Warum ist Aktivkohle aus Kokos Kokoskohle so

… teuer?
Aktivkohle aus Kokos ist unglaublich teuer (ca. 6,-- pro Liter), viel teurer als andere Aktivkohle. Sie wird allerdings zur Trinkwasserfilterung für den menschlichen Bedarf benutzt.

=> Ist Aktivkohle aus Kokos („Kokoskohle“) so viel besser als andere Aktivkohle? Und: Lohnt es sich, diese zum Filtern von Aquariumwasser anzuschaffen?

Im Vorhinein vielen Dank für jede sachdienliche Antwort.

Stichworte: Aktivkohle, Wasser, Filter

Hi,

was möchtest du denn aus dein Becken Filtern, in der Regel benötigt man die Kohle gar nicht.

cu

Hallo.

Die Wirkung von Aktivkohle hängt damit zusammen, wie feinporig sie ist.
Wobei durch die Poren lediglich eine größere Oberfläche entsteht.

Möglicherweise, ich weiß es wirklich nicht, ist Kokoskohle besonders feinporig, so dass man davon im Verhältnis weniger benötigt.

Andererseits hängt die Wirkung eines Kohlefilters aber auch davon ab, wieviel Kohle da ist, das heißt, wie lange das Wasser mit der Kohle in Berührung kommt.

Im Zweifel würde ich also die billigere Kohle nehmen und den Filter etwas größer dimensionieren.

Wie Naseweis schon schrieb, verwendet man heute Kohle selten in der Aquaristik, höchstens um Medikamente oder Farbstoffe aus dem Wasser zu bekommen. Bei Medikamenten ist ein Teilwasserwechsel meist effektiver.

Sehr vereinfacht gesagt, macht Kohlefilterung das Wasser zu steril. Es kann aber auch sein, dass die Filterung plötzlich „kippt“ und die gesammelten Giftstoffe auf einmal abgegeben werden.

Bei Seewasser dient Kohle dazu, überschüssiges Ozon abzufangen, dazu eignet sich ebenfalls die billige Sorte.

Gruß, Nemo.

Moin,

Aktivkohle aus Kokos ist unglaublich teuer (ca. 6,-- pro
Liter), viel teurer als andere Aktivkohle.

der Preis eines Produktes wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. Wenn man werbetechnisch die richtigen Hebel findet, um Interesse zu generieren und genug Dumme dazu kriegt zu denken, dass sie was unbedingt haben müssen, kann man auch aus Schei*e Gold machen…

Ich denke nicht, dass Kokos-Aktivkohle ein besonders hochwertiges Produkt ist, sie wird wohl eher ein billiges Nebenprodukt der Kopraproduktion sein.

Sie wird
allerdings zur Trinkwasserfilterung für den menschlichen
Bedarf benutzt.

Wäre mir jetzt noch nicht untergekommen, ich glaube nicht, dass irgendein Wasserwerk Aktivkohle aus Kokosschalen kauft…

=> Ist Aktivkohle aus Kokos („Kokoskohle“) so viel besser als
andere Aktivkohle? Und: Lohnt es sich, diese zum Filtern von
Aquariumwasser anzuschaffen?

Ich denke, Nemo hat den Finger drauf, zumindest auf der Logik der Werbebotschaft: Kokosschale ist sehr porös und hat somit eine große Oberfläche und Sinn der Aktivkohle ist es, Stoffe an der Oberfläche abzubinden. Je größer die Oberfläche, desto besser die Reinigungsleistung.
Ob das nun in der Praxis stimmt, sei mal dahingestellt. Ich kann mir vorstellen, dass Aktivkohle aus Kokosschale gegenüber herkömmlicher Aktivkohle deutlich grobporiger ist. Sie arbeitet wahrscheinlich schneller, wird aber auch schneller verbraucht. Ob sie besser ist, hängt davon ab, was man erreichen will.

Gruß, Jesse

Zunächst vielen Dank für die ganz hervorragenden Antworten, insbesondere an Jesse Bee und RS Nemo.

Zur Frage, weshalb ich u. a. Aktivkohle zur Filterung verwende:
Ich halte insgesamt fünf Wasserschildkröten, diese produzieren ein sehr großes Volumen an Ausscheidungen, zudem verbleiben unweigerlich Futterreste im Wasser.

Zusätzlich halte ich Panzerwelse verschiedenster Arten sowie Schwielenwelse, diese fressen zwar einen Großteil der übrig gebliebenen Futterpartikel der Schildkröten. Trotzdem bleibt einiges an Futteresten, v. a. kleine Partikel, im Wasser. Dies v. a. da ein Teil der Futterpartikel teils bereits verdorben ist, bevor die Welse alles fressen konnten.

Deshalb ist eine ziemlich aufwändige Hochleistungsfilteranlage erforderlich, die es eben aber auch ermöglicht, sowohl mehrere Wasserschildkröten als auch zahlreiche Fische gleichzeitig zu halten.

