Warum isst man in Deutschland am 24.12.08 Würstche

Hi

Dann sag mal den freundlichen Herrschaften an den
Supermarktkassen, wo Du möglicherweise soeben noch schnell
etwas Frisches für die Feiertage, ein paar Christbaumkerzen
oder noch ein letztes Geschenk gekauft hast, daß sie Deiner
Meinung nach heute nicht arbeiten müßten, sondern frei haben
sollten.

Schöne Feiertage am 25. und 26.12. wünscht
Regina

Ehm… NEIN, ich habe NICHT noch schnell was eingekauft. Ich hatte Monate, zumindest einen Monat, dafür Zeit. Warum sollte ich bitte heute noch irgendwo hinrennen um was einzukaufen?
Und was kann ich bitte dafür, wenn manche Leute noch arbeiten müssen?
Meinetwegen müsste das nicht sein.

Aber die hl. drei Könige und Nikolaus sind doch auch keine arbeitsfreien Feiertage, trotzdem jibbet sie, schlechtes Argument.

lg
Kate

Hallo,

In Amerika vielleicht, aber nicht in Deutschland.

Stimmt nicht.
Bei uns wurde das Essen an Heilgabend in der Küche
eingenommen, weil man ja nicht ins Wohnzimmer durfte, wo der
geschmückte Baum stand (den aber außer dem Schmücker, bei uns
dem Papa) NIEMAND vor der Bescherung sehen darf.

Und? War bei uns auch lange so (heute ist es ein Esszimmer), hat uns nicht gehindert.

Mag sein, dass das bei EUCH anders war und bei vielen heute
anders ist, aber traditionell fängt auch in Deutschland
Weihnachten erst in der Nacht vom 24. zum 25.12. an.

So?
Das sag doch bitte mal den Schulen im Ruhrgebiet.

lg
Kate

Normal kenne ich das schon anders. Heiligabend gibt es normales Essen und Weihnachten dann das richtig gute. Heringssalat macht man zu Silvester.

Daher ist das Essen am Heiligen Abend

traditionell vielerorts bescheiden, weil er der Abend des
Teilens und Beschenkens, nicht der Gier und der Völlerei sein
soll.

So ist mir das auch bekannt. Am 24. normales Essen und an den Feiertagen richtig gutes.

Hallo,

Am Heiligen Abend gedenken viele auch der Umstände, unter
denen Jesus (nach der Überlieferung) geboren wurde

Daher ist das Essen am Heiligen Abend
traditionell vielerorts bescheiden, weil er der Abend des
Teilens und Beschenkens, nicht der Gier und der Völlerei sein
soll.

Dann ist es doch aber unlogisch am selben Abend Bescherung zu haben?

Gruß
Kati

Hi Kate,

Was ist denn bitte „in der Regel“ ?
Bis letztes Jahr wusste ich gar nicht, dass das überhaupt
jemand tut

Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht…
Bis ich bei www davon gelesen habe, wusste ich auch nichts davon.

Gruß
Kati

Wiener Schnitzel,

Ja, das ist der Inbegriff eines festlichen Essens.

Amüsiert

Christian

Hi Kate,

aber traditionell fängt auch in Deutschland
Weihnachten erst in der Nacht vom 24. zum 25.12. an.

So?
Das sag doch bitte mal den Schulen im Ruhrgebiet.

schlechtes Argument. Die Osterferien beginnen üblicherweise eine Woche vor Ostern ;.)
Und Karfreitag ist auch noch kein Ostern (auch wenn dann schon Schulferien sind)

Gandalf

Ich sprach auch nicht von den FERIEN, sondern von dem was unterrichtet wird- Ich habe noch gelernt, dass Weihnachten am 24. Dez ist und dies ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Weihnachten in Deutschland ist.

lg
Kate

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Hi Kate,

sondern von dem was
unterrichtet wird- Ich habe noch gelernt, dass Weihnachten am
24. Dez ist und dies ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für
Weihnachten in Deutschland ist.

tja, da hat, wer auch immer, Dir etwas falsches unterrichtet.
Heiligabend ist genausowenig Weihnachten, wie Karfreitag Ostern ist.
Ganz ehrlich :wink:

Gandalf

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Licht ins Dunkel
http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten

Weihnachten (auch „Christfest“ oder „Heiliger Christ“) ist das Fest der Geburt Jesu Christi und damit, nach christlichem Glauben, der Menschwerdung Gottes. Hauptfesttag ist der 25. Dezember, dessen Feierlichkeiten mit Sonnenuntergang am Vorabend, am Heiligabend (auch „Heilige Nacht“, „Christnacht“, 24. Dezember), beginnen.

