Warum haben viele Angst vor der Heirat?

Hallo

Liegt es mehr an finanziellem Aspekt der Sache oder eher steht
der Angst vor sozusagen Unfreiheit ( sexueller Treue als
Verpflichtung ) im Vordergrund?

bei Männern ist es heute so, daß durch die leichte Möglichkeit
der Scheidung eventuell der Lebens-Ruin gegeben ist, wenn nur
normale Verdienste gegeben sind und auch noch Kinder aus der Ehe
hervorgehen.
Die „Chance“ einer Scheidung liegt heute weit über 50%.
Gruß VIKTOR

Drei Typen von Geschlechtsbeziehung
Hi Sonja.

…(verheiratet mit einer asiatischen Sexmieze - warum sonst?)

Bei diesem Text wundert es mich allerdings dann nun auch wieder nicht.

Ich bin Künstler und als solcher geeicht auf provokative Formulierungen. Vor allem auch darauf, das zu sagen, was viele nur zu denken wagen (wenn überhaupt).

Es ist, darüber hinaus, aber kein Geheimnis, dass viele Männer - gefühlte 20 Prozent - Frauen hauptsächlich unter dem Aspekt des Sexobjekts betrachten.

Weitere 70 Prozent sind ein chaotischer Mix aus Romantik, Konvention und Pragmatik (sie wissen also nicht genau, was sie tun, wenn sie heiraten).

Der Rest (10 Prozent) bildet eine seltsame Schar, die die Ehe als bürokratisch verwaltete Brutstation betrachtet (die supererzieherischen Väter mit bebrillten Frauen und mindestens drei Kindern).

Soweit mein empirischer Befund.

Gruß

Horst

1 Like

Heuchelei vor der Ehe, Engstirnigkeit in der Ehe
Hi ChaCha.

Heiraten ist ein Himmelsfahrtskommando.

Das sehe ich anders … So oder so sollte eine Ehe immer gut überdacht werden und dann sind die „Erfolgschancen“ auch deutlich größer.

V o r der Ehe machen sich die Leute gegenseitig nur was vor. Sie verbergen ihr Inneres hinter einer Maske. Sie sind dem anderen gegenüber aufgeschlossen und tolerant.

N a c h der Heirat rutscht diese Maske täglich ein kleines Stuckchen herab, und das wahre Gesicht zeigt sich. Intoleranz und Engstirnigkeit treten hervor. Die Ehe zeigt sich dann als das, was sie ist: ein Käfig, in dem zwei Tiere zusammengesperrt sind.

Natürlich gibt´s auch Ausnahmen.

Gruß

Horst

Bitte nicht in allzu abstrakte Themen abgleiten
Hi OBFWriter.

Wenn es um Philosophie geht, glänzen sie meistens durch Abwesenheit.

… Das aktuelle Thema kann auch tiefer gehen z.Bsp.:
Die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens allgemein. Die Veränderungen von Normen und Werten und die Folgen dieser Veränderungen.
Wenn Du etwas zu diesem oder einem anderen Thema beiträgst, das mich interessiert, werde ich auch antworten.

Der Themenvorschlag entfernt sich aber erheblich vom „aktuellen Thema“, das ja das Geschlechterverhältnis (in einem bestimmten Zusammenhang) zum Gegenstand hat. Und diesbezüglich hätte ich einen - denke ich - fruchtbaren eigenen Themenvorschlag, den ich vermutlich schon morgen poste. Wird aber - selbstverständlich - etwas provokativ sein.

Gruß

Horst

Grüße!

Hallo Horst,

N a c h der Heirat rutscht diese Maske täglich ein kleines
Stuckchen herab, und das wahre Gesicht zeigt sich. Intoleranz
und Engstirnigkeit treten hervor. Die Ehe zeigt sich dann als
das, was sie ist: ein Käfig, in dem zwei Tiere
zusammengesperrt sind.

Ach nä…

Natürlich gibt´s auch Ausnahmen.