Ich erläutere hier nachfolgend kurz meine Filteranlage:

1.) Außenfilter JBL Cristal Profi, 1500 l/h, mit externem Vorfilter:
Mechanische Filterung (Geflecht, Kugelrechen) => Biologische
Filterung (Sinterglasröllchen => Filterwatte) => Biochemisch-
chemische Filterung (Zeolith) => Feinfilterung (Filterschaumstoff/
Filterwatte)

2.) Innenfilter Atlas 2000 F, 1750 l/h:
Mechanische Filterung (Geflecht, Kugelrechen => Filterwatte)
=> Biochemische-chemische Filterung (Zeolith)

3.) Innenfilter Atlas 2000 F, 1750 l/h:
Mechanische Filterung (Geflecht, Kugelrechen => Filterwatte)
=> chemische Filterung (AKTIVKOHLE)

4.) 3 Stck. Silent Mouse Membranpumpen; Gesamtleistung ca. 630 l
Druckluft/h

5.) Berlan UV-C Entkeimer (an Außenfilter angeschlossen)

Das mag sich jetzt aufwändig lesen, ist es aber im Grunde nicht, da man nur einen einzigen Außenfilter zu bedienen hat, die beiden Innenfilter sind unsichtbar in den Pflanzen versteckt und lassen sich sehr einfach entnehmen und zerlegen. Die Membranpumpen benötigen sowieso keine Reinigung.

Wasserschildkröten produzieren, ganz tatsächlich, eine Menge „Dreck“, sind aber gleichzeitig sehr empfindlich, denn wenn Bakterien über den Darm, auch das Maul, in deren Körper eindringen, dann sterben sie zwar nicht unbedingt, zumindest nicht sofort, aber es geht ihnen nicht gut, da sie ständig mit Krankheitserregern im Körper und auf der Haut zu kämpfen haben. Langfristig können sich dann aber durchaus Organabszesse o. ä. bilden, an denen die Tiere, vielleicht erst nach Jahren, dann sterben.

Auf diese Weise, d. h. mit einer durchdachten, sehr leistungfähigen Filteranlage, geht es den Wasserschildkröten aber sehr gut, sie sind unglaublich vital, wie man das von Wasserschildkröten meist nicht in der Form kennt (da sie, aus genannten Gründen, meist mit Parasitenbefall/Bakterien und deren Folgeerscheinungen im Körperinneren zu kämpfen haben). Mit einer Hochleistungsfilteranlage schließt man das nicht nur so gut wie aus, man kann eben auch noch gleichzeitig Fische halten, die, abgesehen davon, dass das Freude macht, auch noch, gewisser Maßen, als Biofilter dienen, indem sie Futterreste vertilgen.

**Die Aktivkohle ist hier sehr wichtig, denn gerade vergammelnde Fischreste/Fleischreste (Schildkrötenfutter) können das Wasser sehr schnell zum Umkippen bringen, sie vergiften, ohne geeignete Filterung, sehr schnell Schildkröten und Fische. Und Zeolith, den ich auch verwende, arbeitet zwar sehr gut, aber bei ganz Weitem nicht so schnell, wie die Aktivkohle.

=> D. h.: Um akuten Vergiftungen vorzubeugen, ist die Aktivkohle unerlässlich. **

Dafür, dass das Wasser nicht zu steril wird, sorgen die Schildkröten, keine Bange!

**Meine Frage allerdings:
Mir war bekannt, dass man Aktivkohle spätestens nach ca. 10 Tagen austauschen sollte, da ansonsten die Aktivkohle beginnt, die absorbierten Giftstoffe wieder an das Wasser abzugeben.

Dass das auf einmal, d. h. auf einen Schlag, passieren kann, wusste ich nicht.

=> Unter welchen Umständen kann es geschehen, dass Aktivkohle auf einen Schlag die absorbierten Giftstoffe wieder freisetzt, und wie kann man das ggf. verhindern?

Stichworte: Aktivkohle, Filter, Filtertechnik**

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Hallo,

Zunächst vielen Dank für die ganz hervorragenden Antworten,
insbesondere an Jesse Bee und RS Nemo.

danke für die Blumen.

Zur Frage, weshalb ich u. a. Aktivkohle zur Filterung
verwende:

Ich halte insgesamt fünf Wasserschildkröten, diese
produzieren ein sehr großes Volumen an Ausscheidungen, zudem
verbleiben unweigerlich Futterreste im Wasser.

Gerade da halte ich Aktivkohle ebenfalls nicht unbedingt für geeignet. Aktivkohle adsorbiert unspezifisch alle kleineren Moleküle, d.h. sie lagern sich über schwache molekulare Wechselwirkungskräfte (Van-der-Waals-Bindungen) locker an der Oberfläche an, man nennt den Vorgang ‚Beladung‘. Ist die OF vollständig beladen, kann sie keine Stoffe mehr aufnehmen und muss getauscht werden. Wenn du durch die Schildkröten Unmengen organische Abfallstoffe im Wasser hast, wird das sehr rasch der Fall sein, vielleicht schon nach wenigen Tagen oder sogar Stunden. Das Dumme an der Sache ist, dass du es visuell nicht feststellen kannst, wenn du nicht gerade Farbstoffe aus dem Wasser filterst, so dass eine sichtbare Klärung eintritt.