Also dann,

schöne Weihnachten

Rolf

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der 24. Dezember ist der letzte Tag der vorweihnachtlichen
Fastenzeit.

Das ist des Pudels Kern! Es ist eigentlich noch Fastenzeit. Die Fastenzeit endet mit der Geburt Jesu und die ist irgendwann in der Nacht gewesen. Richtwert die Mitternachtsmesse. Ergo eigentlich Bescherung nach dieser und vorher eben noch Fasten, nix mit Geschenken.

Ich habe von Kartoffelsalat auch erst später gehört. Was es aber bei uns (katholischer Westen der Republik) früher oft gab: Hühnersuppe (das war quasi Restesuppe, den „Hauptteil“ das Fleisch gab es am 1. Weihnachtstag als Salat). Und als ich wirklich klein war, da wurde auch noch nicht am 24. beschert! Sondern eben nach der Mitternachtsmesse. Und weil wir da noch nicht hinkonnten / durften, waren wir zwar beim Krippenspiel. Aber die Geschenke kamen über Nacht, ausgepackt wurde am 25!

Im übrigen galt dieses Krippenspiel NICHT als Messe! Damals (Anfang der 70er) wurde in diesen Nachmittags"Gottesdiensten" (die eben keine waren weil keine Liturgie) bspw. keine Hl. Kommunion ausgeteilt! Weil eben die eigentliche Messe erst um Mitternacht war. Irgendwie ist der Spass dann immer nach vorne gerutscht. Dann begann die „Mitternachts“-Messe und 22 Uhr… Und irgendwann wurde das nachmittags vom Krippenspiel zum Kinder-Gottesdienst und war plötzlich richtige Messe. Dieser Übergang war bei uns eigentlich recht lustig: Obwohl nachmittags noch alle im Kindergottesdienst waren (der dann schon richtiger Gottesdienst war), sind die Erwachsenen noch mal abends zur „echten“ Messe um Mitternacht gegangen… Und ich weiß, dass das für mich was ganz tolles war, als ich da das erste Mal auch hin durfte.

Der heute oft übliche Zeitplan im Zweifel dem Umstand geschuldet, dass man - unter außer Acht lassen der eigentlichen Bedeutung - die Feiertage länger haben will (schließlich muss man ja reihum irgendwie so viele Leute besuchen… bald wird es da noch den 3. Weihnachtstag geben :wink:)… und weil man sich ein Stück dem Druck der Kinder beugt, die nervös auf das Christkind warten. (meine Theorie: da ich diesen Wechsel als Kind am erfahren habe und das zeitlich passt: hat vielleicht auch etwas mit der freieren Erziehung zu tun, dass man einen solchen Zeitplan nach den Kindern ausrichtet - das wäre im Zweifel in den 50er noch nicht denkbar gewesen.)

Die Essensgeschichte geht damit einher. Der Karpfen bspw. ist deshalb typisches Heiligabend-Essen, weil Fisch und damit noch für „erweitertes“ Fasten tauglich.

Und damit kommt man dann auch zum Grund, warum Kartoffelsalat für viele eine neuere Erscheinung ist: Die Tradition kommt aus dem Osten. Die Kombi Kartoffelsalat / Karpfen ist Böhmisch. Wann und wo die Würstchen her kommen? K.A. aber könnte nord/osteuropäischer Einfluss sein. Da gehören (allerdings hausgemachte) Würstchen zu den Weihnachtstraditionen… Das spiegelt sich dann auch darin wieder, dass bei Umfragen der Kartoffelsalat vor allem in den östlichen Bundesländern stark verbreitet ist.

