Moin
Zunächst die Fakten: Durch ihre Enthaltung im 3.Wahlgang hat die LINKE Wulff ermöglicht, dialektisch gesehen also gewählt. (Lieschen Müller würde sagen: „Wieso? Die haben sich doch enthalten?“ , aber ganz so doof ist die LINKE auch wieder nicht.)
Meine Frage an euch ist folgende: Hat die LINKE sich deshalb für den Wulff entschieden, weil
a) der Gauck ihr noch mehr Angst macht als ehemaliger Stasi-Aufklärer,
b) weil sie im Stillen sehr gut mit schwarz-gelb kann oder
c) weil sie die Gegensätze zwischen rechts und links verstärken oder gar konterkarieren will
oder was habt ihr noch auf der Pfanne als Erklärung?
Gruß,
Branden
vielleicht schlicht deswegen, weil sie die SPD noch mehr hassen als die CDU…
möglich!
Vielleicht weil das sowieso Jacke wie Hose ist, wer den Grüßaugust für Deutschland spielt?
Man könnte genausogut wieder einen Kaiser einsetzen, der sich politisch gar nicht äußert, wie in Japan. Da spart man sich dann solche Wahlen.
Gruß
T.
Hi Branden,
ich glaube die SED-Nachfolgepartei und ihre Anhänger haben sich ganz klar für a) entschieden:
Lieber einen Wulff, als jemanden, der ihnen ihren schönen Selbstbedienungsladen kaputt gemacht hat…
Damit hat „Die Linke“ meiner Meinung nach ganz klar gezeigt, daß sie nichts weiter ist, als die alte SED.
Man braucht sich ja nur mal Frau Jochimsens Äusserungen ansehen, da weiß man wieder wo frau so steht.
Grüße
miamei
Hallo
oder was habt ihr noch auf der Pfanne als Erklärung?
Da muss man nur ab und zu Radio hören, oder wahrscheinlich bekommt man auch im Internet eine Erklärung.
a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff, ist für den Afghanistan-Einsatz, für die Hartz-4-Gesetze usw. Der ist einfach kein Linker, überhaupt nicht.
b) SPD/Grüne haben sich mit den Linken nicht auf diesen Kandidaten verständigt, sondern ihn ihnen vorgesetzt, und sie wollen sich wohl nicht zum Ja-Sager von der SPD machen lassen.
c) es gibt wohl eine Reihe Leute mit SED-Vergangenheit bei den Linken. Das dürften aber für die gesamte Bundespartei aber auch wieder nicht soo viele sein, ich wüsste jedenfalls nicht, wo man die im Westen aller herkriegen sollte.
Viele Grüße
Hi,
Schwarz/Gelb hatte nach Sitzen doch die absolute Mehrheit. Hätte es also zu irgendeineinem Zeitpunkt die Linke ihre Kandidatin zurückgezogen wären doch sofort alle Abweichler der Koalition brav wieder im Boot gewesen.
Die Aussage von der Künast, daß die Linke im 1. Wahlgang die Chance verschenkt hat mit den Abweichlerstimmen Gauck durchzubringen ist Polemik, da es wenn diese Möglichkeit eine ernst zu nehmende Gefahr gewesen wäre, keine Abweichler gegeben hätte.
Mein persönlicher Tip warum die Linke gar so gegen Gauck ist: Bei seiner Behörde liegen sicher noch ein Haufen Papiere die Teilen der Linken höchst unangenehm sein dürfte…
Gruß
Nick H
Fakten
Zunächst die Fakten: Durch ihre Enthaltung im 3.Wahlgang hat
die LINKE Wulff ermöglicht, dialektisch gesehen also gewählt.
Das ist kein Fakt, sondern grottenfalsch, da Wulff im 3. WG doch die *absolute* Mehrheit bekam, also die Enthaltung der Linken irrelevant war.
http://www.spiegel.de/flash/flash-23545.html
Im ersten und zweiten hat sich die Linke für ihre eigene Kandidatin entschieden.Insofern gibt es keine Entscheidung für Wulff, weder direkt noch durch Enthaltung.