Wann die Gefahr einer Freisetzung der bereits adsorbierten Stoffe in den Wasserkreislauf wie groß ist, weiß ich nicht. Prinzipiell kann es schon passieren, da Sczhadstoffmoleküle nicht über feste chemische Bindungen an der Kohle angelagert werden, sondern nur über schwache physikalische Wechselwirkungen. Wenn die Kohle bereits mit relativ schwach wechselwirkenden Schadstoffmolekülen voll beladen ist und Stoffe mit stärkerer Adsorptionsneigung im Wasser vorliegen, werden die zweitere abgebunden und die bereits abgebundenen Schadstoffe wieder freigesetzt. Da Aktivkohle so ziemlich alles adsorbiert und niemand weiß, was in deinem Wasser rumschwirrt, ist eine Prognose schwierig.

Deshalb ist eine ziemlich aufwändige
Hochleistungsfilteranlage erforderlich, die es eben aber auch
ermöglicht, sowohl mehrere Wasserschildkröten als auch
zahlreiche Fische gleichzeitig zu halten.

Nuja, ich würde das etwas differenzieren:

1.) Außenfilter JBL Cristal Profi, 1500 l/h, mit externem
Vorfilter:

2.) Innenfilter Atlas 2000 F, 1750 l/h:
3.) Innenfilter Atlas 2000 F, 1750 l/h:

Das sieht ja nicht schlecht aus. Was nicht nötig sein dürfte, ist eine Pumpleistung von 5000 l/h, außer du filterst einen 10 m³ großen Gartenteich. Normalerweise ist es mehr als ausreichend, wenn die vorhandene Wassermenge aller 2 - 3 Stunden einmal komplett umgesetzt wird.

Was dagegen äußerst wichtig ist, ist eine möglichst große mechanische und biologische Reinigungsfläche (also Filtervomumen) und ein häufiges Entfernen der mechanisch ausgefilterten Schwebstoffe (Auswaschen der Filterwatte/Schaumstoffpatronen), um diese dem Wasserkreislauf zu entziehen, bevor sie lösliche Schadstoffe können. Ebenso wichtig ist eine große Besiedlungsfläche für schadstoffabbauende Bakterien (Schaumstoff, Sinterglas etc.) zur biologischen Reinigung. Gerade bei dir sollen ja v.a. biologisch abbaubare organische Verbindungen (Harnstoff, Proteine) entfernt werden, welche unter günstigen Umständen biologisch vollständig abgebaut werden können. Dazu muss die Filterfläche entsprechend groß sein, der Wasserdurchfluss muss niedig sein, da im Filter sauerstofffreie Zonen für den letzten Abbauschritt zun gasförmigen Stickstoff (NO3 -> N2) entstehen können und alle Schwebstoffe/Partikel müssen vor der biologischen Filterstufe mechanisch entfernt werden, damit der biologische Filter nicht verschlammt und eine hohe Standzeit erreicht.

Ich habe an meinem 400 Liter - Becken nur einen großen Außenfilter (10 Liter - Filtertopf), der komplett mit Sinterglas gefüllt ist. Die mechanische Vorreinigung erledigt eine große Schaumstoffpatrone, die auf das Ansaugrohr des Filters aufgesteckt ist und bei Bedarf (alle 3 - 7 Tage) abgezogen und ausgewaschen wird, so was hier: http://www.aquaristikschneider.de/images/Bilder_Filt… Den Filter selbst kann ich locker mehrere Jahre am Stück laufen lassen, ohne ihr aufzumachen.
Eine identische Patrone (PUR-Schaumstoff mit Bohrung 50-70x10x10 cm) nehme ich bei bBdarf als mechanischen Zusatzfilter, da wo du deine Atlas-Filter einsetzt. Ich stelle die Patrone einfach auf den Aquarienboden und stecke oben eine kleine 10 EUR - Umwältzpumpe auf (~300 l/h Förderleistung). Wenn die Patrone schmutzig ist, nehme ich sie aus dem Becken und wasche sie aus - einfach, billig, große Filterfläche, ausreichend Pumpleistung).

=> chemische Filterung (AKTIVKOHLE)

Bin ich skeptisch.

5.) Berlan UV-C Entkeimer (an Außenfilter angeschlossen)

Bitte dahinter und nicht davor anschließen, sonst behinderst du die Besiedlung des Filters mit schadstoffabbauenden Bakterien.

Wasserschildkröten produzieren, ganz tatsächlich, eine Menge
„Dreck“

Ich kenn das, hatte mal Zierschildkröten.

Die Aktivkohle ist hier sehr wichtig, denn gerade
vergammelnde Fischreste/Fleischreste (Schildkrötenfutter)
können das Wasser sehr schnell zum Umkippen bringen, sie
vergiften, ohne geeignete Filterung, sehr schnell Schildkröten
und Fische. Und Zeolith, den ich auch verwende, arbeitet zwar
sehr gut, aber bei ganz Weitem nicht so schnell, wie die
Aktivkohle.