LG Petra

Hi Petra,

Die Essensgeschichte geht damit einher. Der Karpfen bspw. ist
deshalb typisches Heiligabend-Essen, weil Fisch und damit noch
für „erweitertes“ Fasten tauglich.

Deshalb gab es bei uns immer Heringssalat an Hl. Abend.

Schöne Feiertage
wünscht
Anja

Hallo Herbst,

Warum isst man in Deutschland i. d. Regel Kartoffelsalat u.
Würstchen?

Wie ja schon die vorherigen Poster schrieben - das ist eine Pauschalisierung und stimmt so nicht. Ich komme urspruenglich aus dem hohen Norden der Republik (Schleswig-Holstein) und bei uns war (und ist immer noch) ein „Festessen“ am Heiligabend ueblich, danach gab’s die Geschenke. Nun sind wir Nordlichter aber auch groesstenteils evangelisch von daher faellt wohl die Fasten-Geschichte flach… :smile:

Es mag ja sein, dass das eigentliche „Weihnachtsfest“ erst am 25. beginnt aber ich denke, dass es allgemein ziemlich grosse Unterschiede sowohl beim Essen als auch weihnachtlichen „Ritualen“ gibt. Bei den einen kommt der Weihnachtsmann, bei anderen das Christkind etc etc etc.

Hier kommt Santa Claus in der Nacht zum 25. Dezember und die Kids packen dann morgens ihre Geschenke aus. Aber er hat’s hier auch leichter da die meisten Haeuser & Wohnungen Kamine bzw. Schornsteine haben und er ausserdem von den Kindern verkoestigt wird (Milch & Kekse). Hier gibt’s heute Pute - und die Kneipen und Schnapslaeden sind geschlossen (sehr zum Missfallen der einheimischen Bevoelkerung was mich selbst nach all den Jahren immer noch zum Schmunzeln bringt)

in diesem Sinne:
frohes Fest fuer’n Rest oder Happy Christmas (oder ganz pc: happy holidays),
Astrid

P.S.: Ich fuehre die Tradition hier fort - bei uns gab’s gestern Wildschweinkeule…

Servus,

bald wird es da noch den 3. Weihnachtstag geben

die übernächsten Nachbarn im Norden sind schon soweit: In Norwegen wird am 23. Dezember in den Betrieben „Lille Jul“ = „Kleine Weihnachten“ gefeiert, sozusagen das Antrinken, damit am 24. der Pegel schon stimmt und spätestens am 26. auch die versammelte Mischpoke in einem seichten Koma ertragen werden kann. Ein bezahlter Arbeitstag, an dem es aber schon eher mühselig ist, z.B. jemanden ans Telefon zu kriegen oder gar noch eine Antwort oder eine Aktion von ihm zu bekommen.

Und im Grund haben wir ja auch in D die „erweiterte Weihnacht“: Ein kollektiv geübter Zustand mehr oder weniger permanenten Fressens und Saufens, eher aus historischen Gründen „Weihnachten“ genannt, fängt etwa am ersten Advent an.

Dieses Jahr allerdings das erste Mal, daß ich im Radio schon vor dem ersten Advent Weihnachtslieder gehört habe. Eigentlich schade um die schönen Adventslieder, die es so gibt.

Das Opferfest Eid ul Adha lag dieses Jahr so, daß man es in multikultureller Solidarität eigentlich auch gleich mit dazu nehmen könnte. Vorteil: Es rückt mit dem Mondkalender immer weiter nach vorne, so daß es in vielen Jahren mit Ostern zusammen fallen wird und man dann gleich durchvöllern kann bis Weihnachten. Nachteil: Es ist dann Essig mit Glühwein, Aquavit etc. …

Eigentlich passt das ja ganz gut zur überlieferten Weihnachtsgeschichte: Einem vor dem Hintergrund von diesem ganzen Brimborium eher leise anklopfenden Erlöser wird dann mit den Worten „Mir kaufet nix!“ grad die Tür vor der Nase zugeschlagen. Man sollte sich dann halt nicht gar zu laut beschweren, wenn „er seinen Job nicht richtig macht“.

