Hallo,
was sind denn das für Infusionen?
Das kann ja alles mögliche sein.
Es könnte z. B. sein, dass er nichts mehr zu sich nehmen kann und darum die Gefahr einer Austrocknung besteht. Die Infusion könnte hier also nur verhindern sollen, dass er qualvoll verdurstet.
Mit der Infusion könnte aber auch kontinuierlich ein Schmerzmittel verabreicht werden, das anders gar nicht oder nicht in so hoher Dosierung zu verabreichen wäre.
Mit der Infusion könnte auch eine Entgleisung der Blutwerte verhindert werden, die u. U. sehr unangenehme Symptome verursachen könnte.
Es kann aber auch sein das der Patient sein Sterben nicht akzeptiert hat und weitere Behandlungen wünscht.
Und natürlich kann es auch sein, dass hier etwas gemacht wird, nur weil man es machen kann, ohne dass es noch sinnvoll ist.
Das ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten.
Auch wenn jemand bald stirbt entbindet das nicht von der Pflicht ihn sachgerecht zu versorgen und sein Leben zu erhalten, wenn es nicht seinem Wunsch widerspricht. Auch eine Therapie, die keine wirkliche Besserung mehr erreichen kann, sondern vielleicht nur mehr Wohlbefinden, oder auch nur eine Aufschub des Sterbens, ist nicht an sch falsch.
Angenommen der Patient stemmt sich mit aller Macht gegen das Sterben, dann ist es nicht am Arzt zu entscheiden, dass der Patient nun zu sterben hat.
Gruß
Werner