Und ob es sie gibt, denn nicht jeder geht durch die Ehe egogeplagt. Manche haben einfach Spaß darin einfühlsam zu sein, sich um die anderen zu kümmern und als Folge dafür geliebt und geschätzt zu sein. So kenne ich das zumindest und zwar in MASSEN.

Aber naja… jeder macht da seine eigenen Erfahrungen.

Besten Wünschen und schöne Grüße von OBF

Also da kann ich mich nur anschließen.
Wenn sich jeder in einen Käfig eingesperrt fühlen würde, würde ja niemand mehr heiraten und alle würden sich nach einer Zeit scheiden lassen. Es gibt auch Menschen die eben tolerant sind und nicht umsonst sucht man sich seinen Partner auch gut aus bevor man in die Ehe geht. Sollte man zumindest :smile:

Kleine Korrektur
Hi VIKTOR,

bei Männern ist es heute so, daß durch die leichte Möglichkeit
der Scheidung eventuell der Lebens-Ruin gegeben ist, wenn nur
normale Verdienste gegeben sind und auch noch Kinder aus der
Ehe hervorgehen.

Da bist Du jetzt nicht mehr so ganz auf dem neuesten Stand, es ist deutlich „männerfreundlicher“ geworden, „Pleite“ gehen jetzt gern die geschiedenen Ehefrauen mit den Kindern.

S:smile:nja

Drei Typen deiner Männervorstellung
Hi Horst,

Ich bin Künstler und als solcher geeicht auf provokative
Formulierungen. Vor allem auch darauf, das zu sagen, was viele
nur zu denken wagen (wenn überhaupt).

Du scheinst ein gewisses „Künstlerbild“ zu pflegen, man muss nicht Künstler sein, um seine Meinung mit Worten zu vertreten.
:wink:

Es ist, darüber hinaus, aber kein Geheimnis, dass viele Männer

  • gefühlte 20 Prozent - Frauen hauptsächlich unter dem Aspekt
    des Sexobjekts betrachten.

Wenn Du mich fragst, liegt dein „Fühlen“ deutlich unterhalb der Realität.

Weitere 70 Prozent sind ein chaotischer Mix aus Romantik,
Konvention und Pragmatik (sie wissen also nicht genau, was sie
tun, wenn sie heiraten).

Ach na hör mal auf, arme Würstchen mit taumelndem Gang … Du bist ja richtig witzig!

Der Rest (10 Prozent) bildet eine seltsame Schar, die die Ehe
als bürokratisch verwaltete Brutstation betrachtet (die
supererzieherischen Väter mit bebrillten Frauen und mindestens
drei Kindern).

Jetzt tust Du mir fast schon leid, dein Männerbild ist deutlich mieser als meins. Und ich halte mich schon für kritisch.

Soweit mein empirischer Befund.

Die schmeißen unsere Texte hier wohl bald raus, weil wir uns mal so was von mächtig vom Thema entfernen … dass es schon fast eine Wonne ist!
:wink:

Mach Dir mal wieder ein positiveres Männerbild, S:smile:nja

… tanze dazu.
Hi Ute,

…„Wenn Dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.“ :wink:

Absolut klasse, DEN merk ich mir!!!

Branden? Wie siehst Du das?
:wink:

Lachende Grüße, S:smile:nja

1 Like

Mann und Frau passen nicht zusammen
Hi Sonja.

Es ist, darüber hinaus, aber kein Geheimnis, dass viele Männer - gefühlte 20 Prozent - Frauen hauptsächlich unter dem Aspekt des Sexobjekts betrachten.

Wenn Du mich fragst, liegt dein „Fühlen“ deutlich unterhalb der Realität.

Ich wollte nur höflich sein.

Weitere 70 Prozent sind ein chaotischer Mix aus Romantik, Konvention und Pragmatik (sie wissen also nicht genau, was sie tun, wenn sie heiraten).

Ach na hör mal auf, arme Würstchen mit taumelndem Gang … Du bist ja richtig witzig!

