Ich weiss nicht ob es jemand weiss aber mich würde intressieren:
Warum heißt es Kaffeetasse aber Bibliotheksausweis.
Es könnte doch auch Bibliothekausweis heißen, oder? Tritt bei den beiden genannten Beispielen irgendweine Reglung in Kraft auf die ich momentan nicht komme?
Moin,
Dir begegnet hier das sogenannte Fugen-s, über das schon ganze Bibliotheken vollgeschrieben wurden. Einzige Regel: Für jede Regel, die mal aufgestellt wurde, findet sich mindestens ein Gegenbeispiel. Irgendwer meint, ein zusammengesetztes Hauptwort klänge besser, wenn ein s (manchmal auch ein n) dazwischengeklebt wird, und schon ist es passiert.
Was mir gerade so einfällt: Gerne Mietskaserne, aber niemals Bratskartoffel. Oder vielleicht doch?
Gruß Ralf
Hallo Poldi,
gefunden habe Interessantes:
Ein Fugen – s kommt in zusammengesetzten Nomen (Komposita) vor,
• wenn das Bestimmungswort (= das erste Nomen) eine der folgenden Endungen aufweist:
-heit, - keit, - igkeit, - ing, -ling, -sal, -schaft, -ung, -al, -ion, -tät, -um.
• sich das 1. Nomen (= Bestimmungswort) von einem Infinitiv ableiten lässt (z.B.: Essenszeit)
• es sich um Feminina und Maskulina handelt, die von Verben einer Vorsilbe abgeleitet werden (z.B.: die Einfahrtsstrecke, der Abfahrtssieg)
• „Geschichte“ als Bestimmungswort in der Bedeutung von Historie vorkommt (z.B. der Geschichtsunterricht)
• als Bestimmungswort vorkommen: Hilfe (dabei entfällt dann das „-e“), Liebe, Armut
Dazu gibt es sicher noch Ausnahmen (sonst wäre es ja viel zu einfach und langweilig! , eine Richtlinie ist es auf jeden Fall!
Gruß
dafy
Aber es gibt leider keine Regel dafür, nur Richtlinien…
Hallo KarlKater
nur darüber zu miauen, bringt auch nichts! Richtlinien sind immer noch besser als gar keine Orientierung
meint
dafy
Danke für euren Hilfreichen antworten.