Wichtiger ist für mich die Frage, warum SPD und Grüne bewusst einen Kandidaten präsentierten, der als Schachfigur in einem taktisch durchsichtigen Manöver, instrumentatlisiert wurde.
Dass er für die Linke unwählbar ist, weil er für sie konträre politische Positionen vertritt, war Gabriel und Trittin von vornherein klar.
Die Linke hat gesagt, dass es seine Positionen zum Afghanistankrieg und „neoliberale“ Aussagen waren, die zur Ablehnung führten.
Gruß
hallo
Warum hat die LINKE Wulff ermöglicht?
weil sie eigentlich nur und nichts weniger als den Demokratischen Sozialismus in zusammenarbeit mit Ämtern für konzeptionelle Sicherheit anstreben.
cu
Friedrich
PS:http://www.htmlyrik.de/links/kleinkariert.jpg
schlimme argumentation der linken
a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff, ist für den
Afghanistan-Einsatz, für die Hartz-4-Gesetze usw. Der ist
einfach kein Linker, überhaupt nicht.
unter dieser vorraussetzung hätte man nie einen gemeinsamen kandidaten gefunden, denn schließlich hat die spd die hartz gesetze ja gemacht und unsere soldaten nach A geschickt - wer hätte also ein gemeinsamer kandidat sein sollen…?? - also nur politischer müll der LINKEN - doch viel schlimmer als deren dummes geschwätz und die tatsache, dass da noch unzählige verbohrte kommunisten weilen, ist doch dass spd und vor allem grüne versuchen diese ewigen-lügner und
täuscher mit ins boot zu nehmen!!!
gruß
ad
Zunächst die Fakten: Durch ihre Enthaltung im 3.Wahlgang hat
die LINKE Wulff ermöglicht, dialektisch gesehen also gewählt.
Dann bin ich wohl Lieschen Müller, denn ich betrachte deine Äußerung als persönliche Interpretation, über deren Zulässigkeit man vortrefflich streiten könnte.
Ich nehme diese Enthaltungen als das, was sie vordergründig erst einmal sind: Enthaltungen!
Die Linke hat mehr als deutlich von vornherein kundgetan, dass sie keinen der beiden zum Schluss übrig gebliebenen Kandidaten unterstützen wolle. Nach dem Rückzug der Kandidatur ihrer eigenen Kandidatin (und dem NPDler) nach dem 2. Wahlgang blieb ja ausser Wulff und Gauck niemand mehr übrig. Sollten die Abgeordneten oder die Fraktion jetzt wortbrüchig werden? Welche Alternative siehst du denn in der Situation?
Diese Art der Diskussion kommt mir schon ein wenig schizophren daher. Entweder man wirft Politikern vor, kein Rückgrat zu haben oder sie haben zuviel davon, was dann wieder Anlass zu wildesten Spekulationen über ihre „wahren“ Motive gibt.
Gruß
Hermann
*hatschonschleudertraumavomkopfschütteln*
Hallo
unter dieser vorraussetzung hätte man nie einen gemeinsamen kandidaten gefunden …
Ja und?
Das ist doch noch kein Beweis, dass die Linken den Herrn Gauck wegen der Stasi-Sachen nicht gewählt haben.
Es findet da eine Medien-Kampagne gegen die Linken statt, das kann man deutlich merken.
Dabei bin ich nicht für die Linken, genau genommen habe ich mich mit denen noch nie wirklich beschäftigt, aber diese hohlen Sprüche von SED usw. gehen mir ziemlich auf den Wecker. Wenn da einer mit Sachkenntnis was gegen die Linken sagt, ok, aber nicht dieses dahergeredete Zeug.
Viele Grüße
a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff, ist für den
Afghanistan-Einsatz, für die Hartz-4-Gesetze usw. Der ist
einfach kein Linker, überhaupt nicht.unter dieser vorraussetzung hätte man nie einen gemeinsamen
kandidaten gefunden, denn schließlich hat die spd die hartz
gesetze ja gemacht und unsere soldaten nach A geschickt - wer
hätte also ein gemeinsamer kandidat sein sollen…??
