Hallo,
es gibt ja die Interferenz an dünnen Schichten. Da sieht man dann das Gespiegelte nur noch in bestimmten Farben oder es schillert so (Öl auf Wasser). Das ist ja, weil an der dünnen Schicht Licht reflektiert wird, das dann mit dem Licht interferiert, dass an der unteren Schicht reflektiert wird.
Wenn jetzt Licht durch eine Glasscheibe geht, dann wird doch beim Eintritt Licht reflektiert und von dem Licht, dass durch die Scheibe geht, wird beim Austritt auch wieder was reflektiert.
Warum gibt es hier aber kein Interferenz und die Farben bleiben alle erhalten?
Würde es diesen Effekt geben, wenn die Glasscheibe nur dünn genug wäre oder hat es damit zu tun, dass beide reflektierte Strahlen wirklich parallel zueinander sind, im Gegensatz zu Strahlen einer Öl-Wasser-Schicht, wo die reflektierten Strahlen nicht parallel zueinander sind?
P.S: Bei Antireflexschichten lässt man ja das Licht auch so an den Schichten reflektieren, dass es sich negativ überlagert.
Wenn doch aber in eine Richtung Licht reflektiert wird, also Lichtpakete bzw. Photonen, wie kann das dann sein, dass die man dann kein Lich mehr sieht, obwohl es sich doch in die Richtung ausbreitet? Was passiert denn mit den Lichtpaketen, die sich so überlagern, dass sie keine Wirkung mehr entfalten können.
Wird durch die dünne Schicht vor dem Glas nicht einfach dafür gesorgt, dass das Licht erstmal auf ein Medium trifft, dessen Brechzahl zwischen Luft und Glas ist? So wird der Reflexionsanteil geringer gehalten als wenn es gleich aufs Gals trifft.
Allerdings wäre es dann egal wie dünn es wäre(solange nicht zu dünn wegen Unschärfe usw.) bzw. wie dick. Stimmt das, dass dann, solange die Schicht nicht zu dünn und nicht zu dick ist die Antireflexwirkung immer gleich ist?
Vielen Dank für die Antwort
Tim