Warum ist Silikon so hydrolysestabil?

Hallo,

micht würde mal interessieren, warum denn Silikon so extrem hydrolysestabil ist. Liegt dass daran, dass es nach einer Spaltung sehr schnell wieder vernetzt? Die Hydrolyse ist ja prinzipiell reversibel und die Kondensation soll ja sogar leichter verlaufen als die Hydrolyse.(so wie ich das gelesen und verstanden habe) Ist dass der Grund? Oder ist es eine Kombination aus verschiedenen Eigenschaften? Hydrophob ist Silikon ja auch…

Hallo
Ich weiß nicht, ob ich es richtig formuliere, aber die Hydrolyseprodukte des Si-O-Si-O… usw. wären nur sehr schwach sauer oder basisch. Diese Bindung ist weniger ionisch sondern mehr kovalent, außerdem sorgen die Methylgrupppen (sind es glaub ich), für wasserabstoßende Eigenschaften.
Dies Si-O-Si-O… ist ähnlich dem Quarz, wobei jedoch beim Quarz an den Außenflächen eine bessere Reaktivität vorliegt(offene O’s und Si’s), als bei Silicon, weswegen man Quarz durch erhitzen in Natronlauge auflösen kann.
Überhaupt ist Silikon kein Ester(also enthält weder saure noch basische Bindungen). Wenn es Kohlenstoff statt Silizium wäre, würde man es Polyether nennen, und Ether sind auch recht stabil gegen Hydrolyse.

Falls ich jetzt etwas falsches gesagt habe, bitte korrigieren.

MfG
Matthias

Hallo,

danke für deine Antwort. Habe im Internet folgendes gefunden, Zitat:

"Hallo

Ich gehe mal nicht davon aus, dass eine Hydrolyse (unter Standardbedingungen) möglich ist. Die Si-O-Bindung gehört zu den stärksten Bindungen die man kennt. Das ist ja gerade die Triebkraft der Hinreaktion. Warum gibt es wohl soviel Sand am Meer ? rofl
"

Also ist es tatsächlich so, dass die Hinreaktion (zum produkt Silikon) stärker bzw. schneller verläuft als die spaltungsreaktion (Hydrolyse). Dieser Beitrag hat mich erst auf die Idee gebracht, dass ja Sand, Glas (zum großteil), usw… ebenfalls das Strukturelement aufweisen.