Hat nichts mit Würstchen zu tun, sondern mit Unerfahrenheit. Schau dir die Scheidungsraten an und addiere die Dunkelziffer der Scheidungsgewillten dazu (die es wegen Kindern oder aus anderen Gründen aber nicht tun), dann erkennst du Symptome, die eine klare Sprache sprechen, nämlich die, dass der Entschluss zu heiraten auf gänzlich unrealistischen Vorstellungen über Ehe und über die Partnerin beruhte.

Diese Leute heiraten, weil sie sich für verliebt halten oder weil „man“ eben zu heiraten hat oder weil Heiraten gewisse Vorteile bringt oder (meistens) weil alle diese Gründe in einem Mix zusammenspielen bei der Heiratsmotivation.

Der Rest (10 Prozent) bildet eine seltsame Schar, die die Ehe als bürokratisch verwaltete Brutstation betrachtet (die supererzieherischen Väter mit bebrillten Frauen und mindestens drei Kindern).

Jetzt tust Du mir fast schon leid, dein Männerbild ist deutlich mieser als meins. Und ich halte mich schon für kritisch.

Diesen dritten Typ gibt´s wirklich, nur ist er dir noch nicht (als solcher) aufgefallen.

Mach Dir mal wieder ein positiveres Männerbild …

Was hat das mit positiv oder negativ zu tun? Das Problem ist einfach, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen. D a s ist der Grund für alle Konflikte und Assymetrien, die sich in den von mir beschriebenen Beziehungstypen zeigen.

Gruß

Nietzsche über das Glück des Mannes und der Frau
Hi OBF.

Die Ehe zeigt sich dann als das, was sie ist: ein Käfig, in dem zwei Tiere zusammengesperrt sind.

Ach nä…

Oh, manche Tiere arrangieren sich so einigermaßen miteinander.

Natürlich gibt´s auch Ausnahmen.

Und ob es sie gibt, denn nicht jeder geht durch die Ehe egogeplagt. …So kenne ich das zumindest und zwar in MASSEN.

Na ja. Scheidungsraten um die 50 Prozent, dazu hohe Dunkelziffer an Eheüberdruss und Fremdgehen. Da relativieren sich deine „Massen“ aber schnell.

Aber naja… jeder macht da seine eigenen Erfahrungen.

Meine sind nicht schlecht. Der erste, der was gegen meine Frau und meine Exen sagt, fängt eine. Ich beziehe mich nur auf die objektiven Verhältnisse.

Lassen wir jetzt die Prominenz zu Worte kommen:

Jerry Lewis:

Der Hauptgrund für alle Scheidungen ist die Hochzeit.

Kurt Tucholsky:

In der Ehe pflegt gewöhnlich immer einer der Dumme zu sein.
Nur wenn zwei Dumme heiraten: das kann mitunter gut gehen.

Mark Twain:

Im Leben eines Mannes gibt es zwei Perioden, in denen er eine Frau nicht versteht; die eine vor der Ehe, die andere in der Ehe.

Friedrich Nietzsche:

Das Glück des Mannes
heißt: ich will. -
Das Glück der Frau
heißt: er will.

Gruß

Horst

Scheidungsstatistik
Hi ChaCha.

Lassen wir die Zahlen sprechen.

http://www.gofeminin.de/mag/psycho/d3

"Die Scheidungsrate steigt

Die Zahlen lassen keinen Zweifel aufkommen: In Deutschland wird jede dritte Ehe geschieden. Das statistische Bundesamt in Wiesbaden gab bekannt, dass im Jahr 2006 insgesamt 190.900 Scheidungen verzeichnet wurden. In den Großstädten gibt es überdurchschnittlich viele Ehescheidungen. Wien - der Stadt der Scheidungs- messe – erreichte im Jahr 2005 laut dem österreichischen Fernsehsender ORF mit einer Scheidungsrate von 63,3 % einen neuen Rekord.

