Warum in DDR keinen erfolgreichen Banküberfall?

Hallo!
Ich habe im TV eine Reportagen über Kuriositäten in der ehemaligen DDR gesehen. Darin wurde unter anderem behauptet, daß es in der DDR keinen erfolgreichen Banküberfall gegeben habe. Stimmt das ? Ich kann mir so etwas überhaupt nicht vorstellen. Warum hat es denn in der DDR nie einen erfolgreichen Banküberfall gegeben? Waren die Sicherheitsstandards so hoch? Danke für ihre Hilfe.

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nichts berichten. Ich würde höchstens annehmen, dass derartige Vorkommnisse einfach verschwiegen wurden, um Nachahmer abzuhaten.

planet-wissen.de bietet diese Lösung an:
„Banküberfälle scheint es bis zum Jahr 1998(? - Anm.d.Red.) in der DDR tatsächlich nicht gegeben zu haben. Einer der Hauptgründe dafür war wohl die Wertlosigkeit der DDR-Mark: Viel Geld zu erbeuten machte wenig Freude, wenn man sich Träume, etwa eine Weltreise zu machen oder ein eigenes Haus zu bauen, nicht erfüllen konnte.
Nach dem Mauerfall und dem Inkrafttreten der Währungsunion erlitt die frühere DDR einen plötzlichen, bis dahin unbekannten Anstieg an Banküberfällen: Für westdeutsche Bankräuber waren die schlecht gesicherten ostdeutschen Geldinstitute ohne Panzerglas, Videoüberwachung und Alarmanlagen ein echtes Schlaraffenland. Allein in Brandenburg wurden von Juli 1990 bis Januar 1991 63 Banken überfallen.“

Aber besser gefällt mir noch der Witz, den ich auch über Tante Google gefunden habe (www.witze.net):

"Warum gab es in der DDR so wenig Banküberfälle?

Weil sie 20 Jahre auf das Fluchtauto warten mussten!"

LG

Hallo!
Ich habe im TV eine Reportagen über Kuriositäten in der
ehemaligen DDR gesehen. Darin wurde unter anderem behauptet,
daß es in der DDR keinen erfolgreichen Banküberfall gegeben
habe. Stimmt das ?

Nein, das stimmt so nicht. Es gab meines Wissens keinen klassischen Banküberfall wie man sich das vorstellt und aus Filmen kennt, aber es gab mal, ich glaube in Dresden, einen Bankraub. Das war kein Überfall im herkömmlichen Sinne, sondern zwei Männer hatten sich Polizeiuniformen angezogen, dann haben sie sich mit einem Gefäß vor den Nachttresor der Bank gestellt, und behauptet, dass der Nachttresor außer Betrieb sei und die Geschäftsleute usw., die am Abend ihre Einnahmen in den Nachttresor werfen wollten, sollten das in das Gefäß der „Polizei“ tun. Bis auf eine Ausnahme hat das auch jeder freiwillig gemacht. Man hatte Vertrauen, weil man dachte, wenn da die Polizei steht, dann hat das seine Richtigkeit. Es kam niemand zu Schaden, es wurde keiner bedroht usw. Die Diebe waren keine echten Polizisten, sondern Männer, die sich das ausgedacht hatten. Diese sucht man heute noch, denn dieser „Bankraub“ wurde nie aufgeklärt. So etwas klappt natürlich dann auch nur einmal! Ein Banküberfall war das nicht, aber ein Bankraub.

sicherheit war gleich null, nur wo woltest du hin an der mauer war schluss

woher soll ich denn das wissen??? Glaube aber auf gar keinen Fall dass das stimmt----Behauptet wird viel…
Margitta

Hallo,

ich möchte stark bezweifeln, dass es in der DDR keinen erfolgreichen Banküberfall gab.

Allerdings war es so, dass einerseits Straftäter schneller gefasst werden konnten, da es ja eine geschlossene Gesellschaft war und die Fluchtmöglichkeiten begrenzt blieben. Vom dichteren Überwachungsnetz ganz zu schweigen.
Andererseits war auch die Motivation für materielle Straftaten nicht so hoch, weil der entsprechende Gegenwert für´s Geld in den Läden fehlte.

Viele Grüße
Rainer

Hallo,

ich vermute die Ursache in der intensiven Fahndungstätigkeit.