Vielleicht darum die Enthaltungen? Von den letzten beiden Kandidaten hat eben keiner gepasst. Das ist eigentlich nicht so schwierig.
- also nur politischer müll der LINKEN - doch viel schlimmer als
deren dummes geschwätz und die tatsache, dass da noch
unzählige verbohrte kommunisten weilen,
Na dann haben die bei uns ja doch noch ein Plätchen in der Parteienlandschaft gefunden. Ich hatte jahrelang schon den Verdacht, die seien noch vor den Dinos ausgestorben.
ist doch dass spd und
vor allem grüne versuchen diese ewigen-lügner und
täuscher mit ins boot zu nehmen!!!
Nun vielleicht müssen sich die sog. etablierten Parteien mal so langsam den politischen Realitäten und demokratischen Prinzipien stellen. Die starre Verweigerungshaltung aus der Vergangenheit musste offensichtlich aufgeweicht werden, damit überhaupt noch etwas geht, ob uns das nun gefällt oder nicht.
Gruß
Hermann
Hallo
Die Aussage von der Künast, daß die Linke im 1. Wahlgang die Chance verschenkt hat mit den Abweichlerstimmen Gauck durchzubringen ist Polemik, da es wenn diese Möglichkeit eine ernst zu nehmende Gefahr gewesen wäre, keine Abweichler gegeben hätte.
Wie man ja im 3. Wahlgang gesehen hat.
Mein persönlicher Tip warum die Linke gar so gegen Gauck ist: Bei seiner Behörde liegen sicher noch ein Haufen Papiere die Teilen der Linken höchst unangenehm sein dürfte…
Das kann natürlich sein!
Viele Grüße
Mahlzeit,
Die Linke so scheint mir, geht durch die politische veränderte Landschaft in Deutschland wie eine verschnupfte Verlobte , der man nicht oft genug sagen kann, wie lieb man sie hat. Kurzum : Sie wollte aus ( persönlichen ) parteiinternen Befindlichkeitsstörungen nicht verstehen, daß es bei der Wahl zum neuen Bundespräsidenten um mehr geht, als um das Anerkenntnis politischer Positionen der Kandidaten, die bei einer solchen Wahl ehedem zweitrangig sind. Man beharrt in altbekannter Manier auf eigenen , zum Teil engstirnigen Positionen, anstatt mit der Wahl Gaucks eine Wende in politischen Mehrheitsverhältnissen dieses Landes einzuleiten.
- Gysi zeigt sich mal wieder verärgert darüber, daß man vorher nicht mit den LINKEN gesprochen hat ( keiner spielt mit mir )
- Gauck habe Hartz IV als positiv bezeichnet
- Gauck habe die NS Diktatur mit der Diktatur der DDR verglichen
- Ernst zieht sich daran hoch, daß die Meinung Gaucks zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr eine andere ist, als die der seinigen
- Gauck habe die LINKE ja als auf Bundesebene nicht regierungsfähig bezeichnet
Tatsache ist, daß die LINKE sehr gut daran getan hätte, auf eigene Eitelkeiten zu verzichten, aber dafür zu erreichen, daß Merkel in ganz schweres Fahrwasser kommt und die schwarz gelbe Koalition scheitert. Bereits im ersten Wahlgang hätte das bei Verzicht auf einen eigenen Kandidaten gelingen können.
Wulff 600
Gauck 499
Jochimsen 126
Dann wäre der Weg frei gewesen für eine neue Politik in diesem Land, möglichewrweise mit Neuwahlen. Offenbar geht es der LINKEN darum nicht.
Bekloppt eben.
Tim
Hallo,
m.E. sind, neben der Koalition und besonders Merkel, die Linken die Verlierer der gestrigen Politposse.
Die Linken haben erneut durch ihr Verhalten ein „rechtes“ Ergebnis ermöglicht, obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.
Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!
Machttaktisch (ggf. Neuwahlen bei derzeit guten Umfrageergebnissen)
war das ein Riesenfehler.
Ich bin gespannt, ob die Linken bei der nächsten Wahl wieder an die Bürger appelieren wählen zu gehen. Wenn man selbst in der Bundesversammlung nicht dazu bereit ist, darf man wohl Nichtwähler in Zukunft nicht mehr kritisieren.