Ich habe nie Adsorptivfiltermittel eingesetzt.

=> D. h.: Um akuten Vergiftungen vorzubeugen, ist die
Aktivkohle unerlässlich.

Das glaube ich nicht, v.a. weil die Aktivkohle sicher schon nach kurzer Zeit gar nichts mehr abbinden kann, wenn das Wasser wirklich so stark belastet ist (außer du hast eine ganze Tonne davon am Terrarium hängen). Da bist du nur am Kohle wechseln, das wird teuer). Den Dreck muss man eh mechanisch rausholen, am besten mit PUR-Schaum (kann man zur Not täglich auswaschen). Die gelösten, organischen Abfallstoffe kriegt man mit einem ausreichend großen biologischen Filter (das darf schon ein 20 Liter - Teichfiltertopf mit Sinterglas sein bei den Schildkröten…) in den Griff und mit regelmäßigem Wasserwechsel.

=> Unter welchen Umständen kann es geschehen, dass Aktivkohle
auf einen Schlag die absorbierten Giftstoffe wieder freisetzt,
und wie kann man das ggf. verhindern?

Kohle bereits vor einer vollständigen Beladung tauschen, die Schwierigkeit liegt darin, den Beladungszustand der Kohle zu kennen/ abschätzen zu können.

Gruß, Jesse

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Hallo.

Wir haben seinerzeit beste Erfahrungen mit einem Eheim-Innenfilter mit Schaumstoffpatrone gemacht.
Die Patrone wurde dabei täglich gewechselt, bzw. ausgewaschen.
Es kommt wohl wirklich darauf an, die anfallenden Schadstoffe, Kot und Futterreste, so schnell wie möglich aus dem Wasser zu bekommen und das geht über einen mechanischen Filter am Schnellsten.
Stimmt man die Reinigungszeit mit der Fütterung ab, ist das kein Problem.

Gruß, Nemo.

Hallo Jesse Bee,

zunächst vielen Dank für diese erneute, völlig umfassende uns unglaublich kompetente Antwort.

EINIGE ASPEKTE:

1. Zunächst zu Filterleistung und Filtervolumen (insgesamt, nominell, tatsächlich ca. 5000 l/h):

Die Pumpenleistung ist keineswegs etwa überdimensioniert, da auf Grund des großen Filtervolumens des AF (12 Liter) und des verwendeteten Zeolith (sehr stark wasserdurchflussreduzierend), Filterschaumstoff und Filterwatte der Wasserdurchfluss genau richtig ist. Die Angabe der Durchflussmenge pro Stunde bezieht sich schließlich auf die pure Durchflussleistung der Pumpe ohne jede Filtermasse.
Somit: Wäre die Pumpenleistung des AF (1500 l/h) geringer, würde die Pumpe das Wasser nicht mehr durchziehen können, d. h. es wäre kein oder so gut wie kein Wasserdurchfluss mehr gegeben.
Außerdem darf sich auf diese Weise ausreichend „Filterschmodder“ im AF und den IFs ansammeln, der schließlich der biologischen Reinigung dient. Bei einer geringeren Pumpenleistung müsste man fortwährend so gut wie den gesamten „Filterschmodder“ entfernen, was nicht nur sehr arbeitsintensiv, sondern hinsichtlich der biologischen Reinigungswirkung sogar schädlich wäre.

Dasselbe gilt für die beiden IF (Innenfilter): Sie haben ein Gesamtvolumen von ca. 3,5 Litern.

_ Das bedeutet: _ Insgesamt verfügt die Anlage schon über ein Filtervolumen von ca. 15-16 Litern, also durchaus in der Nähe eines Teichfilters. Mehr wäre natürlich noch besser, gerade für biologische Reinigung.

Danke somit für Ihren Hinweis, die biologische Reinungsstufe noch zu erweitern (Sinterglasringe). Mir war nicht wirklich klar, dass gerade die bioligsche Filterung ein sehr großes Volumen benötigt. Eine Erweiterung kann entweder in der Form eines zweiten AF geschehen (habe ich auch), oder mittels eines Filterbeckens (stinkt aber, da nach oben offen, außerdem wird die Verdungstung erhöht - da ist ein Teichfilterpott, wie voh Ihnen vorgeschlagen, wahrscheinlich tatsächlich besser). .

In dieser Hinsicht bitte ich, insgesamt, zu berücksichtigen: Sie hatten eine Zierschildkröte, ich habe fünf (!) Moschusschildkröten. Die sind zwar sehr klein, aber diese kleinen Herrschaften sind über alle Maßen aktiv und benötigen daher sehr viel Nahrung, was sich in entsprechendem „Schadstoffausstoß“ äußert.

  • Zum UV-C Filter: Diesen habe ich selbstverständlich richtig angeschlossen, nämlich an der Druckseite des AF. Trotzdem danke für den Hinweis.