Gruß Peter

Natürlich gab es auch in der DDR Banküberfälle, nur nicht in der Art und Weise wie sie in der BRD bzw. Heute vorkommen.
Waffen konnte mann sich nicht irgendwie besorgen, so wie es Heute möglich ist.
Fluchtmöglichkeiten ins Ausland so gut wie unmöglich.
Und mit der DDR-Währung war ja auch im Ausland nichts zu holen.
Desweiteren war auch die Aggressionsbereitschaft nicht so ausgeprägt wie in der heutigen Ellenbogengesellschaft.
Und ich denke auch, dass die soziale Sicherheit in der DDR auch eine Rolle gespielt hat.

Hallo, ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Aber das Geld in der DDR war nicht wirklich wertvoll („Aluchips“). Es existierte die D-Mark als zweite Währung, aber nicht in den Banke. Und wenn man z. B. Fliesen (geklaut) hatte, konnte man die gut gegen Trabbi-Ersatzteile tauschen. Kurz: Das Risiko bei einem Banküberfall hat sich nicht wirklich gelohnt…
Die Sicherheitsstandards hatten kein Westniveau.

Hallo ,
ob es in der DDR wirklich keine banküberfälle gab , kann ich selber mit gewißheit garnicht beantworten . wenn man allerdings im internet recherchiert , mag man zu diesem erstaunlichen ergebnis kommen .

wer viel geld hatte viel auf .wer ohne arbeit geld besaß war eher „unnormal“ - und was sollte man auch mit dem geld kaufen ? eine weltreise ans andere ende der welt war absolut unmöglich , das warenangebot an konsumgütern eher kläglich .auf ein auto mußte man über zehn jahre warten ! also was bitte schön wollte man in der DDR mit geld !!!

Hallo,
in der DDR bestand ein Missverhältnis zwischen dem vorhandenen Geld und den knappen Waren. Selbst wenn man über reichlich Geld verfügte, konnte man dafür ja doch nichts Dolles kaufen und musste z.B. auf ein Auto teilweise zehn Jahre warten. Warum sollte man also eine Bank überfallen?

Man sollte nicht alles kritiklos glauben, was über die Mainstream-Medien an Informationen so hereinkommt …

Das Absetzen mit der Beute ins Ausland (á la Mexico) wäre schwierig - keine Frage. Da die DDR-Mark aber eine reine Binnenwährung war, konnte man damit im Ausland nicht sonderlich viel damit anfangen.

Derartig erbeutetes Bargeld nach und nach unauffällig auszugeben, wäre aber auch im Inland problemlos möglich gewesen. Dass es für Ostmark nichts gab, ist eine typische BILD-Ente. Zu kaufen gab es mehr oder weniger alles. Die Frage war, wieviel man dafür bezahlen wollte. Oder eher konnte …

An Sicherheitssystemen gab es da eher keine herausragende Technik. Gitter vor den Aussenfenstern, Tresore und elektrische Schließkontakte - das wird es bei der Sparkassenfiliale in der nächsten Kreisstadt wohl mehr oder weniger gewesen sein.

Ja, und der wichtigste Aspekt ist wohl, dass ein derartiger Bankraub - egal ob mit Erfolg oder beutelos geblieben - in keinem Falle ein Thema in den offiziellen DDR-Medien gewesen wäre.

Hall, warum sollte es in der DDR einen Banküberfall geben? Der Räuber hätte für das Geld so gut wie nichts kaufen können, vielleicht Lebensmittel, vielleicht ein bischen Kleidung, kein PKW (Wartezeit 12 Jahre), kein Haus, dafür benötigte man staatliche Kontingente. Im Ausland wäre das Geld wertlos gewesen.

Hallo JensiPensi!

Ob das stimmt weiß ich leider nicht, aber ich kann mir das schon vorstellen. So ein Überfall braucht ja irgendwie eine Planung im Vorfeld. Und da in der DDR die Stasi ihre Leute sehr breit gefächert unter den normalen Bürgern verstreut hatte, ist es deswegen vieleicht immer irgendwie aufgeflogen.

da man in der DDR 12 Jahre auf ein Fluchtauto warten mußte.
Nein mal im Ernst.Mir ist da auch Nichts bekannt geworden.Es gab wohl Überfälle auf Boten für die damals oft noch in Bar ausgezahlten Löhne und Gehälter aber eine Bank oder ein Geldinstitut wurde meines Wissens nicht überfallen.

