Warum kein Angriff auf die Schweiz im 2. WK?

Hallo Frank Mueller,

nichts für Ungut.

Fakt 1
Das Betriebsergebnis stieg unter anderem deswegen an, weil es keinen „Most“ (Sprit) für den Privatverkehr mehr gab. Jeder Trottel fuhr Zug und transportierte seine Waren damit. Natürlich widerlegt das Deinen Fakt 1 nicht, aber relativiert ihn schon mal. Die genauen Zahlen sind mir nicht bekannt, natürlich stiegen die Transittransporte an, und das sagt längst nicht viel aus über die politische Unabhängigkeit.

Fakten 2/3
kannst Du ins rechte Licht rücken: Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas und hatte am meisten Strom aus Wasserkraft von allen. Das ist unter anderem geeignet, die Mär von der Unmöglichkeit der Selbstversorgung zu relativieren. Dass es ausländische Beteiligungen gab und dazu besondere Regelungen für die Kriegszeit getätigt wurden, ist ja nun ein Allgemeinplatz, was sagt mir denn die deutsche Beteiligung? Dass die Schweiz dem Ausland gehorsam gewesen wäre? Wohl kaum. Sonst hätte z. B. Stalin Hitler genausogut gehorchen können.

das gemeine Volk…
Die Herren

spielten für die Souveränität nicht die Rolle, welche Soldaten spielen. War die Schweizer Armee aus Eigenmitteln versorgt, ja oder nein? Ja. Das ist die entscheidende Aussage zur Problematik der Versorgung. Man war nämlich bereit, die weissen Bohnen als genügend zu definieren, selbst wenn sie einem nicht mehr munden wollten.

Gruss
Mike

Hallo Mike,

nichts für Ungut.

>Fakt 1
>Das Betriebsergebnis stieg unter anderem deswegen an, weil es keinen >„Most“ (Sprit) für den Privatverkehr mehr gab. Jeder Trottel fuhr Zug >und transportierte seine Waren damit. Natürlich widerlegt das Deinen >Fakt 1 nicht, aber relativiert ihn schon mal. Die genauen Zahlen sind >mir nicht bekannt, natürlich stiegen die Transittransporte an, und das >sagt längst nicht viel aus über die politische Unabhängigkeit.

Ohh doch das sagt eine ganze Menge über die Politische Unabhängigkeit aus…*smile*…wenn man sich nämlich sooo „Sicher“ gefühlt hätte…hätte man die Durchfahrt ja sperren können…

>Fakten 2/3
>kannst Du ins rechte Licht rücken: Die Schweiz ist das Wasserschloss >Europas und hatte am meisten Strom aus Wasserkraft von allen

Und wo lagen die denn damals hauptsächlich ???..*smile*…

>Allgemeinplatz, was sagt mir denn die deutsche Beteiligung? Dass die >Schweiz dem Ausland gehorsam gewesen wäre?

ohh doch…wo war und blieb auch nach dem 2.Wk denn zum B. der Holdingsitz der I.G.Farben ???..und ich könnte dir noch einige nahmhafte Firmen nennen,die schon vor 1914 und nach 1945 immer ihren
„Stammsitz“ in der Schweiz hatten…

>Die Herren
>spielten für die Souveränität nicht die Rolle, welche Soldaten >spielen.

jetzt wirst du aber lustig…Soldaten sind und waren schon zu allen Zeiten „Kanonenfutter“ und wurden von den HERREN nach belieben verheizt…frage dich doch einmal,wie es kommt,das zum B. beim Rußlandfeldzug 1812 von Napoleon von 675.000 Soldaten nur noch knappe 18.000 zuurück kamen…aber Napoleon sich weiter bester Gesundheit erfreute…

>war die Schweizer Armee aus Eigenmitteln versorgt, ja oder nein? Ja.
nein…
da landeten die Einfuhren zuerst…wie ich schon früher schrieb…Ohne Mampf kein Kampf…

also hier wiederspruchst du dir selber:
>Das ist die entscheidende Aussage zur Problematik der Versorgung. Man >war nämlich bereit, die weissen Bohnen als genügend zu definieren, >selbst wenn sie einem nicht mehr munden wollten.

kurz weiter oben hast du noch gepostet,dein Vater (Jahrgang 1932) hätte gesagt, das ihm die Bohnen zu wieder waren…der war aber mit Sicherheit Zivilist…denn 1945 war er ja gerade mal 13 Jahre alt…

Die kämpfende Truppe hatte immer Möglichkeiten,sich irgendwie Nahrung zu beschaffen…für was schleppt man den schließlich Schießprügel mit sich rum ??..*grinz*…
Diese Möglichkeiten sind aber im alpinen Raum begrenzt…bei der Kappung sämtlicher Verkehrswege wäre innerhalb eines Jahres das Nahrungsmittelangebot gegen Null gegangen…das ist ein Fakt.

Du must dich endlich einmal von den „Vorgegaukelten“ Meinungen der
„herrschenden“ frei machen…Kriege werden nicht wegen „heroischer Ziele“ (wie Landesverteidigung) geführt…sondern einzig und alleine,weil man damit unheimlich „Kohle“ machen kann…
(siehe dazu zum B. MFO, hier in Deutschland besser bekannt unter BBC)
oder um auf Deutschland einzugehen…der „Ruhrbaron“ war mit Diener
komfortabel in Bad Homburg von der Höhe in einer Kurklinik „interniert“…während der gewöhnliche Landser im Dreck eines POW-Camps auf den Rheinwiesen lag…und dieser „Baron“ konnte sehr schnell wieder in sein eigenes „Häuschen“ zurückkehren…während der gewöhnliche Landser das gar nicht konnte,weil er