2. Zur Aktivkohle:
Was Sie diesbezüglich schreiben, stützt meine Annahme, dass sich die Aktivkohle in meinem Filtersystem gegenwärtig nicht an der optimalen Stelle befindet. Denn, wie erwähnt, ist diese in einem der Innenfilter untergebracht, zwar als letzte Stufe nach mechanischer Filterung und Feinfilterung, dennoch ist das nicht der optimale Einsatzort.

Trotzdem ist anzunehmen, dass dennoch zu viele organische Bestandteile durchkommen und somit die Aktivkohle funktionslos werden lassen.

Deshalb ist es mit Sicherheit besser, die Aktivkohle als letzte Stufe der AF-Anlage einzusetzen, und zwar nach der Ausflussdüse im Aquarium, somit auch nach dem UV-C Filter, der schließlich, meines Wissens, Organisches „killt“.

Ich werde daher einen kleinen Rahmen mit Netz unterhalb der Wassereinlaufdüse (Wasserrücklaufdüse) im Aquarium selbst anbringen: Diesen Rahmen werde ich mit Aktivkohle füllen, das in das Aquarium einlaufende Wasser fließt somit zunächst in die Aktivkohle und trieft von dort aus auf die Wasseroberfläche.

_ Das hat folgende Vorteile: _

  1. Das Wasser trifft erst auf die Aktivkohle, nachdem es durch AF und UV-C-Filter bereits gelaufen ist und somit den höchsten Reinigungsgrad aufweist, so dass die Aktivkohle dadurch am wenigsten schnell zugesetzt werden dürfte, da eben das auftreffende Wasser bereits hochgereinigt ist und so gut wie keine organischen Bestandteile mehr darin enthalten sein dürften.

  2. Auf diese Weise lässt sich die Aktivkohle problemlos austauschen - man muss dafür nur den Rahmen unterhalb der Wasserücklaufdüse entnehmen und die Aktivkohle austauschen und wieder einsetzen. Es braucht somit kein Filter geöffnet zu werden.

Im Übrigen habe ich das mit Hilfe eines Akitvkohleschwamms, den ich unter der Wasserrücklaufdüse, aber oberhalb der Wasseroberfläche, also freischwebend, anbrachte, bereits ausprobiert, und das funktionierte sehr gut.

Ja, das ist zwar eine einfache (aber doch arbeitsintensive und lästige) und durchaus gangbare Methode, allerdings sehr veraltet:

Ein moderner Filter mit biologischer Reinigungsstufe (in meinem Fall: Sinterglaringe auf denen sich Mikroorganismen ansiedeln, die organisches Abfallstoffe aus dem Aquariumwasser „fressen“) sollte nicht zu häufig gereinigt werden, da die Mikroorganismen sich i. d. R. erst nach ca. 3 Monaten vollständig bilden, so dass der Filter erst nach dieser Zeit seine volle Leistung entfaltet. Wäscht man Filtermaterial (z. B. Filterwatte, Filterschwamm) dagegen täglich aus, so können sich niemals Mikroorganismen mit biologischer Filterwirksamkeit bilden - für diese ist der „Filterschmodder“ sogar Lebensgrundlage, die Mikroorganismen sind im „Filterschmodder“, also dem schlammigen Filterinhalt enthalten.

Wenn man täglich auswäscht hat man nur eine rein mechanische Filterung, d. h. z. B. Nitrit=>Nitrat werden so gut wie gar nicht abgebaut.

Für ein Fischaquarium mit geringem Besatz mag das geeignet sein, das sich Mikroorganismen überall im Aquarium befinden und nicht nur im Filter. Wenn man allerdings auf eine effiziente biologische Filterung Wert legt (z. B. bei hohem Fischbesatz, oder, wie bei mir, bei Wasserschildkröten), dann ist eine biologische Filterung, wobei sich im Filter Abermillionen von Mikroorgansimen bilden, ganz erheblich besser.

Aber auch bei geringem Fischbestand erhöht man dadurch das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fische ganz enorm, und auch deren Lebenserwartung bzw. reduziert deren Krankheitsanfälligkeit bzw. das Entstehen von Krankheiten überhaupt. Denn, wie im natürlichen Gewässer sorgt man mittels Mikroorganismen im Filter (diese siedeln sich, wie gesagt, auf mit Filterschlamm („Schmodder“) durchsetzten Sintergalsringen am besten an, da Sinterglas auf Grund dessen Oberflächenstruktur eine unschlagbar große Gesamtoberfläche bildet), dafür, dass v. a. organische Schadstoffe von Mikroorganismen vertilgt werden. In natürlichen Gewässern befinden sich diese überall, aber, v. a. im Bodenschlamm. Und den hat man bei einem modernen mehrstufigen Filter, im Filter selbst.

Grüße,

Bradley01

)

Ja, ja!

Also am Schluss, wenn’s an der Kompetenz dann doch gebricht, dann muss man doch noch grundlos aggressiv und überheblich werden, Nemo. oder was?

