Servus!
Im Grunde ist der Bart ja ein
Überbleibsel aus der Zeit, in der Menschen noch Affen waren.
Naja, so einfach ist das nicht…
Warum haben also Männer heutzutage einen Bartwuchs, Frauen
aber nicht?
Wurde ja schon ein paarmal hier beschrieben: Viel Testosteron = viel Bartwuchs. Bei unseren Altvorderen waren die Männer am besten für die Erhaltung einer Familie, die sich a)gegen Konkurrenten gut durchsetzen konnten, und b)viel Beute nach Hause brachten. Testosteron fördert Muskelwuchs und männlichen Habitus - im Allgemeinen sehen Männer mit viel Testosteron also „besser“ aus, d.h. bei entsprechendem Training tun sie sich leichter, Muskeln auszubilden. Kräftiger Mann = guter Jäger und Kämpfer (entsprechendes Hirnschmalz vorausgesetzt).
Viel Testosteron bedeutet aber nicht nur, dass der Mann einen üppigen Bartwuchs hat, sondern auch, dass er ich gut fortpflanzen kann, weil er viel Samenzellen produziert.
Heisst das jetzt, dass Frauen in der Evolution weiter
vorangeschrieten sind als Männer und dass bei ihnen der im
Grunde unnnütze und primitive Bartwuchs schon ausselektiert
wurde ?
Nein. Nicht weiter, sondern anders. Das Östrogen fördert äußerliche Merkmale, die von Männern wiederum als attraktiv angesehen werden, aber auch innere Werte wie - Überraschung - Fortpflanzungsfähigkeit.
Stichwort Dimorphismus.
VG
Christian