Schöne Feiertage wünscht

MM

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Hallo Herbst,

witzigerweise habe ich gestern das erste mal davon gehört…:

Nach dem Krieg war es hier im Badischen Sitte, zu Weihnachten Kartoffelsalat mit Schäufele zu essen. Zumindest für die reicheren Leute…
Die Menschen, die sich Schäufele nicht leisten konnten, aßen stattdessen Würstchen zum Kartoffelsalat.

Soweit das, was ich gestern gehört habe.
Obwohl ich niemanden kenne, der sich heutzutage noch immer von Kartoffelsalat mit Würstchen an Heiligabend ernährt, so kann ich mir doch vorstellen, dass das in manchen Familien aus alter Tradition beibehalten wurde.
Inwieweit dies auch für andere Bundesländer galt, vermag ich nicht zu sagen.

Ich werde mal versuchen, herauszufinden, wieso gerade Kartoffelsalat und Schäufele bzw. Würstchen und dir berichten.
Könnte mir vorstellen, dass es darauf zurückzuführen ist, dass es nach dem Krieg noch nicht so viel gab an deutschem Essen, das auch bezahlbar war.

denbauchvollmitsemmelknödelnmitchampignonsmmh

Grüße,
jeanne

Servus Jeanne,

in der französischen Besatzungszone gab es 1946 jegliche Art von Fleisch nur bei Bauern, und auch die hatten den größten Teil ihrer Produktion an die Besatzungsmacht abzuliefern (betreffend die Reparationslieferungen in Holz wurde damals gesagt: „Es bleibt uns nicht einmal mehr das Holz für die Särge.“) - Wer noch Dinge wie Silberbesteck oder einen schönen Perserteppich hatte retten können oder irgendwie an Lucky Strike oder Camel kommen konnte, konnte das mit Glück und Beziehungen gegen Schwarzgeschlachtetes tauschen.

Kartoffeln waren ziemlich rar, eher etwas für besondere Feiertage. Übgerlagerter, bitterer Futtermais aus US-Hilfslieferungen war auch in der französischen Zone zu haben, man machte aus diesem Mais mit Rüböl oder Buchenöl - soweit zu kriegen - eine Art Reibekuchen. Leute, die davon gegessen haben, waren ihr Leben lang vom Appetit auf Polenta geheilt. Sonst gabs halt den Oberrhein entlang Topinambur, zwischen Donau und Bodensee Rüben, und eine Ration Brot, die in Menge und Beschaffenheit etwa derjenigen eines Häftlings im dritten Reich entsprach. Und der Normalzustand von Otto Normalverbraucher war Hunger.

Kurz: Schäufele zu Heiligabend scheiden für die Nachkriegsjahre für den allergrößten Teil der Bevölkerung definitiv aus, und Kartoffeln weitgehend.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Martin,

Habe gerade noch mal Rücksprache mit der älteren Dame, die mir vom damaligen Weihnachtsmenü erzählte, gehalten.

Die Frage, warum gerade Kartoffelsalat und warum gerade Schäufele, konnte sie mir nicht beantworten.
Sie meinte, dass es eben nicht viel zu essen gab, aber es gab Kartoffeln und es gab Schweine.
Dass es beides nicht im Übermaß gab und schwerlich zu erwerben, außer Frage. Aber genau daher war es wohl auch etwas Besonderes für Weihnachten, so wie du ja auch schreibst…

Kartoffeln waren ziemlich rar, eher etwas für besondere
Feiertage.

Von ihren Geschichten weiß ich, dass sie sich nächtens heimlich auf die Äcker schlichen und Kartoffeln ausgegraben haben. Man durfte sich hierbei halt nicht erwischen lassen…
Ob es dann an Weihnachten gestohlene Früchte oder welche durch Tauschhandel erworbene zum Essen gab, blieb wohl ein Geheimnis :smile:

Viele Grüße,
jeanne

Salut Jeanne,

darauf können wir uns gern einigen. Mir ging es vornehmlich darum, daß Schäufele & Kartoffelsalat bis zur Währungsreform kein einfaches und auch kein alltägliches Essen, sondern ein ausgesprochenes Festmahl waren, und daß man in Erinnerung an die Zeit 1945-1948 sinnvollerweise eine Wassersuppe mit einem kleinen Kanten Brot drin, und dieses nach ein bis zwei Tagen Garnix, verzehren täte.

