Hallo,
mal ganz blöd gefragt, weils ja zzt. täglich immer gesagt wird, auch von führenden Epidemiologen, die Wärme, Hitze trägt klar dazu bei, dass Corona deutlich weniger unterwegs ist. Aber ist das dann nur in den Ländern so, wos auch mal kalt ist, wie Deutschland?
Verstehe diese Begründung, diese Logik nicht!
Es gibt doch sooo viele Länder, in denen es das ganze Jahr warm und heiß ist und dort gibty ja z. T. weiterhin oder wieder hohe Inzidenzwerte.
Klärt mich mal bitte auf.
Dankeschön.
LG
Es ist nicht die Wärme die hilft.
Wie meisten Viren wird auch dieses von UV-Strahlung zerstört. Das heißt, in der Sonne werden Tröpfchen und Aerosole sehr schnell ungefährlich. Ein weiterer Faktor ist, dass wir uns bei gutem Wetter mehr draußen aufhalten und sich dort Aerosole weniger gut konzentrieren können als in Innenräumen.
Was die anderen Länder angeht, so muss man im Auge behalten, dass die reale Ansteckungsgefahr immer das Produkt vieler Faktoren ist. Während die hohe Sonnenscheindauer in manchen Ländern sicherlich hilft, könnten dort die hygienischen Bedingungen viel schlechter sein als bei uns oder die Lebensweise generell „enger“ sein als bei uns. Das ist beispielsweise einer der Gründe, warum ein Lockdown mit Homeschooling in Spanien sehr viel weniger gebracht hat, als bei uns.
Servus,
Wer konkret gibt denn diese Begründung?
Schöne Grüße
MM
Sie hilft eben nicht wie man es gern hätte, sonst hätten die Länder in Afrika und in Südamerika nicht dieses Problem, das sie haben.
Wenn es wärmer ist, halten sich aber weniger Menschen in geschlossenen Räumen auf, gehen mehr raus und die erhöhte Sonneneinstrahlung zerstört auch einen gewissen Anteil, bzw werden durch die Wärme die Schwebteilchen schneller zerstört.
Bei einer teilimmunen Bevölkerung ist das sicher auch noch ein Punkt, bei einer naiven eher nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Hallo,
die Saisonalität beschränkt sich nicht auf reine Temperatur- bzw. Strahlungseffekte, sondern betrifft auch immunologische und soziale Einflüsse. Hier eine Übersicht:
Deutsches Ärzteblatt: Abbildung (aerzteblatt.de)
Je nach Studie werden in die Saisonalität auch Effekte eingerechnet, die man inhaltlich nicht eindeutig anderen Faktoren zuordnen konnte (bspw. die generelle Verhaltensänderungen, die wir erlernt haben (Maske tragen, Abstände einhalten usw.)).
In der Tat. Was mehrere Implikationen auch für uns hat. U.a. sollte uns das zumindest ein Hinweis darauf sein, was uns hier blühen kann, wenn die Saisonalität wieder in die andere Richtung umschlägt.
Gruß
C.