Hallo.
Mir ist klar, dass bei drei Phasenleitern, die gegen den Null-Leiter eine 230 V Wechselspannung von 50 Hz aufweisen, im Nullleiter bei gleichmäßiger Belastung kein Strom fließt, da die Wellen der Phasenleiter um 120° phasenverschoben sind, und sie sich so gegenseitig aufheben.
Bei der Stromversorgung von Steckdosen im Haushalt habe ich nur einen! (schwarzen) Leiter, sowie einen (blauen) Nullleiter und einen (gelbgrünen) Schutzleiter. Die beiden letzteren sind geerdet.
Wenn durch den stromführenden Leiter (Phase) Elektronen fließen, müssen die ja irgendwo hinwandern und wohin wenn nicht durch den Nullleiter? Andererseits ändert sich bei Wechselstrom ständig die Stromrichtung. Wenn also durch die Phase Elektronen in die eine Richtung fließen, muss ein anderer Leiter die Elektronen weiterleiten, wenn in der Phase die Elektronen in die andere Richtung fließen, muss ein anderer Leiter Elektronen der Phase zuführen. Wer übernimmt bei dreiadrigen Steckdosen die Aufgabe dieses „zweiten Leiters“? Welchen Denkfehler mache ich hierbei? Vielleicht kann jemand auch zusätzlich auf eine anschauliche Internetadresse oder ein ebensolches Buch verweisen.
Besten Dank
Martin Unterholzner