Man schreckt heutzutage nicht mehr davor zurück, die Scheidung einzureichen, wenn die Ehe vor dem Aus steht. Darüber hinaus wurde die rechtliche Situation durch die Abschaffung des Schuldprinzips erheblich erleichtert. Jetzt zählt nur noch das Zerrüttungsprinzip. In einem Scheidungsverfahren wird also nur noch festgestellt, ob die Ehe nicht mehr zu retten ist und als Beweis dafür genügt in der Regel die Tatsache mindestens 1 Jahr getrennt zu leben. Das ist die berühmte Trennung von Tisch und Bett oder juristisch korrekt die Auflösung der häuslichen Gemeinschaft (§55 im Ehegesetz). Die Trennung wird damit fast zu einem „Ritual“, das genauso häufig vorkommt wie eine Geburt oder eine Hochzeit!

Parallel dazu zeichnet sich noch eine andere Entwicklung ab: Die Frauen lassen sich scheiden! Der Scheidungsantrag wurde im Jahr 2006 in über 55% der Fälle nur von der Frau eingereicht. Bei 36% der Scheidungen wollte sich nur der Mann scheiden lassen. Die restlichen Scheidungsanträge wurden von beiden Ehepartner einvernehmlich gestellt. Auch die Ehezeit wird kürzer: Viele Ehen schaffen es gar nicht bis zum verflixten 7. Jahr und werden schon vorher geschieden.

Fazit: Die Frauen haben sich emanzipiert und nehmen ihr Leben selbstbewusst in die Hand. Eine Scheidung ist nicht nur ein Ende, sondern auch ein Anfang. Die Frischgeschiedenen haben noch viel vor und daher heute mehr Grund denn je, die Trennung zu feiern. Ein Trend, der vor ein paar Jahren in den USA aufkam…"

Zitat Ende.

Gruß Horst

Hallo Horst,

V o r der Ehe …
N a c h der Heirat …
Natürlich gibt´s auch Ausnahmen.

Nicht nur das, die gleichen Erfahrungen und Werdegänge treten auch in Partnerschaften ohne Eheschein auf.

Du schätzt eher die Unverbindlichkeit einer Beziehung, ich eher den Mut (zur Heirat). Sich gegenseitig und anderen zu zeigen, dass man zusammengehört (zumindest fühlt man sich so), ein „verbindliches“ Bündnis eingeht. Dafür bedarf es keiner Vorbehalte, man steht offen und ehrlich zu dem was man liebt und schätzt. Man geht das „Risiko“ einfach ein.

Emanzipation der Frauen, wie von dir hier an anderer Stelle erwähnt und andere Argumente der Heiratsgegner sind für mich lediglich Ausreden einer nicht so mutigen Fraktion. Man traut sich einfach nicht so recht zu einem weiteren Schritt. Angst, Unsicherheit, egal wie man es nennt.

Gruß
Der Franke

Die Erwartungen passen oft nicht zusammen
Hi Horst,

… Das Problem ist einfach, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen…

Oha.

Die Erwartungen passen oft nicht zusammen.
Das Geschlecht an sich schon.
Kleiner Unterschied.
Für die Natur.
Viele Grüße,
S:smile:nja

…das ist ein weites feld… würde unser alter bekannter fontane wohl dazu sagen.
die antworten sind so vielfältig wie die menschen.
hier ein paar denkbare möglichkeiten:
.angst davor, öffentlich verantwortung zu übernehmen
.der offizielle abschied von der jugend-thema „ernst des lebens“
.befürchtungen dass sich der partner jetzt, da den anderen fest hat, nicht mehr bemüht,
.unbehagen darüber, dass man den staat fragen muss, wenn man sich trennen will,
.finanzielle gründe
.schlechte eigene erfahrungen oder im familen- und freundeskreis
.mißverhältnis zur institution ehe
.zufriedenheit mit dem derzeitigen zustand

im übrigen haben ich in den letzten jahren die erfahrung gemacht, dass es zunehmend die frauen sind, die sich vor diesem schritt scheuen.

viele grüße t.