  1. keines Hatte und
  2. die Mietswohnung zerbombt war

Diese „Vorgegaukelten Meinungen“ sind es nämlich ,die Kriege überhaupt erst möglich machen…*grummel*…

Mein Großvater mütterlicherseits zum B. war Jahrgang 1900 und Lokführer der Deutschen Reichsbahn und überhaupt nicht mit dem einverstanden,was da so abging ab 1935…aber er war in den „Vorgegaukelten Meinungen“
des deutschen Kaiserreiches verfangen…für ihn war sein EID auf das
deutsche Reich bindend…dieses TRAUMA vefolgte ihn bis zu seinem Tod 1990…

Glaubensfragen über ein souveränes Volk
Hallo Frank Mueller,

hätte man die Durchfahrt ja sperren können

und ich sage: Im Extremfall hätte man das gekonnt. Dies wird übrigens der Schweiz immer wieder zum Vorwurf gemacht (vgl. oben bei eval das Zitat des Einzelgängers und Sozialdemokraten Jean Ziegler). Wenn man es gekonnt und nicht gemacht habe, dann sei das ein zu grosses Entgegenkommen an die Achsenmächte gewesen, so heisst es. Dass die Schweiz eben beiden Seiten gleiches Recht gewährte, wird geflissentlich vergessen, weil man auch heute die Neutralität der Schweiz untergraben möchte, wie schon so häufig in der Geschichte.

der Holdingsitz der I.G.Farben

ist auch kein Argument, da etwa die UdSSR und das Reich noch weit grössere unternehmerische Verflechtungen hatten, und dass die Russen deswegen nicht kuschten, weiss man.

Die Armee nahm praktisch keine ausländischen Einfuhren in Anspruch, das war ja der Grund, weswegen die Zivilbevölkerung den Gürtel buchstäblich enger zu schnallen hatte und dies auch mit eisernem Willen tat. Wie einfach wäre dagegen ein Aufgeben der Souveränität um 1940 gewesen! Man hätte rundherum Frieden gehabt, die Deutschen wären auf dem Höhepunkt ihrer Macht sicher nicht zerstörerisch mit dem Land umgesprungen, und auch die materielle Not hätte man für beendet erklärt. Es brauchte eine Willensanstrengung vom Kind bis zum Greis, und sie wurde geleistet, weil ein gewievter welscher General zur bestimmten Zeit die Moral der gesamten Bevölkerung um 180° umdrehte.

Schießprügel

will ich nicht gelesen haben. Dies ist eine Beleidigung des Schweizer Soldatentums. Wir legen Wert darauf, dass seit 1515 kein Schweizer Soldat ungehindert geplündert hat.

wäre innerhalb eines Jahres das Nahrungsmittelangebot gegen Null
gegangen

das habe ich nicht bestritten, auch wenn es wohl zu radikal ausgedrückt ist. Sicher ist, dass die Schweizer sich auf Leben und Tod gewehrt hätten, und zwar sowohl gegen die Achsenmächte als auch gegen die Alliierten, sofern diese eingedrungen wären. Vereinzelt ist es auch zu Schiessereien gekommen, die diesen Wehrwillen bestätigen.

Die

„herrschenden“

Menschen sind bei uns das Volk.

Gruss
Mike

Hallo Mike,

es handelt sich immer noch um Tatsachen…

>der Holdingsitz der I.G.Farben
>ist auch kein Argument…

Nein…???..Du weisst schon,um wen es sich dabei handelt ??? oder…???

und dazu :
>da etwa die UdSSR und das Reich noch weit grössere unternehmerische >Verflechtungen hatten…
Na dann nenn doch bitte einmal Firmen,deren Stammsitz sich in der UdSSR befand…

und dazu:
>Die Armee nahm praktisch keine ausländischen Einfuhren in Anspruch, >das war ja der Grund, weswegen die Zivilbevölkerung den Gürtel >buchstäblich enger zu schnallen hatte und dies auch mit eisernem >Willen tat.

Nein ??..nun …dann frage ich mich nur,wo die ganzen Einfuhren geblieben sind…laut den Schweizerischen Archiven aus der Zeit waren EIN VIERTEL der Schweizrischen Güterwagen mit Lebensmitteltransporten aus Deutschland bzw. aus Italien im Umlauf zwischen 1940 und 1945.

Und dazu:
>will ich nicht gelesen haben. Dies ist eine Beleidigung des Schweizer >Soldatentums. Wir legen Wert darauf, dass seit 1515 kein Schweizer >Soldat ungehindert geplündert hat

DU relativierst deine Aussage ja schon selber *grinz*…
>Wir legen Wert darauf, dass seit 1515 kein Schweizer Soldat >UNGEHINDERT geplündert hat…

Entschuldige bitte,aber das „REQUIRIEREN“ war gängige Praxis bis zum 2. WK und auch so Völkerrechtlich anerkannt…insoweit bescherten zum B. die Russen Napoleon 1812 eine BITTERE Überraschung mit ihrem Vorgehen der „VERBRANNTEN ERDE“ ,sprich dem Niederbrennen aller zur Versorgung einer fremden Armee geeigneten Felder,Betriebe usw.

Und DAS:
>Die „herrschenden“
>Menschen sind bei uns das Volk.

glaubst du wirklich ???..loool
Dann beantrage mal einen Volksentscheid zum Thema „Aufhebung des Bankgeheimnisses“…:smile:))

Komm wenigstens vom grössten Blödsinn weg
Hallo Frank Mueller,

ungehindert

schrieb ich nur wegen des Militärstrafrechtes, Einzelfälle gab es auch in Bezug auf das Plündern meines Wissens keine, und im Ausland seit 495 Jahren nachgewiesenermassen nicht, auch kein

REQUIRIEREN

Gruss
Mike