Seit März frage ich mich warum niemand Flüssig Stickstoff wie in der TV- küche, zum Kühlen von Atomreaktoren verwendet.
Die Antwort darauf scheint ja derart einfach zu sein daß es nicht mal in Betracht kam. Nicht mal verworfen wurde.
Statt dessen unausgegorene Meerwasser experimente welche noch ungeahnte weitere Folgen nach sich ziehen können/werden.
Bin ich hier einfach nur zu blöde?
Ganz allgemein, ohne speziell auf Fukoschima einzugehen:
Flüssig-Stickstoff benötigt viel Energie zur Herstellung- weit mehr Herstellungsenergie als hinterher Kühlenergie in Flüssigstickstoff gespeichert ist. Und die Kühlung in Fukoschima verlangte anfänglich Kühlmengen im vielfachen Megawatt-Bereich.
Flüssigstickstoff muss aufwändig transportiert und mit speziellen Rohren/Pumpen gefördert werden.
Da es ein unterkühltes Gas ist, wird es bei Erwärmung verdampfen und dabei sein Volumen vervielfachen. Das werden die normalen Rohre nicht aushalten.
Und dann: eine Anlage, die für Wasserkühlung gebaut ist, läßt sich nicht mit etwas anderem betreiben, weder mit Flüssiggas, noch mit Schnee, noch mit Eiswasser.
Da in Fukoschima alle Pumpen, Ventile, Rohre ausgefallen oder beschädigt wurden, stehen diese Bauteile natürlich auch nicht für andere Kühlmedien zur Verfügung.
Gruß
H.P.
Super, so versteh auch ich das. Danke