  • Abgesehen vielleicht von der amerikanischen Zone, wo man für diese oder jene Willfährigkeit (auch nicht sexueller Natur) mit Dosenfleisch, Nylons, Luckies und Chewing Gum ziemlich gut versorgt werden konnte. - Die Legenden bilden sich in diesem Zusammenhang schnell, und es leben nur noch ganz wenige Zeitzeugen. Es ist nicht lang her, daß mir ganz ernst und überzeugt gesagt wurde, der Wiederaufbau der westdeutschen Städte habe unter wesentlicher Mitwirkung türkischer Gastarbeiter stattgefunden - was machen zwanzig Jahre hin oder her schon aus?..

Allerdings bin ich unverändert der Ansicht, daß Weihnachten erst seit ziemlich kurzer Zeit am 24.12. beginnt, und daß es in den Jahren 1945ff. noch zwei Weihnachtsfeiertage gab - was man auch noch daran erkennen kann, daß der Stephanstag landläufig „zweiter“ und nicht „dritter“ Weihnachtsfeiertag genannt wird.

Sicher gibt es da auch konfessionelle Unterschiede: Katholischerseits kann man eine Messe von einer Vesper wegen der eindeutigen Liturgie viel klarer unterscheiden. Eine evangelische Christvesper lässt sich leichter mit einem Weihnachtsgottesdienst vermischen.

Bonus Track (von einem katholischen Pastoralassistenten aufgeschnappt): Zur Christmette - „Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht, ein gutes Neues Jahr, frohe Ostern, schöne Pfingsten - und bis zum nächsten Jahr!“

In diesem Sinne

MM

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Hi, Kate!

Dann sag mal den freundlichen Herrschaften an den
Supermarktkassen, wo Du möglicherweise soeben noch schnell
etwas Frisches für die Feiertage, ein paar Christbaumkerzen
oder noch ein letztes Geschenk gekauft hast, daß sie Deiner
Meinung nach heute nicht arbeiten müßten, sondern frei haben
sollten.

Schöne Feiertage am 25. und 26.12. wünscht
Regina

Ehm… NEIN, ich habe NICHT noch schnell was eingekauft. Ich
hatte Monate, zumindest einen Monat, dafür Zeit. Warum sollte
ich bitte heute noch irgendwo hinrennen um was einzukaufen?
Und was kann ich bitte dafür, wenn manche Leute noch arbeiten
müssen?
Meinetwegen müsste das nicht sein.

Das ist äußerst nett und rücksichtsvoll von Dir. Und deshalb gehst Du sicher auch nicht auf die Toilette, wäschst Dich nicht und hast als einzige Beleuchtung die Kerzen Deines Christbaumes an, um die netten Damen und Herren vom Klärwerk, der Frischwasser- und der Stromversorgung nicht zu belästigen. :wink:

Sorry, aber der Heiligabend ist und bleibt nun mal kein Feiertag, auch wenn Du es so empfindest. Sogar der 2 Weihnachtsfeiertag ist ein unerträglicher Luxus, den es außerhalb Deutschlands nur selten gibt.

Aber die hl. drei Könige und Nikolaus sind doch auch keine
arbeitsfreien Feiertage, trotzdem jibbet sie, schlechtes
Argument.

Jein. Dreikönig ist bei uns in BaWü und in manchen anderen Bundesländern frei. Und Nikolaus ist eben der persönliche Tag des Heiligen Nikolaus. Und da bei den Katholiken jeder Tag mir einem oder mehreren Heiligen belegt ist, ist es nicht praktikabel, jeden heiligen Namenstag arbeitsfrei zu machen.

Einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag (der bei mir übrigens gebührend gefeiert wird mit lecker Essen), einen schönen Silvester (der Namenstag des Hl. Silvester und auch kein Feiertag) und einen prächtigen Neujahrstag (ein echter Feiertag) wünscht Dir

Regina

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