Gruß
tycoon
Ach Branden!
Salve.
Mit Deiner abstrusen Wortmeldung hätte ich bereits gestern gerechnet.
Durch ihre Enthaltung im 3.Wahlgang hat die LINKE Wulff ermöglicht,
dialektisch gesehen gewählt.
Unfug.
Wulff und Gauck kommen aus der gleichen politischen Ecke: rechtskonservativ-bürgerlich. Wenn man einem Linken die Pistole auf die Brust setzt und schreit „Wulff oder Gauck!“, ist man geneigt zu antworen: „Drück ab!“.
Es ist auch in der Tat schlimm, wenn die Linken, die Gauck en passent zu verschiedenen Gelegenheiten beleidigte oder herabwürdigte, ihn nicht wählen. Huch!
Grotesk mutete die Beschreibung „DDR-Bürgerrechtler“ an.
Da weiß man als Ostdeutscher nicht, ob man wegen des beißenden Sarkasmus lachen oder wegen solchen Unfugs heulen soll. Ich erinnere an das Terpe-Dossier, durch welches Gauck nach 1991 hätte zügig aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden müssen. So, wie es die Gauck-Behörde politisch ziemlich willkürlich (blind auf dem rechten Auge) mit hunderttausend anderen tat. Gauck ist ein falscher Fuffziger. Bürgerrechtler Gauck… da kommt einem Ossi die kalte Kotze hoch. Nebenbei verherrlicht Gauck unseren Krieg in Afghanistan, er drischt geistig schwer unterbelichtete Phrasen wie „Freiheit tut weh.“ und spricht sich gegen linke und sozialstaatliche Konzepte aus. (Auch gegen Ideen der Grünen, Branden. Wie schizophren bist Du eigentlich?)
Und schlußendlich wäre da noch die politische Agitation der SPD. Mit seinen Sprüchen verriet Grabriel seine Schmierenkomödie. Die SPD nominierte Gauck, um den Bundeskanzler unter Druck zu setzen und wie ein trotziges, dummes Kind Handlungshoheit gegenüber der Linkspartei zu demonstrieren. Mehr nicht. Die Linken sollen sogar wieder einmal (!) kooperativ auf die SPD zugegangen sein und hätten einen gemeinsamen rot-rot-grünen Kandidaten (von der SPD!!) im 3. Wahlgang gewählt.
Die Diskussion über die geistig schwerbehinderte, inkompetente SPD führten wir jüngst, Branden. Hier: /t/suizidversuch-der-linken/5923153/22
Und wie groß war eigentlich die Chance, daß der Bundeskanzler zurücktreten muß, wenn Wulff die Wahl nicht gewonnen hätte? Sehr, sehr gering.
Der überflüssige Grüßaugust Bundespräsident - was will der bewegen?! Die Linken haben gut erkannt, daß die kindische Taktik der SPD, mit dummen Spielchen den politischen Gegnern rhetorisch gegen das Schienbein treten zu wollen, kein einer Demokratie würdiger Weg ist und auch keinerlei Wirkung entfaltet.
Faszinierender finde ich, wie die Wahl symptomatisch zeigte, wie die politische Clique vom Volk losgelöst ist und einfach macht, was sie will. Ein großer Sandkasten verzogener, tobsüchtiger Kinder.
reinerlein
Mahlzeit,
Bereits im ersten Wahlgang hätte das bei
Verzicht auf einen eigenen Kandidaten gelingen können.
Meinst du, dann hätte es auch die 44 Protestwähler aus der Regierungskoalition gegeben?
Wulff 600
Gauck 499
Jochimsen 126
Offenbar geht es der LINKEN darum nicht.
Realpolitik ist eh was anderes als Opposition wie ja auch Guido gerade schmerzhaft erfahren muss.
Bekloppt eben.
Da ist doch einer wie der andere.
Gruß
T.
… wie vor '33!
Gruß,
Andreas
Da ist was dran, Andreas
Auchg wenn einige es nicht hören wollen.