Hi,

wie währe es ganz einfach mit einer Schaumstoffpatrone als vorfilter? Diese über die ansaugung gestülp Filtert diese den Groben schmutz schon mal raus und läst sich super und Schnell reinigen. Der Rest macht dann der Filter wie gehabt.

Übrigens nach meinen Kentnisstand töten die UV-c Filter nicht direkt ab sondern zerstören die Erbgutinformationen, so dass ein Reproduzieren und regeniereien der Betroffenen Bakterien Viren nicht mehr möglich ist.

schönes Wochenende

Ich hatte dich nicht gefragt, nur einen Vorschlag gemacht.
Und eigentlich ist hier auch nicht der Raum für Diskussionen.

Deine und diverse andere Filtertheorien kenne ich seit nunmehr 40 Jahren. Die Firma Eheim lebt davon.

Zierfische halte ich mit Erfolg seit ca. 55 Jahren.
Gelegentlich auch ganz ohne Filter. Ansonsten filtere ich über Watte, sonst nichts.

Am Ende läuft es doch so gut wie immer darauf hinaus, dass man das Wasser wechseln muss.

Ein zwingender Satz von Sterba lautet in etwa: „Wenn man in einem Aquarium das biologische Gleichgewicht erhalten möchte, wird es notwendig sein, genau die Menge an Stoffen, die man als Futter hinein wirft, wieder heraus zu holen.“

Das schafft teilweise wirklich ein mechanischer Schnellfilter, den man oft genug reinigt, oder aber ein biologischer Filter, also etwa ein entsprechend großes Schilf- oder Schwertlilienbeet.

Natürlich gibt es mittlerweile auch Nitratfilter. Es ist aber die Frage, was aufwendiger bzw. kostengünstiger ist. Öfter mal ein Wasserwechsel oder ein mit Strom betriebener Filter, der schon in der Anschaffung recht teuer ist. Zum Glück ist Wasser immer noch recht billig.

Meine Methode hat den Nachteil, dass man damit in Aquarianerkreisen wenig glänzen kann. Es geht bei der Aquarienhaltung aber um die Tiere, nicht um die Technik.

Warum du ein hingeworfenes „So so“ als aggressiv empfindest, musst du selber wissen.

Gruß, Nemo.

Moin,

Die Pumpenleistung ist keineswegs etwa überdimensioniert, da
auf Grund des großen Filtervolumens des AF (12 Liter) und des
verwendeteten Zeolith (sehr stark
wasserdurchflussreduzierend), Filterschaumstoff und
Filterwatte der Wasserdurchfluss genau richtig ist. Die Angabe
der Durchflussmenge pro Stunde bezieht sich schließlich auf
die pure Durchflussleistung der Pumpe ohne jede Filtermasse.

da hast du völlig Recht, Aquarienfilter arbeiten mit Kreiselpumpen, die keine hohen Drücke aufbauen können und bei entsprechend hohem Widerstand durch dichtgepacktes Filtermaterial bricht die Förderleistung rapide ein.

Wie gesagt, ich filtere mechanisch mit den großen PUR-Patronen für Teichfilter, die ich offen ins Aquarium stelle. Durch die große Oberfläche der Patronen und den grobporigen Schaumstoff baut sich kaum Gegendruck auf und 3 Watt Pumpenleistung reichen völlig aus. Da vergisst man das manchmal…

Außerdem darf sich auf diese Weise ausreichend
„Filterschmodder“ im AF und den IFs ansammeln, der schließlich
der biologischen Reinigung dient.

Dieser Theorie würde ich doch stark wiedersprechen. Dreck/ Mulm/ Schmodder, also sedimentierte organische Abfallstoffe, haben in einem biologischen Filter gar nichts zu suchen und sollten auch aus dem mechanischen Filtern spätestens dann ausgewaschen werden, wenn die Durchflusskapazität merklich nachlässt. Dazu isser ja da, um den Dreck rauszuholen, bevor er sich zersetzt und das Wasser belastet. Wenn man sich alle organischen Feststoffe erst im Becken (oder Filter) zersetzen lässt, reicht bei hoher Besatzdichte (oder Schidkröten :smile: die Kapazität eines normalen Biofilters nicht mehr aus. Alle Feststoffe, die man vor ihrer Zersetzung aus dem Becken holen kann, senken drastisch die Wasserbelastung, die der Biofilter bewältigen muss.

Alte Diskuszüchterregel: Mindestens 2x wöchentlich Filterreinigung.

Bei einer geringeren
Pumpenleistung müsste man fortwährend so gut wie den gesamten
„Filterschmodder“ entfernen, was nicht nur sehr
arbeitsintensiv, sondern hinsichtlich der biologischen
Reinigungswirkung sogar schädlich wäre.

