).
Schöne Grüße
MM