Also Fragen gibts?! Welcher Sender hat so eine Floskel ausgestrahlt? Wie hieß die Sendung?
Also mal ehrlich, in der DDR lebten auch Menschen von jedem Schlag. Dort gab es genauso Verbrechen, wie im Westen. Also Bankräuber genauso wie Mörder und Vergewaltiger.
Sie waren auch manchmal wohl erfolgreich. Aber der Hauptgrund einer guten Aufklärung der Straftaten lag wohl daran, das die Grenzen dicht waren und somit Flucht nur innerhalb der DDR möglich waren. Dann kamen Täter seltenst an Schusswaffen, weil im Gegensatz zu heute, selbst Sicherheitskräfte der DDR oder andere Befugte, die legal eine Waffe haben durften, diese aber nie mit nach Hause nehmen,sondern in spezielle Lagerungsräumen weggeschlossen wurden und darüber genau Buch geführt wurde, wann von wem welche Waffe entnommen wurde. Die Sicherheitsstandards einer DDR Staatsbank oder Sparkasse war zu heute eher misseralbel. Kein Panzerglas, kaum Videoüberwachung, offene Bankschalter, schlechte Tresore.
Ein guter Aufklärungsgrund liegt wohl auch daran, das es Nachts fast unmöglicher war als Tagsüber, da es gerade im ländlichen Bereich eher immer sehr ruhig, ja ich würd sagen „verschlafen“ zu ging.So konnten Ungereimtheiten schneller entdeckt werden und es gab den ABV der seine nächtliche Runde ging.

Bin sicher spät dran, kann aber auch nicht wirklich helfen.

Von einem Einbruch in eine Sparkassenfiliale habe ich allerdings durchaus gehört.

Gruß OT

Also wenn ich diese verklärte Scheiße hier zum Teil lese wird mir kotzübel. „Soziale Sicherheit in der DDR“, „Ellenbogengesellschaft“ im Westen. Warum habt ihr damals gerufen „wir sind das Volk“" und „wir wollen raus“? Banküberfall in der DDR :smile: WOZU denn bitte sollte in der DDR einer eine Bank überfallen? Um dann mit einem haufen Spielgeld (oh sorry, richtig in der DDR war es ja was Wert) für das er sich maximal in der DDR etwas, aber bestimmt nicht viel, kaufen konnte zu fliehen? Ja klar doch. Schonmal was davon gehört das JEDER der unbefugt die Grenze versucht hat zu übertreten entweder erschossen wurde (Selbstschußanlagen, alle paar Meter Wächtürme mit Grenzern die das Maschinengeweht im Anschlag hatten) oder von Tellermienen zerfetzt wurde. Angenommen der Bankräuber hätte das geschaft, was unwarscheinlich ist. Und dann? Mit diesem vollkommen wertlosem Geld konntest du NICHTS kaufen, das war in der echten Welt maximal soviel Wert wie der Heizwert von dem Scheiß Zeug! Und überleg mal man wäre erwischt woden… Das gabs nicht wie heute in der „Ellbogengesellschaft“ 4 Jahre Hotel und Freilassung nach 2/3 Strafe. Da sind Leute (und nicht zu knapp) für immer (will heißen sie waren dann weg. Hat ein Verwandter zu intensiev gefragt „wo ist den Horst?“ dann war der auch mal schnell weg (z. B. 3 Jahre Bautzen, Berufsverbot usw. wegen EINER FRAGE) verschwunden die nur gesagt haben „ich denke, dass der Honecker nicht der richtige Mann für die Staatsführung ist“ . Dann hatte die DDR ca. 5- 10 % „inoffizielle Mitarbeiter der STASI“: Heißt jeder 10. -20. aller Bürder hat für diesen Unrechtsstaat spioniert. Wie lange man den Banküberfall da hätte geheim halten können… Kann man sich als West-Berliner der auch quasi eingesperrt war echt nicht durchlesen. Und ich habe mir dieses Drecksland DDR direkt am 10.09.1989 angeschaut. Schön wars da :smile: Und tolle Sachen hatten die im Laden. Komisch das alle damals immer Milka Schockolade und Jakobs Kaffe haben wollten… Woran das wohl lag… Das gab es nicht für DDR-Mark. Nichtmal einen Trabbi hättest du davon kaufen können (da hast du nämlich 15-20 Jahre drauf gewartet :wink: ). So habe fertig.