Nein, der Dreck muss raus bzw. darf gar nicht erst rein! Filterbakterien bilden zwar beim reichlichem Wachstum auch braune Flocken im Filtermaterial, die man nicht mit dem eingetragenen Schmodder in einen Topf werfen darf, denn diese Biomasse soll natürlich im Filter verbleiben. Aber ein verschlammter Filtertopf vergiftet das Wasser. Genau deshalb mache ich die Vorfilterung mit der auf dem Ansaugrohr des Außenfilters aufgesteckten Schwammpatrone. Mit dieser Methode läuft mein biologische Außenfilter jetzt schon ein Jahr durch ohne eine Reduktion der Durchflussleistung.

_ Das bedeutet: _ Insgesamt verfügt die Anlage schon über ein
Filtervolumen von ca. 15-16 Litern, also durchaus in der Nähe
eines Teichfilters. Mehr wäre natürlich noch besser, gerade
für biologische Reinigung.

Das ist schon sehr ordentlich und reicht sicher aus, wenn man die die o.g. Maxime umsetzt und den Dreck über mechanische Vorfilterung regelmäßig rausholt, bevor er sich zersetzen kann. Ich denke, so kann man dem Biofilter 80% seiner Arbeit ersparen und dann reicht auch ein 12 Liter - Topf statt des von Nemo vorgeschlagenen Schilfbeetes. :smile:

In dieser Hinsicht bitte ich, insgesamt, zu berücksichtigen:
Sie hatten eine Zierschildkröte, ich habe fünf (!)
Moschusschildkröten.

Ich hatte 2 Rückenstrich-Zierschildkröten, das sind mit ca. 12 cm die kleinsten ihrer Gattung, aber auch die haben genug Dreck gemacht. Ich hatte einen mit PUR-Schaum vollgestopften 15 Watt - Außenfilter am Terrarium, der jede Woche dicht war.

2. Zur Aktivkohle:

Was Sie diesbezüglich schreiben, stützt meine Annahme, dass
sich die Aktivkohle in meinem Filtersystem gegenwärtig nicht
an der optimalen Stelle befindet. Denn, wie erwähnt, ist diese
in einem der Innenfilter untergebracht, zwar als letzte Stufe
nach mechanischer Filterung und Feinfilterung, dennoch ist das
nicht der optimale Einsatzort.

Die Aktivkohle würde ich als allerletzte Filterstufe einsetzen, falls überhaupt. Wie gesagt, gerade bei einer hohen Wasserbelastung macht die meiner Ansicht nach wenig Sinn, auch als letzte Filterstufe.

Deshalb ist es mit Sicherheit besser, die Aktivkohle als
letzte Stufe der AF-Anlage einzusetzen, und zwar nach der
Ausflussdüse im Aquarium, somit auch nach dem UV-C Filter, der
schließlich, meines Wissens, Organisches „killt“.

Das ist irrelevant, das UV-Licht tötet Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze. Diese werden nicht von der Aktivkohle gebunden, weder lebend noch tot. Die Aktivkohle bindet nur lösliche Substanzen auf molekularer Ebene.

Gruß, Jesse

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…mich hier einzumische, aber, ich kann nicht widerstehen.

Ich denke, so kann man dem Biofilter 80% seiner Arbeit
ersparen und dann reicht auch ein 12 Liter - Topf statt des
von Nemo vorgeschlagenen Schilfbeetes. :smile:

Hallo Jesse.

Auch du wirst deine Fische füttern müssen. Wodurch täglich eine gewisse Menge an Stoff in’s Aquarium gerät. Um es mal ganz einfach auszudrücken.
Dieser Stoff wird zum geringsten Teil in Biomasse umgewandelt, dadurch, dass die Fische dicker und die Pflanzen größer werden.
Wo bleibt der Rest?
Bei den Schwertlilien, muss man ab und zu auslichten, das ist logisch nachvollziehbar, aber was macht der Biofilter?
Selbst wenn er, was er nicht tut, direkten Humus erzeugte, wäre das Aquarium binnen kurzem total mit Humus überlastet, was den Wassercharakter vollkommen ändern würde.

Erzeugt er letztlich Wasser oder Sand, die im Aquarium bleiben könnten?
Entstehen darin laufend Fische oder Pflanzen?
Tritt der Stickstoff als Gas aus, oder wie sonst?

Solange diese Fragen nicht überzeugend gelöst sind, glaube ich nicht an den Biofilter.

Natürlich kann ein guter Filter die Wasserqualität verbessern, genauer gesagt, länger auf einem erträglichen Niveau halten, aber letztendlich muss der Dreck halt heraus. Warum soll ich dann für teures Geld filtern, wenn Watte und Wasserwechsel den gleichen Effekt haben?

Wobei die Filterwatte noch einen Effekt hat, der kaum einmal erwähnt wird, sie pappt den Dreck ziemlich schnell aufeinander. Damit wird die Oberfläche, die mit dem Wasser Kontakt hat, recht schnell verringert.
Ähnlich wie bei einem Misthaufen, der auch nur stinkt, wenn man ihn aufreißt, oder eben frischen Mist auf bringt.

