Warum ist der Mensch schwächer geworden?

Hallo, mal abgesehen, von der Richtigkeit des Films und vielen Fakten die hier genannt worden sind.
Menschen sind nicht schwächer geworden. Ich gehe mal davon aus, dass ein gut trainierter Athlet in vielen Bereichen mithalten kann.

Natürlich war der Durchschnittsmensch ein anderer, ich denke mal einfach wegen der Lebensweise.
In der Natur setzt sich ja immer das Individuum durch, das in seinem Umfeld Vorteile hat.
Erstmal zu der Lebensweise. Unsere Vorfahren hatten keine Couch. Sie mussten selber jagen und sammeln, weil es keinen Laden um die Ecke gab. Also mussten die Menschen täglich viele Kilometer zurücklegen, mussten in der Natur Hindernisse überwinden. Die Menschen kannten keinen Sonntag, keine Feiertage und keine Ferien. Dieser stabile Körper, wurde aber nicht besonders alt,… Denn bei den täglichen Belastungen ist er schneller am Ende.

Im Laufe der Zeit, hat sich die Ernährung und die Lebensweise stark gewandelt. Zudem sind heute Menschen, die nicht besonders sportlich sind, trotzdem überlebensfähig. Attribute, die als Überlebensversicherung galten, sind nicht mehr so gefragt, also ist diese Selektion nicht mehr gegeben.

Also: Attribute verändern sich je nach Notwendigkeit. Bei Vögeln, die viel fliegen, verkümmern die Füße und Beine, weil sie sie kaum benötigen. Bei Laufvögeln verkümmern die Flügel.

Der Urmensch, ist einfach gestorben, wenn er nicht stark genug war. Zudem sollte man bedenken, dass man nicht alle Details der Vergangenheit klären kann. Weil man nicht dabei war.

Gut, dass Du solch wissenschaftlich fundierte Filme guckst.
Allerdings ist der Neandertaler kein direkter Vorfahre von uns, aber auch schon unsere direkten Vorväter vor 200 Jahren waren kleiner und oft auch kräftiger als die heutigen Menschen. Das lag aber vor allem daran, dass sie vorwiegend körperlich arbeiteten und sich generell mehr bewegen mussten.
Die Ana auf Feuerland, die auch Homo sapiens angehörten, liefen fast nackt durch die Gegend, da kann man auch nicht sagen, dass der Mensch kälteempfindlicher wäre. Natürlich ist es gewissermaßen auch eine Selektion und es ist ja nicht jeder gleich geprägt, so würde ein Inuit in Afrika wohl genauso leiden, wie ein Afrikaner auf Grönland.
Grundsätzlich kann man aber schon sagen, dass auch der heutige, „moderne Mensch“, wie er sich gern nennt, durchaus auch so anpassungsfähig ist, dass er sich über einige Generationen auch veränderten Lebens-Bedingungen anpassen kann. Dies aber auch in entgegengesetzter Richtung, wie man sieht.
Wobei ich aber auch noch sagen möchte, ein gut trainierter Fallschirmspringer, kann auch aus dem ersten Stock springen ohne sich weh zu tun. Ohne Fallschirm selbstverständlich!

Es gibt in der experimentellen Archeologie immer mal wieder Experimente bei denen heutige Menschen mit historischer Ausrüstung nicht oder kaum imstande sind das zu leisten, was unseren Vorfahren noch möglich war … was sich aber ganz einfach auf mangelnde Abhärtung zurückführen lässt.

Gutes Beispiel sind z.B. die Sherpas, die trotz ihres eher kleinen Körperwuchses jeden westlichen Bergsteiger in den Schatten stellen da sie eben an die klimatischen Bedingungen aber auch die körperlichen Strapazen besser angepasst sind.

Das lässt sich im Grunde bei allen Naturvölkern beobachten. Aber auch innerhalb unseres Kulturkreises kann man ja beobachten dass die heutige Generation nicht dieses körperliche Potential hat wie eineige Generationen davor, wo harte körperliche Arbeit von morgens bis abends noch völlig normal war.

Simple Anpassung des Körpers an die jeweilgen Lebensumstände. Wobei ich die Psyche nicht völlig ausser Acht lassen würde, da ein Mensch der unsere modernen Hilfsmittel nicht kennt diese dann auch nicht vermisst bzw. gelernt hat mit körperlichen Strapazen zwangsweise besser umzugehen.

Ja, klar, es gibt Verwandtschaftsbeziehungen - aber halt doch anders und nicht so vereinfacht, wie im UP dargestellt. Ich wollte eigentlich die Verwirrung nicht vergrößern und das Unwissen zementieren.

Grüße
Siboniwe

Hallo,

jetzt mal wirklich langsam:

Wir stammen nicht vom Affen ab, weder vom Gorilla noch vom Schimpansen. Es gibt aber gemeinsame Vorfahren.