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo,

Auch du wirst deine Fische füttern müssen. Wodurch täglich
eine gewisse Menge an Stoff in’s Aquarium gerät. Um es mal
ganz einfach auszudrücken.

klar soweit. :wink:

Dieser Stoff wird zum geringsten Teil in Biomasse
umgewandelt, dadurch, dass die Fische dicker und die Pflanzen
größer werden.

Wo bleibt der Rest?

Die Pflanzen spielen sicher eine entscheidende Rolle bei der Bindung von Stickstoff und Phosphor. Aber außer Fischen und Pflanzen gibt es noch massenhaft Mikroorganismen, die im Kohlenhydrat- und Stickstoffkreislauf mitspielen.

Bei den Schwertlilien, muss man ab und zu auslichten, das ist
logisch nachvollziehbar, aber was macht der Biofilter?

Letztlich dasselbe, er produziert während des Abbaus von beispielsweise Proteinen über Aminosäuren, Ammonium, Nitrit und Nitrat zu atmosphärischem Stickstoff Biomasse. Diese fällt im Filter als bräunlicher, flockiger Filterschlamm an, der ab und an auch entfernt werden muss (nicht zu verwechseln mit eingetragenen Abfällen).

Selbst wenn er, was er nicht tut, direkten Humus erzeugte,
wäre das Aquarium binnen kurzem total mit Humus überlastet,
was den Wassercharakter vollkommen ändern würde.

Der Energiegewinn ist für die meisten Bakterien nicht so arg groß, insbesondere für die anaeroben Denitrifikation, so dass sie eine Menge Stoffumsatz schaffen, ohne signifikant Biomasse zu erzeugen.

Tritt der Stickstoff als Gas aus, oder wie sonst?

Ja, wenn du einen vollständigen Abbau der Proteine im biologischen Filter erreichst, schon. Dazu braucht es eine vollständige Sauerstoffzehrung im Filter, da denitrifizierende Bakterien Anaerobier sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Denitrifikation

Gruß, Jesse

Tja, aber wenn man Schildkröten hält, dann ist es ohne ganz hervorragenden Außenfilter (ich habe jetzt, auf Empfehlung, einen Fluval FX5 gekauft, und das ist der einzig wirklich gute „amtliche“ Filter. Den ganzen Eheim- und JBL-Schrott kann man richtiger Weise, nur entweder nicht kaufen oder nach Kauf sofort entsorgen; Zumindest dann, wenn man einen wirklich leistungsfähigen Filter will, und zudem Arbeit und Ärger vermeiden möchte).

Mit dem FX5 bleibt nun auch mein Becken mit fünf (!) Wasserschildkröten super sauber und glasklar. Und dieser Filter, bestückt mit entsprechender Filtermasse (Biokugeln, Geflecht/Sinterglasringe/Zeolith) schafft ganz sicher ein Vielfaches dessen, was ein Schilfbeet leisten kann. Wo will man das denn aufbauen? Und wer mag schon Schilf? Außerdem färbt sich dadurch durch die Gerbstoffe das Wasser widerlich braun. Das ist kein Filter.

Und was soll das bedeuten: Man muss die Menge an Material, das man als Futter hineinwirft, wieder herausholen. Wie ist das zu verstehen?

Natürlich muss man bei Weitem nicht alles wieder „herausholen“, wenn Mikroorganismen in der biologischen Filterstufe organisches Material zersetzen, und die Stoffwechselprodukte dann v. a. an die Luft abgeben. Daher braucht man einen modernen Außenfilter so gut wie nie zu reinigen, v. a. den FX5 nicht, da dieses Gerät Luft/Gas ein Mal pro Tag automatisch ablässt.

Man braucht genau einen guten Außenfilter - aber eine w i r k l i c h guten, nämlich den FX5) und ein paar gute Membranpumpen zur Belüftung, und damit ist sogar ein wohlbesetzes Schildkrötenaquarium immer super sauber.

Und ganz wichtig: Einen UV-C Entkeimer braucht man auch unbedingt. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, das merkt man den Tieren s o f o r t an.

Aber all dieser JBL, Eheim oder sonstwas Kinderspielzeugquatsch ist nur für die Tonne. Geldverschwendung und nur Ärger.

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Der Hinweis zur Aktivkohle stimmt genau: Das Zeug verwende ich nicht mehr. Brandgefährlich!!!

Ich hatte vor einigen Tagen mehrere Innenfilter mit Aktivkohle bestückt, um eine Trübung zu beseitigen, da der Außenfilter kurze Zeit nicht eingesetzt werden konnte. Normaler Weise sollte Aktivkohle mindestens 10 Tage lang halten.

Hier: Nach zwei Tagen gab, tatsächlich, die Aktivkohle alle resorbierten Giftstoffe auf einen Schlag wieder an das Wasser ab und alle meine Panzerwelse starben. Das darf doch wohl nicht wahr sein.

Bloß Finger weg von Aktivkohle, Wirklich brandgefährlich, und nur stundenweise zum Ausfiltern von Medikamenten einzusetzen, und auch das nur unter ständiger Kontrolle.

Stichworte: Aktivkohle, Filter, Panzerwelse