Was den Neandertaler betrifft, so haben sich diese Hominiden wohl mit dem Homo Sapiens vermischt und deshalb haben wir auch Gene von ihnen in uns. Aber wir stammen nicht in direkter Linie von Neandertalern ab.

Und was die größeren Kräfte oder Kampfinstinkte betrifft - selbst wenn die Verwandtschaft direkter und näher wäre - wer sagt denn, dass größere Kraft (oder was auch immer) ein Vorteil bedeutet? Was ist, wenn Hirn doch über Muskel siegt? Überleg doch mal, was der moderne Mensch zum Überleben braucht.

Grüße
Siboniwe

Ich würde nicht sagen, dass er nicht stark genug war. Er war einfach für die geänderten lebensbedingungen NACH der Eiszeit weniger angepasst oder auch anpassungsfähig.

Hi!

Der Grund warum Menschen schwächer sind, liegt an unserer einzigartigen Struktur unserer Skelettmuskulatur.
Im Gegensatz zu den heutigen Affen und den damaligen Geschöpfen wie dem Neandertaler, ist unsere Skelettmuskulatur mehr darauf ausgerichtet, sehr feine und sehr präzise Bewegungen auszuführen, als auf Kraft. Wir sind in der Lage, mit unseren Händen und Fingern ganz präzise und schnelle Bewegungen durchzuführen. Letztendlich ging das einher mit der Entwicklung unserer Intelligenz.

Menschenaffen gehören zu den intelligentesten Tieren, daher verfügen auch sie über einigermaßen Feinmotorik. Aber noch lange nicht so viel wie wir.

Man könnte auch sagen, der Preis für unsere Intelligenz war der Verlust der Muskelkraft.

Siehe auch hier:

Wie wird das von wem bewiesen?

Da das mangels lebender Neanderthaler schlicht nicht beweisbar ist, kann Dein Komentar nicht richtig sein.

Gruß, Paran

Sie konnten nicht mit Handys umgehen.

Hallo,

der Cro-Magnong Mensch hat sich eindeutig nicht direkt aus dem Neanderthaler entwickelt - ich habe den Poster so verstanden, als sei dies seine Annahme.

Es gab ein paar Genvermischungen (sprich erfolgreiche Paarungen), aber nur ca. 2-5% unserer Gene stammen nach derzeitigem Wissensstand vom Neanderthaler & Co, der ganze Rest vom Ur-Cro-Magnon, bei dem ev. auch schon das eine oder andere von anderen Menschenarten in Afrika eingemischt war.

Mal davon abgesehen, dass die Forschung da immer noch sehr im Fluss ist und keiner weiß, was in 10 oder 15 Jahren bekannt sein wird. Vor 30 Jahren galten die Neanderthaler durchaus als unsere direkten Vorfahren, zudem als tumbe Haudraufs. Da hat sich viel getan und es wird sich noch mehr tun. Womöglich ist das, was wir jetzt zu wissen glauben, auch großenteils falsch. Das ist normal in der Archäologie/Paläontologie.

Gruß, Paran

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Unfug. Sie hatten sogar Handys, die Stromfrei funktionierten. Voll Öko.

Man muss nat. schon selbst aussuchen und gucken, was was taugt.
Es ging ja darum, Glaubwürdigeres als N24 zu empfehlen - selbst ZDF-Info ist da sinniger, auch wenn deren Themenspektrum oft sehr eingeschränkt ist. Hin und wieder findet man auch dort was.

Gruß, Paran

Nun ja, es ist inzwischen erwiesen, dass wir einiges Genmaterial von Neandertalern in uns tragen.

Grüße
Siboniwe

Und? Das heißt doch nicht, dass wir von ihnen abstammen.

Hallo,

vor 30 Jahren hat man den Neandertaler auch noch mit th geschrieben :slight_smile: SCNR

Grüße
Siboniwe

Nicht direkt, nicht ausschließlich.
Aber weißt du, was in der Dokumentation (wir wissen ja nicht mal, welche das war) gesagt wurde?

Du musst ihn nicht auch noch verarschen.

Kein Wunder bei schlechter Ernährung.

Behauptet wer? Und was genau verstehst Du unter ‚oft‘?
Seit wann kann man ‚unsere Vorväter‘ auch nur annähernd sinnvoll mit den ‚modernen Menschen‘ vergleichen? Großväter mit Großvätern? Deine Urahnen mit dem Weltmeister im Gewichtheben? Durchschnitt mit Durchschnitt? Äpfel mit Birnen?

Ein derartiger ‚Vergleich‘ ist einfach nur kompletter Schwachsinn.

Das kann ich auch. Weder gut trainiert noch Fallschirmspringer.

…dann solltest Du das auch nicht zu oft tun, vor allem nicht Kopf voran.

Da besteht keine Gefahr - ich werde Dich sicher nicht kopieren.